Leben in Coburg - Vorschau

Unter unserem Himmel
Leben in Coburg - Vorschau
Dokumentation, Deutschland, 2014
Sonntag, 23. März 2014, 19:00 Uhr im Bayerischen Fernsehen

Eine Dokumentation von Annette Hopfenmüller
Redaktion: Frida Buck

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Annette Hopfenmüller und der Landrat Michael Busch
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert

1840 vermählten sich Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha und die junge britische Königin Victoria, dies bescherte Coburg schlagartig Glanz und Gloria. Mit dieser Traumhochzeit, einer mächtigen Burg und einem Stadtkern, den man stolz "Schatzkästlein" nennt, kann die Vestestadt bei Touristen punkten.

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Landestheater Coburg
Mit der Heirat des Coburger Prinzen Albert mit Queen Victoria von England im Jahr 1840 erlebte das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha eine Blütezeit und mit ihm das Hoftheater. Hier ging der europäische Hochadel ein und aus. Heute benötigt das Landestheater in Coburg dringend mehr Geld.
Foto: 2014 © BR

Aber selten bleiben die Besucher lange, denn die Region ist kein "Urlaubsland" und leidet zudem unter Strukturschwäche und Abwanderung der Jungen. Gleichzeitig brauchen immer mehr alte Menschen Hilfe. Wenn die Coburger eine attraktive Stadt mit Zukunft wollen, müssen sie etwas tun.

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Irmgard Clausen
Der Buchhändlerin Irmgard Clausen liegt viel an der Erhaltung der Innenstadt von Coburg, sie war Mitkämpferin des Projektes "Neues-Innenstadt-Konzept". Außerdem bekam sie 2010 die Auszeichnung "Buchhändlerin des Jahres".
Foto: 2014 © BR

Doch die Finanzen sind knapp, da sind engagierte Bürger mit guten Ideen umso wichtiger, wie die Buchhändlerin, die sich nicht nur um Literatur-Abende bemüht, sondern auch um die Belebung eines brachliegenden Altstadtviertels, die pfiffige Galeristin, die internationale Pop-Art in die Provinz holt, die jungen Innenarchitekten mit trendigen Ideen oder die beherzte Seniorenhilfe. Es gibt eine kleine quirlige Hochschule, ein Landestheater, das mit wenig Geld kreatives Programm macht, einen aktiven Chor mit 120 Sängern, eine alte Kaserne, in der sich Musiker und Samba-Tänzer austoben und ein neues Stadion für Sport und Events.

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Coburger Puppenmuseum
Das Puppenmuseum der Stadt hat heute wieder geöffnet. Wie acht weitere historische Gebäude der Altstadt Coburg wurde auch das Puppenmuseum beim großen Brand 2012 zerstört.
Foto: 2014
© BR

Auch wenn manches Projekt für Unmut sorgt, sei Coburg bunter und lebendiger geworden, meint Annette Hopfenmüller. Die Filmautorin ist in der Gegend aufgewachsen und hat einen liebevollen, aber nicht unkritischen "Heimatfilm" gedreht.

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