So schön ist der Norden - Teil 1

So schön ist der Norden - Teil 1 
Nordstrand, die Halbinsel in der Nähe von Husum in Nordfriesland
und anderes
Sehenswerte

 

Wenn der Alltag eintönig und trist wird, einem alles auf den "Keks“ geht, dann ist es an der Zeit die Koffer zu packen. Die Flucht aus dem Alltag und das Ziel unserer Reise ist wieder einmal der Norden. Es muss nicht immer Spanien, Griechenland oder die Türkei sein, nein zum Erholen und Ausspannen ist für meine Familie und mich schon seit Jahren der Norden. Die schöne Landschaft und die endlosen Weiten, das Meer und nicht zu vergessen die gastfreundlichen Nordfriesen, Grund genug um dort für einige Zeit den Anker zu setzen.

 

Willkommen waren wir. Denn unsere Gasteltern Karl-August und Leni Petersen in Pohnshalligkoog 11 auf Nordstrand warteten bereits ungeduldig auf unser Eintreffen, dass gleich bei Kaffee und Kuchen seine Fortsetzung fand. Es wurde dabei "geklönt“ und Neuigkeiten, die in der vergangen Zeit passiert waren, innerhalb kürzester Zeit ausgetauscht. Zur Begrüßung standen in der Ferienwohnung duftende Blumen, frische Eier und Marmelade aus eigener Erzeugung auf dem Tisch. Herz, was willst du mehr? Ein Einstand nach Maß! Jetzt konnte der Urlaub beginnen.

 

Nordstrand – Mit der früheren Insel und heutigen Halbinsel verbindet sich eine dramatische Geschichte von Sturmfluten, vom Untergang wertvollen Marschenlandes, dem Tod von Tausenden von Inselbewohnern und der verzweifelte Kampf gegen den "Blanken Hans“ mit Deichbau und Landgewinnung. Noch heute spielt der Küstenschutz eine große Rolle, denn nur den starken Deichen verdankt die Insel ihre Existenz.

Nicht zu vergessen ist, dass der berühmte deutsche Dichter und Novellenschreiber Theodor Storm, die Halbinsel Nordstrand oder vielmehr die alte Insel Strand, die in der Sturmflut von 1634 unterging (Pellworm, Nordstrand und Nordstrandischmoor sind die Überbleibsel der ehemals berühmten Insel), ist "das andere Ufer“ "drüben auf der anderen Seite“, das in der Novelle "Schimmelreiter“ eine Rolle spielt. Erwähnt werden muss auch, dass zwischen Nordstrand und Pellworm Rungholt liegt, von dessen Untergang er in der Novelle "Eine Halligfahrt“ erzählt.

 

Nordstrand ist eine Insel der Bauern. Von Horizont zu Horizont von Deich zu Deich reicht das fruchtbare grüne Land mit der schweren Erde, die reiche Ernten verspricht. Nordstrand ist aber auch eine Insel mit bedeutendem Fremdenverkehr in Ferienhäuser und auf Bauernhöfen, die abseits lauter und monotoner Touristenzentren einen urtümlichen Urlaub vermitteln.

 

Insel und Meer
Pastor Matthias Boethius berichtete Anno 1623, "dass die Einwohner dieser Insel Nordstrand rechte Friesen seyn und bey ihrer alten Sprache, Namen, Sitten, Rechte und Gewohnheiten bis auf den heutigen Tag geblieben…“ Rainer Maria Rilke dichtete: "Weit ist das Land, in Winden eben, sehr hohem Himmel preisgegeben“ nach einem Besuch an der Nordseeküste. Über Insel und Meer spannt sich von Horizont zu Horizont der Himmel, der nirgends so eindrucksvoll ist, wie über dieser Landschaft. Sie gehören zusammen, der Himmel mit seinem Wolkenspiel und das Land ergänzen sich, widerspiegeln sich, geben sich gegenseitig den besonderen Charakter.

 

Eine besondere Faszination bereitet das Wattenmeer mit dem Atem der Gezeiten, Ebbe und Flut. Bei Ebbe breiten sich gelbe Sandwatten und feucht glänzende, blaugraue Schlickflächen aus. Hingestreckt über die Weite gehen tausende von Vögeln, Möwen und Strandläufer der Nahrungssuche nach, stochern im Boden und schnabulieren in den Pfützen nach Kleingetier. Menschen sind unterwegs und lösen sich in der sonnenflimmernden Ferne wie eine "Fata Morgana“ auf. Glasig schweben die Halligwarften über dem Horizont.

