Ein Abend im Glasmuseum
Europäisches Museum für Modernes Glas -
Zweigmuseum der Kunstsammlungen der Veste Coburg
Eine Fotoreportage von Ulrich Göpfert
Stadt Rödental/Rosenau
Die besondere Atmosphäre einer Abendöffnung im Europäischen Museum für Modernes Glas im Schlosspark Rosenau in Rödental konnte ich am vergangenen Donnerstagabend genießen. Anlass genug, um zahlreiche Fotos anzufertigen, die ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte.
Die Entstehung des neuen Glasmuseums in der Rosenau ist vor allem dem Coburger Unternehmer und Mäzen Otto Waldrich zu verdanken. Die von ihm gegründete Stiftung finanzierte den Neubau, unterstützt von zahlreichen Spendern, konnte es mit Zustimmung der Bayerischen Schlösserverwaltung im Park Rosenau gegenüber der Orangerie errichtet werden. Nach nur einem Jahr Bauzeit unter Federführung des Coburger Architekten Albert Wagner wurde das Museum von den Kunstsammlungen der Veste Coburg eingerichtet.
Der langgestreckte Bau besitzt 1.260 qm Ausstellungsfläche
In der Dauerausstellung des Erdgeschosses kann der Besucher die Geschichte des Studioglases von den 1960er Jahren bis heute nacherleben, er wird buchstäblich bekrönt von einem Glas-Licht-Objekt nach Entwurf der in München lebenden Japanerin Masayo Oda. Eine Glastreppe führt ins Obergeschoss zum Sonderausstellungsraum und zum Lampenglasstudio als besonderer Attraktion. Auf der Galerie erfährt der Besucher darüber hinaus anschaulich aufbereitete Informationen über Glas und dessen Verarbeitung.
Führung zur Umgestaltung der Dauerausstellung
Gut zwei Jahre nach der Eröffnung des Glasmuseums wurde die Dauerausstellung nun teilweise umgestaltet. So wurden neue Objektgruppen geschaffen, vorhandene Werke neu zusammengestellt und auch einige Neuerwerbungen in die bestehende Sammlung integriert.
Im Rahmen einer kostenlosen Führung gab Dr. Sven Hauschke – Leiter Sammlung Kunsthandwerk und Europäisches Museum für Modernes Glas – einen Überblick in die neue Dauerausstellung, begleitet von zahlreichen Besuchern.
Perlendrehen mit Karolin Wagner im Lampenglasstudio
Während der ganzen Abendöffnung bestand sowohl für Kinder als auch für Erwachsene die Möglichkeit, unter Anleitung der Künstlerin Karolin Wagner im Lampenglasstudio des Museums Glasperlen und kleinen Glasschmuck am Tischbrenner zu gestalten.
Alle Fotos: 2011 © Ulrich Göpfert