„Alte Kameraden“

„Alte Kameraden“
waren am vergangenen Wochenende
zum Treffen nach Saarburg gekommen

Eine Fotoreportage von Ulrich Göpfert

Seit 45 Jahren treffen sich die „Ehemaligen“ der Heeresflieger-Ausbildungskompanie 433 aus Roth bei Nürnberg und pflegen die Kameradschaft.

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Links im Bild der ehemalige Kompaniechef der „433“, Gerhard Stecken und
der ehemalige Kompaniefeldwebel (Spieß) Rudolf Kelsch – das Foto wurde
anlässlich eines Treffens im Jahre 2007 aufgenommen.

Es gibt wohl in ganz Deutschland sehr wenige Einheiten der Bundeswehr, aus denen sich die ehemaligen Soldaten nach über 45 Jahren im ununterbrochenen Rhythmus von 1 bis 2 Jahren noch regelmäßig treffen. Am vergangenen Wochenende waren die „Alten Kameraden“ der Heeresflieger-Ausbildungskompanie 433 dazu aus ganz Deutschland an die Saar nach Saarburg gekommen. Doch dieses Mal war ein trauriger Anlass der Grund. Wir besuchten das Grab unseres ehemaligen Kp-Fw (Spieß) Rudolf Kelsch in Gusenburg, der am 09. Oktober 2014 dort verstorben ist.

Unsere Reise führte uns nach Saarburg
eine Stadt im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie liegt im westlichen Teil des Naturparks Saar-Hunsrück am Ufer der Saar sowie an der Mündung des Leukbaches. Saarburg ist der Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Saarburg und staatlich anerkannter Erholungsort mit ca. 7.000 Einwohner. Eingebettet in Weinberge und Wälder liegt die romantische Stadt mit den sehenswerten Denkmälern ihrer tausendjährigen Geschichte inmitten der einzigartigen Kulturlandschaft des Dreiländerecks Deutschland-Frankreich-Luxemburg. Quartier wurde im Hotel & Restaurant „Wirtshaus zum Pferdemarkt“ in Saarburg bezogen.

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Das über 200 Jahre alte „Wirtshaus zum Pferdemarkt“

Historisches über das Wirtshaus zum Pferdemarkt
Das Hotel und Restaurant liegt inmitten der Altstadt von Saarburg in ruhiger Lage, innerhalb einer Fußgängerzone. In dem ca. 200 Jahre alten Gebäude befinden sich das Restaurant (ca. 55 Sitzplätze) mit Gewölbekeller (ca. 39 Sitzplätze), sowie das Hotel. Das Gebäude wurde in dem Zeitraum von 1997 bis 1998 restauriert und renoviert. Im Gewölbekeller sind die Fundamente eines Wachturms, vermutlich des Leukturms, zu sehen. Benannt war der Turm nach dem seitlich am Haus vorbei strömenden Leukbach, der zum Wasserfall führt. Der Turm soll im Mittelalter eine Mautstelle gewesen sein.

Am Freitag, 28. August 2015 sind die „Alten Kameraden“ zwischen 14 und 19 Uhr im Hotel eingetroffen und wurde bei Ankunft traditionell mit einer Gulaschsuppe aus dem Kessel willkommen geheißen. Am Abend wurde Neues und Altbekanntes in froher Runde ausgetauscht.


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Am Samstag nach dem Frühstück unternahmen wir mit der Frau Brammer
eine fachkundige Stadtführung durch das „Historische Saarburg“.


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Die Teilnehmer der Stadtführung vor dem Laurentiustor


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Am Nachmittag wurden Fahrgemeinschaften gebildet und wir fuhren von
Saarburg aus in das 35 km entfernte Gusenburg, dort besuchten wir das Grab
von Rudolf Kelsch. Der ehemalige Kp-Chef Gerhard Stecken hielt eine Gedenkrede… 

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und als letzter Gruß wurde eine Blumenschale auf das Grab gestellt

Danach erfolgte die Rückfahrt nach Saarburg. Anschließend traf man sich zum gemeinsamen Abendessen im Gewölbekeller des „Wirtshauses am Pferdemarkt“. Schnell verging die Zeit und am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurde die Heimreise angetreten.

Eindrücke vom diesjährigen Treffen in Saarburg im Bild festgehalten:

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Entlang der Leuk hört man schon aus einiger Entfernung
das Tosen des Wasserfalls. Von einer kleinen Eisenbrücke
aus kann man das imposante Schauspiel der Wassermassen
erleben, die 17 m über Felskaskaden in die Tiefe stürzen

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Ursprünglich floss die Leuk durch den heutigen
Stadtteil Niederleuken, also um die Stadt herum,
und speiste dort Fischteiche und die Burggräben
der „Saarburg“

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Im 13. Jahrhundert bettete man den Bach kurzerhand um, damit genügend Löschwasser in der Stadt vorhanden war. Gleichzeitig baute man die Mühlen im Talkessel am Fuße des Wasserfalls. Mit Hilfe der Wasserkraft wurden die Wasserräder der Stadtmühlen betrieben, heute Museum Hackenberger Mühle, und die der kurfürstlichen Mühle (erbaut 1657)

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Mit Frau Brammer auf fachkundiger Stadtführung durch das „Historische Saarburg“

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Pfarrkirche St. Laurentius

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Im Kircheninneren von St. Laurentius

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„Am Altstadt Eck“

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Unsere Gruppe beim Abstieg an die Saar

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Ein Blick durch die Gärten auf die Saar

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Ein Blick zur Evangelischen Kirche unterhalb der Burganlage

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Blick vom Saar-Ufer zur Pfarrkirche St. Laurentius

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Bootsverkehr auf der Saar

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Eine Entenfamilie am Leukbach

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„Klein Venedig“ in Saarburg

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Am Pferde- und Buttermarkt

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Mit den Schwänen verabschieden wir uns aus Saarburg und
können einen Besuch dieser schönen Stadt sehr empfehlen

Fotos: 2015 © Ulrich Göpfert  

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