Meisterkurs mit Wolfgang Manz

Meisterkurs mit Wolfgang Manz
Zu Gast in Neustadt bei Coburg

Mit Wolfgang Manz wird vom 8. bis zum 12. September 2014 einer der renommiertesten deutschen Pianisten und Klavierpädagogen in der Internationalen Musikbegegnungsstätte des Bezirks Oberfranken Haus Marteau einen Meisterkurs veranstalten. Darin will Manz die Teilnehmer vor allem auf Konzerte, Prüfungen und Wettbewerbe vorbereiten. Alle Musikfreunde aus der Region können Wolfgang Manz und die Teilnehmer seines Kurses am 11. September im Rathaussaal von Neustadt bei Coburg in der Konzertreihe „Haus Marteau auf Reisen“ live erleben.

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Das Foto zeigt den renommierten Pianisten Wolfgang Manz

Wolfgang Manz ist seit dem Jahr 2000 als Professor für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik in Nürnberg tätig. Pädagogische Arbeit bedeutet für ihn dabei auch immer die Arbeit am beziehungsweise mit dem Menschen. „Künstler haben normalerweise ein Interesse daran, ihre individuellen Gedanken und Erfahrungen an die nachfolgende Generation weiterzugeben, gilt es doch den immensen Schatz der Tradition zu wahren und weiterzureichen“, so Manz. Dabei steht er auch Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ absolut positiv gegenüber, auch wenn sich künstlerische Leistungen nicht objektiv messen lassen, wie er einräumt. Viel wichtiger als Preise und Hierarchien ist für ihn deshalb auch die Tatsache, dass Wettbewerbe jungen Musikern eine Plattform bieten, auf der sie ihr Talent der Öffentlichkeit präsentieren können.

Zusammen mit seiner Frau, der Pianistin Julia Goldstein, betreibt Wolfgang Manz ein privates Musikinstitut in Altdorf bei Nürnberg. Daneben ist er auch Vorsitzender des Nürnberger Mozartvereins. Ein Grund dafür ist es, dass Wolfgang Amadeus Mozart in seiner solistischen und pädagogischen Tätigkeit einen besonderen Stellenwert einnimmt. „Es gibt drei Prüfsteine für Musiker, speziell Pianisten - die Bach-Fuge, die Chopin-Mazurka und die Mozart-Sonate“, sagt Wolfgang Manz. Insofern gehöre die Beschäftigung mit der Klaviermusik Mozarts immer zum Kernbereich einer pianistisch-musikalischen Ausbildung. Mozarts Sonaten, Variationen und Klavierkonzerte sowie die reichhaltige Kammermusik manifestierten ein klassisches Grundlagen-Repertoire, an dem kein ernst zu nehmender Musiker vorbeikommt.

Besonders gerne kommt Wolfgang Manz alljährlich nach Lichtenberg zu einem Meisterkurs in die Internationalen Musikbegegnungsstätte des Bezirks Oberfranken. Manz: „Gerne unterrichte ich im Haus Marteau wegen der hervorragenden räumlichen und atmosphärischen Bedingungen.“ Vor allem seien Dozenten und Teilnehmer dort von den Ablenkungen des üblichen Alltagsgeschäftes abgeschnitten und könnten sich ganz auf die künstlerische Arbeit konzentrieren. Besonders angetan ist Wolfgang Manz dabei von den Übungsmöglichkeiten, der Verpflegung vor Ort aber auch der Tatsache, dass es Abschlusskonzerte, insbesondere die Konzertreihe „Haus Marteau auf Reisen“ gibt.

Wolfgang Manz ist Preisträger bedeutender internationaler Wettbewerbe und ein gefragter Solist für Konzerte mit Orchester sowie für Solorezitale und Kammermusik. Manz wurde durch den Einfluss zweier unterschiedlicher Traditionen geformt : Seine technisch-musikalische Grundausbildung erhielt er durch den tschechischen Pianisten Drahomir Toman, einen Vertreter der osteuropäischen Schule, während er in der Klavierklasse von Karlheinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover durch die deutsche Tradition geprägt wurde. Das Repertoire von Wolfgang Manz besteht aus über 50 Klavierkonzerten und einem umfassenden Solo- und Kammermusikprogramm von Bach bis zur Moderne. Er gastierte in den 1980er Jahren mit renommierten Orchestern und Dirigenten im In- und Ausland, zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren die enorme Bandbreite seines Repertoires.

Daneben verfolgt Wolfgang Manz eine intensive pädagogische Tätigkeit auf vielen Ebenen. Er gab Meisterkurse in Belgien, Österreich und Südkorea, leitete Seminare und unterrichtete an den Musikhochschulen von Karlsruhe, Yokohama/Japan, am Leeds College of Music in Großbritannien und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Nürnberg, wo er seit dem Jahr 2000 als Professor für Klavier seine Erfahrungen an den künstlerischen Nachwuchs weitergibt.

Als echtes Kleinod bezeichnet auch der oberfränkischen Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler die Internationale Musikbegegnungsstätte Haus Marteau. „Mit der früheren Wohnstätte des einstigen Violinvirtuosen Henri Marteau besitzt der Bezirk Oberfranken ein Juwel“, sagt Dr. Denzler. Als herausragende Förderstätte für den künstlerischen Nachwuchs habe sich die Musikbegegnungsstätte längst einen Namen gemacht. Insgesamt stehen bis Sommer 2015 wieder fast 50 Meisterkurse mit hochkarätigen Dozenten auf dem Programm, zu denen rund 700 junge Musiker aus aller Welt erwartet werden.

Das Konzert mit dem Meisterkurs von Wolfgang Manz findet am 11. September im Rathaussaal von Neustadt bei Coburg statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Eintrittskarten sind zum Preis von zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) im Vorverkauf beim Bürgerservice im Rathaus, Georg-Langbein-Straße 1 in Neustadt b. Coburg erhältlich (Tel. 09568/81-500). Der Preis an der Abendkasse beträgt zwölf Euro. Weitere Information: www.haus-marteau.de

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„Haus Marteau auf Reisen“:  Abschlusskonzert Wolfgang Manz und die Teilnehmer seines Meisterkurses

Donnerstag, 11.09.2014, 19:30 Uhr

Rathaussaal, Georg-Langbein-Straße 1, 96465 Neustadt bei Coburg

Karten: 10 Euro (erm. 5 Euro) im VVK beim Bürgerservice im Rathaus, Georg-Langbein-Str. 1, Neustadt b. Coburg.

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