 

Stunden später hebt im Schlick ein eigenartiges Wispern und Zischen an. Millionen winziger Schlickkrebse und andere Seetiere drängen sich jetzt erwartungsvoll an die Oberfläche – die Flut kehrt zurück. Die sich hinschlängelten Bänder der Priele verbreitern sich, ufern nach allen Seiten aus. Auf den Ebenen des Sandes und des Schlicks vereint sich die steigende Flut und läuft, flockige Schaumkanten und aufgeregte Seevögel vor sich hertreibend in breiter Front gegen die Küste. Nur Stunden später fällt das Wasser wieder unauffällig zurück, legt Boote auf den Grund und gibt nasse Watten frei, auf denen sich abermals Vögel versammeln. So lebt das Wattenmeer im Tidenwechsel hin und her, stündlich neue, andere Landschaftseindrücke vermittelnd.

Der Deich trennt zwei Welten: Land und Meer "Goldene Ringe“ werden diese mächtigen Werke der Küstenbewohner genannt, die zu den größten der Erde zählen. Im Schutze der Deiche dehnen sich Marschenköge, Binnengroden und Polder mit grünen Viehweiden, gelben Raps- und windwogenden Getreidefeldern, und hinter windverbogenen Bäumen liegen stattliche Bauernhöfe. Vor dem Deich wechseln Ebbe und Flut. Auf dem Deich haben die "Rasenmäher“, die Schafe ihr Revier. Zugvögel rufen den Frühling in die rauhe Landschaft am Meer. Aber sie sind auch die Boten des schwindenden Sommers, wenn sie auf dem Rückzug von Norden nach Süden für etliche Wochen das Wattenmeer bevölkern.

 

Unter den Gänsen und Enten, die in der Zugzeit das Wattenmeer bevölkern, sind die Ringelgänse mit Scharen von einigen tausend Vögeln am häufigsten. Sie leben draußen im Watt von Seegras und Grünalgen, kommen aber auch an Land, um auf Halligen und Vorländern Futter zu suchen. Erst ab Mitte Mai eilen die Ringelgänse zu ihren Brutplätzen im sibirischen Eismeer zurück.


Halligfahrten, Wattenwanderungen und Ausflüge
Vielfältig sind die Möglichkeiten, von Nordstrand aus die Welt der Inseln und Halligen sowie das Wattenmeer kennen zu lernen. Vom Hafen Strucklahnungshörn fahren täglich schmucke Ausflugsschiffe der "Adler-Flotte“ der Reederei Kurt Paulsen zu den Seehundsbänken im Wattenmeer, zu benachbarten Halligen und mit dem "Adler-Express“ zu den Inseln Amrum und Sylt.

 

Auf der Hallig Nordstrandischmoor findet der Besucher vier Warften mit fünf Häusern. Der Schulraum der Hallig (durchschnittlich 3 – 5 Schüler) dient auch für Gottesdienste. Von eigenartigem Reiz ist der Friedhof auf dem ebenen Halligland. Die Grabsteine liegen flach im Rasen, so dass sie von Sturmfluten nicht umgeworfen werden können. Die Hallig Süderoog steht unter Naturschutz, wird jedoch noch bewohnt. Der Pächter wohnt im Hallighaus, das früher ein bekanntes, internationales Jugendheim war. Auch auf der Hallig Südfall steht nur noch eine Warft mit einem Gebäude. Sie ist ebenfalls Naturschutzgebiet und hier wie dort kann der Besucher zahlreiche See- und Strandvögel beobachten, die von einem Vogelwart betreut werden.

Sehr originell sind auch die Fahrten mit dem Pferdefuhrwerk bei Ebbe durch das Watt nach Südfall, die bei günstiger Tide laufend durchgeführt werden. Die Schutzstation Wattenmeer, die am Kurzentrum ein Informationshäuschen hat, sowie Nordstrander Naturkenner, bieten naturkundliche Wattenwanderungen an, die einen Einblick in die Vielfalt des Tierlebens in Sand und Schlick vermitteln. Im Rahmen dieser Wattwanderungen werden auch Kulturspuren des untergegangenen Alt-Nordstrandes aufgesucht und erklärt. Vor allem sind es Brunnenringe und Ackergrenzen.

Das Nordstrander Nationalgetränk der "Pharisäer“
Das Rezept des "Pharisäers“ lautet: Ein Eierbecher voll Rum, zwei Stücke Zucker, das Ganze mit Mokka aufgegossen und als Abdeckung darauf eine Portion steif geschlagener Sahne. Der "Erfinder“ dieses Getränkes war der Bauer Peter Georg Johannsen im Elisabeth-Sophien-Koog, und erfunden wurde es anlässlich einer Tauffeier, entweder für das sechste Kinde am 2. April 1872 oder für das siebente Kind am 12. Oktober 1873.

Bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung nach dem gegen Frankreich gewonnen Krieg 1870/71 herrschte eine Zeit des fröhlichen und überschwänglichen Alkoholkonsums. Damals entstanden Sprüche wie: "Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd – auf Nordstrand ist es umgekehrt“. Und ein anderes geflügeltes Wort lautete: "Wat, du gifst dat ganze Geld för Brot ut und wi heben keen Kööm int Hus?“ Es war aber auch die Zeit des Pastors Gustav Bleyer, der sich Kraft seines Amtes, den Ruin der Nordstrander Bauern befürchtend, gegen die Trinkfreudigkeit wandte, kaum ahnend, dass er den Namensgeber eines alkoholischen Getränkes werden sollte.

 

Wie erwähnt, fand an einem der oben genannten Tage auf dem Hof von Johannsen die Tauffeier statt, wozu auch der Pastor eingeladen war. Nun war es Sitte, keinen Alkohol auszuschenken, solange der Pastor die Gesellschaft mit seiner Anwesenheit beehrte. Entgegen der üblichen Gepflogenheiten nahm er jedoch nicht nach der Kaffeetafel Abschied, sondern blieb, sich angeregt unterhaltend, sitzen. Damit wurde nun aber der Ausschank von alkoholischen Getränken verhindert, so dass den Gästen nur Kaffee und Tee serviert werden konnte.

Da hatte der Gastgeber eine rettende Idee! Er ging in die Küche und wies das Personal an, dem Kaffee einen Schuss Rum nebst Zucker beizugeben. Davon durfte der Pastor natürlich nichts merken, weshalb die Order gegeben wurde, den Kaffee zwecks Vermeidung des Rumduftes mit Schlagsahne abzudecken und streng darauf zu achten, dass der Pastor nur Tassen mit reinem Kaffee erhielt. Dies ging eine Weile gut. Die Taufgäste hatten sofort die Absicht durchschaut und sprachen dem neuen Getränk kräftig zu. Doch einmal wurden die Tassen verwechselt. Pastor Bleyer bekam ein Tasse mit Rum! Erschrocken nahm er den ersten Schluck, probierte einen zweiten, blickte streng in die Runde und sagte die berühmten Worte: "Ihr Pharisäer“! Ein neues Getränk hatte seinen Namen.

Alte Kirchen

Die Odenbüller St. Vinzenz-Kirche
Die alten Kirchen in Nordfriesland erwecken immer wieder mein Interesse. Von den drei Kirchen der Insel Nordstrand ist die St. Vinzenz- Kirche die älteste. Sie ist auch zugleich die einzige Kirche auf dem Gebiet des heutigen Nordstrandes, die nach der Sturmflut von 1634 erhalten blieb. Ein kleiner Blick in die Geschichte dieser Kirche: "Odenbull, so genannt von Otilia einer Frau, die ihr Land zur Kirche soll verehret haben, welche Kirche zu Ehren S. Vincentii ist erbauet, und wie Herr Johannes Petreus, der allhier von Anno 1565-1605 Pastor gewesen berichtet, schon über 450 Jahr hat gestanden.“ (Anton Heimrich: "Nordfresische Chronik“ von 1666). Die Odenbüller St. Vinzenz Kirche ist demnach fast 900 Jahre alt und hat dank der hohen Warft als ältestes Gebäude von Nordstrand alle Widrigkeiten der Wasserfluten überstanden.

 

Bei der Besichtigung der Kirche fällt der spätgotische Schnitzaltar (um 1480) besonders ins Auge. Er enthält im Mittelteil eine figurenreiche Darstellung der Kreuzigung, die aus drei großen und einem kleineren Block gearbeitet ist. Der achteckige Taufstein stammt aus Belgien (Namurer Marmor 15. Jahrhundert). Die Kanzel ist eine Stiftung aus dem Jahre 1605 (vergl. die plattdeutsche Inschrift am Sockel: "Dissen Predickt Stol…“). Sie gehört zum sog. Eiderstedter Kanzeltypus und hat besonders reiche Ornamente. Der Pastorenstuhl im Altarraum mit seiner reizvollen Aussäge-Arbeit stammt aus dem 18. Jahrhundert. An manchen Bänken am Eingang zum Pastorenstuhl sind beachtliche schmiedeeiserne Huthalter und Eingangsbögen aus dem 17. Jahrhundert zu finden.

Die Empore ist eine Stiftung aus dem Jahre 1715. Die Orgel wurde um 1880 von dem Orgelbauer Färber-Tönning erbaut und 1894 an ihren jetzigen Standort (Westwand) versetzt. Besonders hervorzuheben ist das spätgotische Kruzifix an der Südwand der Kirche (um 1400). An den Eckfeldern die gemalten Evangelistensymbole aus der Barockzeit. Die messingfarbene Spendendose am Einganz ziert ein Fischrelief am unteren Rand. Dieses nimmt das stilisierte Fischmotiv aus den Kronleuchtern auf. Beachtenswert ist im Eingang der Kirche der große, alte eisenbeschlagene Koffer (Armenkasten).

