Deutsch-deutsche Geschichte

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Ein Turm und ein Trabbi

Zimmerau/Rieth
434 Grenztürme standen an der deutsch-deutschen Grenze. Nahe Zimmerau (Lkr. Rhön-Grabfeld) steht ein Aussichtsturm, der vom Westen aus einen Blick über die Grenze ermöglichte. Manfred Greck patrouilliert dort regelmäßig mit seinem Kübel-Trabbi.

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Manfred Greck aus Ostheim mit seinem "Grenz-Trabbi"
Foto: 2013 © BR-Mainfranken/Hanns Friedrich

Manfred Greck aus Ostheim vor der Rhön besitzt einen olivgrünen Trabant ohne Dach und ohne Türen. Mit seinem Kübel-Trabbi fährt er an Wochenenden den Kolonnenweg an der unterfränkisch-thüringischen Grenze ab. "Ich zeige der Bevölkerung, die hier an die Grenze kommt, Leuten, die die Grenze noch nie gesehen haben, mit meinen Bildern die Grenze in original." Bei seinen Aktionen sind neben den Fotos aus der Zeit vor der Wiedervereinigung drei uniformierte Schaufensterpuppen seine Begleiter. Die lebensgroßen Figuren tragen Waffenröcke der Nationalen Volksarmee (NVA).

Manchmal hat Greck damit schon den einen oder anderen nichtsahnenden Wanderer erschreckt. "Ganz interessant ist es, wenn ich am Dreiländereck hochfahre zum Turm, da komme ich so einen Berg hochgefahren und die Leute, die oben stehen, und die Mütze oder den Helm sehen, die sagen: Um Gottes Willen, was ist denn jetzt los?", berichtet Greck.

Quelle: BR.de – Franken – Zeitgeschichte -
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