Iphigenie auf Tauris

Luisenburg-Festspiele Wunsiedel 2014
Iphigenie auf Tauris
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe nach Euripides
Premiere: Freitag, 18. Juli, 20:30 Uhr

Die heimwehkranke, aus Griechenland geraubte Iphigenie aus dem mit einem Fluch beladenen Geschlecht der Tantaliden dient der Göttin Diana auf der Insel Tauris als Priesterin. König Thoas, dessen Werben Iphigenie zurückweist, befiehlt daraufhin, zwei Fremde, Orest, Iphigenies unerkannten Bruder und dessen Freund Pylades, der Göttin Diana zu opfern …!

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In "Iphigenie auf Tauris" begegnet uns Goethes Idealbild des Menschen, bei dem der Geist, die höhere Kultur (Iphigenie) den Naturmenschen (Thoas) besiegt. Goethes Ziel ist die Lösung des inneren Konflikts der Iphigenie, der Sieg des Guten und der Menschlichkeit über das Böse. Dies macht Goethes Dichtung zur Klassik schlechthin und zu einem idealen Stück für die Naturbühne der Luisenburg.

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Ein großes Stück für große Schauspieler, weshalb es vor genau 100 Jahren, in der ersten Saison mit professionellen Schauspielen, auf dem Programm stand – Werner Kraus spielte den Thoas – und noch weitere 4x: 1926, 1932, 1951, 1952.

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Iphigenie auf Tauris
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe nach Euripides
Premiere: Freitag, 18. Juli, 20:30 Uhr


Regie: Wolfgang Maria Bauer

Kostüme: Herbert Kapplmüller

Besetzung
Lara Joy Körner, Michael Brandner,  Adelheid Bräu, Matthias Lehmann, Alfred Schedl, Pirmin Sedlmeir

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Kann Wahrheit Lüge sein?
Was tun, wenn man einer Familie von Tätern und Mördern entspringt, die von Rache und Wahnsinn gezeichnet ist? - Bedrängt, befragt und zur Wahrheit genötigt, wird jedes Schweigen zur Lüge!

Eine junge Frau sehnt sich weit weg, zurück in die Heimat, da reicht ihr der feindliche König persönlich die Hand, nicht wissend wer sie ist und fordert ihre Offenbarung. Als ob dieser Umstand aber noch nicht schlimm genug für Iphigenie wäre, muss sie plötzlich auch noch über Leben und Tod ihres Bruders richten. Nach dem Gesetz gilt für ihn die Todesstrafe. Der um sie anhaltende Herrscher hat diese jedoch ihretwillen kurzfristig außer Kraft gesetzt, gibt er aber nun der Tradition nach, werden Hunderte sterben! - Was tun?

Hintergrund
Die Geschichte, die Goethe bereits von Euripides übernommen hat, spielt im verfluchten Geschlecht der Tantaliden. Tantalus war zu Gast beim Gott Jupiter und versündigte sich u.a. durch Prahlerei. Daraufhin wurde er und seine Nachkommen verflucht, so dass sie zu Mördern an ihren eignen Familienangehörigen wurden.

Agamemnon, ein Nachkomme des Tantalus, opferte seine älteste Tochter Iphigenie der Göttin Diana, um für seine griechische Flotte auf dem Weg in den Krieg um Troja günstigen Wind zu erflehen. Ihre Mutter Klytaimnestra rächt ihre Tochter indem sie ihren Ehemann Agamemnon ermordet. Das wiederum ruft den Sohn Orest auf den Plan, der seinerseits zusammen mit seiner Schwester Elektra die Mutter Klytaimnestra tötet. Der Gott Apoll verspricht, ihn von den Furien zu erlösen, die ihn seit dem Mord an der Mutter verfolgen, wenn Orest die Schwester nach Griechenland heimholt. Denn die Göttin Diana hat Iphigenie vom Opferaltar gerettet und sie auf die Insel Tauris gebracht, wo ihr Iphigenie als Priesterin dient. Sie verzehrt sich aber vor Sehnsucht nach der Heimat und nach ihrer Familie. Deshalb schlägt sie auch das Werben des Königs Thoas aus, der daraufhin den Iphigenie zuliebe abgeschafften Kult des Menschenopfers wieder einführen will. Die ersten Opfer sollen zwei Fremde sein – niemand anders als Iphigenies Bruder Orest und Pylades, die auf der Suche nach Iphigenie gefangengenommen wurden.

Iphigenie kann Orest von den Erinnyen befreien und bereitet mit ihm die heimliche Flucht vor. Andererseits will Iphigenie aus Dankbarkeit und Pflichtgefühl der Göttin, den Taurern und ihrem König gegenüber ihr Priesteramt nicht im Stich lassen...

Zum Spielplan: Iphigenie auf Tauris
http://www.luisenburg-aktuell.de/spielplan-iphigenie-auf-tauris.html

Preise und Sitzplan:
http://www.luisenburg-aktuell.de/sitzplan-und-preise.html

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