 

Die Ev.-luth. Kirchengemeinde Nordstrand-Odenbüll umfasst in ihrem Gemeidebezirk die Halbinsel Nordstrand und die Hallig Nordstrandischmoor. Betreut wird die Gemeinde von Pastor Thorsten Wiese.

Die alt-katholische Kirche St. Teresia auf Süden-Osterdeich/Nordstrand
Die Theresien-Kirche war die ursprüngliche Pfarrkirche der flämischen und niederländischen Katholiken, die sich nach Anno 1652 auf Nordstrand niedergelassen hatten. Sie blieb auch die Parochialkirche der katholischen Gemeinde bis 1866, ungeachtet der Spaltung der Katholiken in eine jansenistische und eine römische Richtung. Die Kirche ist der spanischen Heiligen, Theresia von Avila, geweiht. Ein Bildnis der Patronin wurde im Jahre 1969 vom Kloster der Karmeliter zu Köln geschenkt und erhielt einen Ehrenplatz im Kirchenraum. Das ursprüngliche Bild der Kirche ist jedoch nur noch teilweise vorhanden. Im Jahre 1887, in der Zeit von Pastor Spruit, erfolgte eine grundlegende Umgestaltung des Baukörpers. Der kleine Kirchenraum strahlt eine eigenartige Atmosphäre aus, vermittelt durch eine farbenfrohe und kunstvolle Ausstattung.

 

Zum Inventar gehören ein Gemälde des gekreuzigten Christus – der Altar – ein Tabernakel aus dem 17. Jahrhundert – der Taufstein von Anfang des 18. Jahrhunderts – Messgeräte und Messgewänder – ein Weihrauchgefäß aus dem 18. Jahrhundert silbervergoldete Kelche aus dem 17. Jahrhundert – und Altarleuchter und zwei Kronleuchter aus dem 17. Jahrhundert – das Ewige Licht – Monstranz – Ciborium – Kruzifixe und Paramente mit hervorragender Stickarbeit aus dem 16. Jahrhundert.

 

Der Kirche unmittelbar angeschlossen liegt das 1680 erbaute, reetgedeckte Pastorat mit seiner kostbaren Bibliothek von niederländischen und französischen theologischen Werken aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie einem reichhaltigen Archiv mit Dokumenten aus der Kirchengeschichte Nordstrands.

 

Die römisch-katholische Kirche St. Knud auf Süden/Nordstrand
Die Kirche der römisch-katholischen Gemeinde liegt ebenfalls auf der großen Deichwarft Süden. Sie ist erst 1866 erbaut und hat infolgedessen nur eine kurze Geschichte. Kirchenpatron ist der König und Märtyrer Knud von Dänemark, der 1086 auf Fünen starb.

 

Bis zum Bau dieser Kirche musste sich die römisch-katholische Gemeinde zum Oratorium, zur Theresien-Kirche oder nach Friedrichstadt halten. Eine grundlegende Erneuerung des Kirchengebäudes erfolgt im Jahr 1929 mit dem Anbau des Turmes im Westen und des Altarraumes im Osten. 1966 wurde der Innenraum durchgehend renoviert.

 

Die moderne Altarwand mit dem auferstanden Christus und dem himmlischen Jerusalem gestaltete Hildegard Birks. Auch die Kirchenfenster sind Entwürfe aus ihrer Hand. Die "Kunst-Topographie Schleswig-Holsteins“ nennt nur ein bescheidenes Inventar, u .a. ein Kruzifix mit Corpus aus dem 18. Jahrhundert und Altarleuchter aus dem 17. Jahrhundert. Die Kirchengemeinde untersteht dem Bistum Osnabrück. Neben den Halligen Süderoog, Südfall und Nordstrandisch-Moor gehört auch Pellworm zur Gemeinde St. Knud.

 

Kirchlein am Meer
Evangelisch-Lutherische Kirche Schobüll bei Husum

Hart an des Meeres Strande
baut man ein festes Haus;
als sollt es ewig dauern,
so heben die trotzgen Mauern
sich in das Land hinaus.

Ich bin hineingetreten;
dass solch ein Werk gedeiht,
das ist an Gott gelegen;
zu beten um seinen Segen,
nehm ich mir gern die Zeit

Friedrich Hebbel

Herzlich willkommen im Kirchlein am Meer in Schobüll! Die offene Tür hat mich eingeladen, herein zu kommen – aus brausenden Winden in die Ruhe des Kirchenraumes; aus dem Regen ins Trockene oder aus der Sommerhitze in die Kühle der dicken Mauern. "Zu beten um seinen Segen nehm ich mir gern die Zeit“ schreibt Friedrich Hebbel in seinem Gedicht. Lassen auch wir uns dazu einladen!

Die Geschichte des Kirchleins am Meer in Schobüll reicht mehr als 750 Jahre zurück: Drei fromme Jungfrauen – Skovby, Kyri und Selke – sollen hier der Legende nach im 13. Jahr-hundert eine Missionskirche gestiftet haben. Eine solche Kapelle wird für Schobüll erstmals 1240 urkundlich erwähnt. Ein Namenspatron ist nicht bekannt. Wo sie erwähnt wird, geschieht dies unter dem heutigen Namen der Kirche:

Ecclesiola sub mare – Kirchlein am Meer

 

Damals umfasste die Kapelle vermutlich nur den heutigen Altarraum. Gebaut hat man – wie im Norden üblich – mit Backsteinen. Dass sich auch dieser Stein zu dekorativen Zwecken nutzen lässt, kann man deutlich an den Außenmauern schmückenden Winkel- und Treppenfriesen erkennen. Auch die Baugeschichte der Kirche lässt sich beim Betrachten der Außenmauern am besten verfolgen: Vom im Osten gelegenen Altarraum aus wurde die Kirche nach Westen (zum Turm) hin erweitert. Der Mittelbau – das Kirchenschiff – stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Westwerk mit seinem Turm entstand Anfang des 18. Jahrhunderts. In Konkurrenz zur Hattstedter Kirche wollte man allerdings zu hoch hinaus: 1780 brach der Turm ein. In den folgenden Jahren wurde er in seiner heutigen Gestalt wieder aufgebaut und 1785 vollendet.

Wie die Kapelle im 13. Jahrhundert ausgestattet war, darüber lässt sich nur spekulieren. Einen Altar wird sie mit Sicherheit gehabt haben, ebenso einen Taufstein. Und vielleicht kam bald das imposante Triumphkreuz hinzu, das heute den Chorbogen schmückt. Um das Jahr 1260 entstanden, stammt es aus der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik. Im Vergleich mit der Kreuzigungsgruppe auf dem Schreinaltar (ca. 1300) lässt sich dies gut erkennen. 

Der Taufstein (15. Jahrhundert, spätgotisch) aus "Belgisch Granit“ wurde importiert; ein fester Altartisch – mit gotischem Maßwerk verziert – wurde Ende des 15. Jahrhunderts aufgestellt und mit einem Schreinaltar geschmückt. Es lässt sich vermuten, dass dieser Schreinaltar ursprünglich mit den 14 geschnitzten Figuren bestückt war, welche heute die Nordwand des Kirchenschiffes zieren. Die Figuren stellen die 12 Apostel sowie Johannes den Täufer und Maria Magdalena dar. Sie stammen – wie auch der Altar selbst – aus dem Jahr 1470. Das geschnitzte Wandfach jedoch, in dem sie heute stehen, ist eine Arbeit des 17. Jahrhunderts. Vieles wäre noch zu beschreiben, aber dies würde den Rahmen dieser Reportage sprengen, eines aber sei noch festgehalten: 1896 fanden die letzten großen Umbauten statt. Nord- und Südportal wurden vermauert und das heutige Eingangsportal mit dem Kirch-vorraum geschaffen. So hat letztlich fast jede Generation ihre Spuren in dem Kirchlein am Meer hinterlassen.

 

Eine Kirche ist – wenn man so will – ein lebendiges Bauwerk. Es verändert sich mit den Menschen, die in ihr leben und Gottesdienste feiern, und ihren Vorstellungen. Das ist auch heute noch so. Bei aller Sorge um den Erhalt der historischen Zeugnisse findet auch immer wieder "Neues“ Raum in der Kirche. So konnte im Advent 2002 eine neue Orgel – gebaut in Dresden durch die Firma Jehmlich Orgelbau – eingeweiht werden. Betreut wird die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Schobüll derzeit von Pastorin Silke Raap und Pastor Christian Raap.

Husum - Stadt am grauen Meer

 

Beginnen wir den Rundgang durch die Stadt mit dem bekannten Gedicht von Theodor Storm, dem berühmtesten Sohn dieser Stadt.

Die Stadt

Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn Unterlass;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.

 

Und weiter schreibt Theodor Sturm:
Es ist nur ein schmuckloses Städtchen, meine Vaterstadt; sie liegt in einer baumlosen Küstenebene, und ihre Häuser sind alt und finster. Dennoch habe ich sie immer für einen angenehmen Ort gehalten und zwei den Menschen heilige Vögel scheinen diese Meinung zu teilen. Bei hoher Sommerluft schweben fortwährend Störche über die Stadt, die ihre Nester unten auf den Dächern haben; und wenn im April die ersten Lüfte aus dem Süden wehen, so bringen sie gewiss die Schwalben mit, und ein Nachbar sagt` s dem andern, dass sie gekommen sind. – So ist es eben jetzt. Unter meinem Fenster im Garten blühen die ersten Veilchen, und drüben auf der Planke sitzt auch schon die Schwalbe und zwitschert ihr altes Lied: "Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm“, und je länger sie singt, je mehr gedenke ich einer längst Verstorbenen, der ich für manche gute Stunde meiner Jugend zu danken habe.

 

Das Storm-Haus in Husum, Wasserreihe 31
Hier wohnte und wirkte der Dichter Theodor Storm von 1866 bis 1880 (heute Museum und Sitz der Theodor-Storm-Gesellschaft). Das Storm-Haus ist ein altes Husumer Kaufmannshaus mit 14 Zimmern und stammt aus dem Jahre 1730. Das Treppenhaus, die Flure, Decken und Türen sind original aus dieser Zeit bzw. aus der Stormzeit erhalten. Eigentümer des Storm-Hauses ist seit 1969 die Stadt Husum; Eigentümer der Einrichtung die Theodor-Storm-Gesellschaft, gegründet 1972. Wer Zeit und Lust hat und sich in Storms Leben und Werk auskennt, wird – vor allem mit Hilfe von Hinweisen, die er im Storm-Haus findet – auf eigene Faust noch weitere Spuren des Dichters in Husum und Nordfriesland entdecken können.

 

Theodor Storm (die wichtigsten biographischen Daten)
14. September 1817 in Husum geboren, 1843-1853 Rechtsanwalt in Husum ("Immensee“, "Oktoberlied“), 1853-1864 Emigration: Gerichtsassessor und Kreisrichter im preußischen Dienst in Potsdam und Heiligenstadt ("Auf dem Staatshof“, "Im Schloss“, "Meeresstrand“), 1864-1880 Landvogt und Amtsrichter in Husum ("Pole Poppenspäler“, "Carsten Curator“,  "Aquis submersus“, "Über die Heide), 1880-1888 Alterssitz in Hademarschen ("Die Söhne des Senators“, "Hans und Heinz Kirch“, "Der Schimmelreiter“), 4. Juli 1888 gestorben, in Husum auf dem St.-Jürgen-Friedhof begraben. Zu den zehn schönsten Gedichten deutscher Sprache zählt Storms Gedicht "Meeresstrand“. Man hat es ein "unendliches Gedicht“ genannt, nicht zuletzt wohl deshalb, weil es die Unendlichkeit und Ewigkeit der Meeres- und Küstenlandschaft zum Ausdruck bringt:

Ans Haf nun fliegt die Möwe,
Und Dämmrung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein.

Graues Geflügel huschet
Neben dem Wasser her;
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer.

Ich höre des gärenden Schlammes
Geheimnisvollen Ton,
Einsames Vogelrufen –
So war es immer schon.

Noch einmal schauert leise
Und schweiget dann der Wind;
Vernehmlich werden die Stimmen,
Die über der Tiefe sind.

 

Der "Tine-Brunnen“
(Tine: Kosenamen für Catharina)
Der Brunnen auf der Mitte des Marktplatzes in Husum wurde im Jahre 1902 in Erinnerung an zwei Husumer Persönlichkeiten errichtet, die weitläufig auch mit Theodor Storm verwandt waren: Anna Catharina Asmussen (1793-1868) und Friedrich August Woldsen (1792-1868). Sie hatten noch zu ihren Lebzeiten der Stadt Husum ihr Vermögen im Wert von über einer Million DM, meist Ländereien, darunter das Witwenstift und den Roten Haubarg bei Simonsberg vermacht.

Der Brunnen ist das Werk des Bildhauers Adolf Brütt. Die Brunnenfigur, ein Fischermädchen, soll die "Seestadt“ Husum und ihre Einwohner verkörpern. Manche Besucher glauben, dass die "Tine“ Catharina Asmussen darstelle oder das "brave Mütterchen“ (das einer Sage nach die Husumer, die draußen vor der Küste auf dem Eis feierten und einbrachen, dadurch rettete, dass sie ihr am Deich gelegenes Haus anzündete). Das stimmt nur insofern, als in dem Fischermädchen alle Einwohner der Stadt Husum, die sich um die Stadt verdient gemacht haben, symbolisiert sind.

 

Ein Husumer Original: "Flohi“
"Flohi“ ein Sammler aus Leidenschaft nennt sich selbst
das "letzte Husumer-Original“

Seine Laufbahn beginnt in Chicago der 20iger Jahre des vorherigen Jahrhunderts: Helmut Schwermer – den Husumern besser bekannt unter dem Spitznamen "Flohi von Husum“ - betätigt sich allerdings nicht als Gangster. Stattdessen lebt er bereits als Kind seinen Sammeltrieb aus, auf dem er später einmal seine Existenz gründet. Er sucht in Mülltonnen wieder verkaufbare Dinge. Erstes Fundstück ist eine silberne Damenbürste mit elfenbeinerner Verzierung. Seitdem hat der "Selfmade-Man“ hunderte antiker Möbel, Glas, Porzellan und Bilder gesammelt und weiter verkauft. Außerdem besaß er über viele Jahre an der Ecke Schiffbrücke/Wasserreihe das Cafè-Schwermer, dass er vor zehn Jahre aufgab, zu diesem Zeitpunkt war er bereits 77 Jahre alt. Sein Tabak- und Kindermuseum in Husum, Wasserreihe 52 besitzt der passionierte Nichtraucher aber heute noch, obwohl er bereits vor Jahren mit dem Gedanken spielte auch dieses zu schließen.

 

Der Museumsgründer Helmut Schwermer wurde 1918 im ehemaligen Gebäude der Zigarettenfabrik Reemtsma in Hamburg als Sprössling einer Offiziersfamilie geboren. Seine Kindheit verbringt er in Chicago, bis er 1929 mit Eltern und Bruder nach Hamburg-Großflottbek zurückkehrt. In Blankenese besucht er das Gymnasium. Nach der Offiziersausbildung wird er an der russischen Front eingesetzt, wo er in Gefangenschaft gerät. Er muss fünf Jahr in russischer Gefangenschaft in Moskau verbringen. 1950 nach Hamburg zurückgekehrt, eröffnet er fünf Tabakläden. Mit Pioniergeist im Blut bricht er 1964 seine Zelte in Deutschland ab und wandert mitsamt Frau und zwei Kindern in die Vereinigten Staaten aus, wo sich der "Weltbürger“ in Colorado mit drei verschiedenen Jobs durchschlägt. Ein Jahr später kehrt die Familie nach Deutschland zurück und siedelt sich nach zwei Jahren an der Reeperbahn in Husum an. Nordfriesland kennen- und liebengelernt hat "Flohi“ im Jahre 1937 im Arbeitsdienstlager in Klanxbüll. In Husum eröffnet er zunächst einen Antikladen an der Schiffbrücke, später zieht er um in das Haus an der Ecke zur Wasserreihe. 1980 kommt das Cafè-Schwermer hinzu.  

1984 richtet der Nichtraucher (!) das Tabak- und Kindermuseum im eigenen Haus, erbaut Anno 1838, ein. In diesem Haus hat Caspar Friedrich Koch bereits Anno 1803 – 1823 Tabak fabriziert. Anno 1701 erhielt Husum aus England über Tönning mit 25 Pfund Tabak die erste Lieferung. Zu erwähnen ist, dass Helmut Schwermer eine Chronik über die Tabakentwicklung in Husum erstellte, in der er in Wort und Bild darüber berichtet.

Das Tabak- und Kindermuseum bergen tausende Kleinodien. Zahlreiche Prominente u. a. Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Björn Engholm, Uwe Seeler, Hans Clarin und "Blacky“ Fuchsberger, um nur einige zu nennen, besuchten diese Museen und hinterließen ihre Autogrammkarten mit persönlichen Widmungen für "Flohi“. Viele Fernsehteams und Zeitungsreporter waren vor Ort und haben in Wort und Bild über diese außergewöhnlichen Museen und ihrem originellen Gründer berichtet, so dass es auch für mich an der Zeit war "Flohi“ einen Besuch abzustatten. Auch wenn sich "Flohi“ schon lange einen ruhigen Lebensabend redlich verdient hat, den Einheimischen und Touristen bleibt er hoffentlich auch in Zukunft noch lange erhalten. Dies wünsche ich ihm von Herzen.

Weitere Infos:
Tabak- und Kinder-Museum Husum
25813 Husum, Wasserreihe 52
Tel: 04841-61276
Geöffnet: täglich, auch sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr

 

    

Ein Husumer Krabbenrezept

Krabbencocktail Husum:
125 g Mayonnaise, 1 EL Tomatenketchup, 1 Spritzer Worcestersauce, etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 250 g Krabbenfleisch, 12 halbierte, gefüllte Oliven, 1 gewürfelte Banane, gehackte Petersilie. Die Mayonnaise mit Tomatenketchup und der Worcestersauce vermischen und nach Geschmack würzen. Krabbenfleisch, Oliven und Bananenwürfel vorsichtig unterziehen. In hohe Gläser füllen und mit Petersilie verzieren.

Guten Appetit!

 

Das Dorf der Störche
Entdeckungen in Bergenhusen
Wenn man von Husum in Richtung Friedrichstadt und weiter die Straße Richtung Rendsburg fährt, findet man den Ort Bergenhusen, bekannt unter dem Begriff: "Das Storchendorf“. Schon seit jeher galt der Storch als Symbol für Freude, Glück und Treue. Wenn "Meister Adebar“ in die Brutgebiete zurückkehrte, feierten die Menschen. Der Frühling hatte begonnen und der Weißstorch war sein Bote.

Mitten in der Niederungslandschaft der Flüsse Eider, Treene und Sorge liegt das Storchendorf Bergenhusen. Die 750-Seelen Gemeinde fasziniert durch ihr idyllisches Dorfbild mit zahlreichen reetgedeckten Häusern. Die im Zentrum gelegene Kirche wurde vor etwa 300 Jahren auf den Grundmauern einer Kapelle aus dem 12. Jahrhundert errichtet. Kanzel und Altar sind mit reichen Schnitzereien versehen und stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Von April bis September bietet sich den Besuchern Bergenhusens ein Naturschauspiel der ganz besonderen Art. Bis zu 14 Storchenpaare ziehen hier Jahr für Jahr ihre Jungen auf. Zahllose Naturfreunde erfreuen sich in jedem Frühjahr am Klappern der Störche, wenn diese ihre Nester besetzen und sich paaren. Im Sommer kann man sie beim Füttern der Jungvögel beobachten und zum Ende der Brutsaison beeindrucken die ersten unsicheren Flugversuche der jungen Störche.

NABU – Naturschutzzentrum
Weißstorchausstellung – Führungen – Informationen

In einem 150 Jahre alten, dorftypisch restaurierten Reetdachhaus betreibt der NABU ein Naturschutzzentrum. Dort erfährt der Besucher in der großen Weißstorchausstellung alles Wissenswerte über Adebar. Schautafeln und Landschaftsmodelle informieren über die Landschaft rund um Bergenhusen, ihre Entwicklung und deren Einfluss auf die Storchenpopulation. Das Geschehen im Storchennest auf dem Dach wird per Videokamera auf einem Bildschirm im Naturschutzzentrum live übertragen. Das Schlüpfen der Jungen, die Fütterungen und andere Details aus dem Alltag der Storchenfamilie lassen sich dort hautnah und ohne zu stören miterleben.

Rundgänge durch das Storchendorf und die Ausstellung werden nach vorheriger Vereinbarung unter fachkundiger Führung von Mitarbeitern des Naturschutzzentrums angeboten. Dem Zentrum angeschlossen ist das NABU-Institut für Vogelschutz, welches sich vor allem um die Erforschung und den Schutz bedrohter Vogelarten bemüht.  

Weitere Infos unter:
Michael-Otto-Institut im NABU
Forschungs- und Bildungszentrum für Feuchtgebiete und Vogelschutz
Goosstroot 1, 24861 Bergenhusen
Telefon: 04885-570, Fax: 04885-583
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Internet: http://bergenhusen.nabu.de

Öffnungszeiten:
Geöffnet vom 15. März bis 15. September, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr
Führungen durch die Ausstellung und das Dorf nach Vereinbarung. Telefon: 04885-570

 

 

Ein Ausflug nach Schleswig-Holm
Auf dem Holm in der Stadt Schleswig liegen das mittelalterliche St.-Johannis-Kloster, seit der Reformation ein adliges Damenstift und die idyllische Fischersiedlung.

 

Ursprünglich war der Holm eine Insel, die erst im Jahr 1933 mit dem Festland verbunden wurde. Noch heute werden hier eigenständige Traditionen gepflegt. Zum Beispiel das Fest der "Holmer Beliebung“ oder auch die "Twiebakken-Regatta“, bei der jedes Jahr Ende August ausrangierte Fischerboote um die Wette segeln.

Mein Tipp:
Wenn Sie Näheres über den Holm und seine Menschen erfahren wollen, dann sollten Sie sich das Holm-Museum anschauen!

 

Ein weiterer Hinweis:
Wenn Sie in Schleswig sind, sollten Sie unbedingt auch das "Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseum Schloss Gottorf“, vor den Toren der Stadt auf einer Insel gelegen, besuchen. Ein unbedingtes Muss sind auch das Wikinger Museum Haithabu und das Volkskunde Museum auf dem Hesterberg.

   

Auf der Rückfahrt von Schleswig nach Husum ist uns in der Ortschaft Schwesing diese schöne alte Kirche aufgefallen.

 

In der Ortschaft Hockensbüll in der Nähe des Verbindungsdammes vom Festland nach Nordstrand gibt es einen wunderschönen Dorfkrug zu sehen. Dort soll der bekannte Dichter und Novellenerzähler Theodor Storm, besonders bekannt durch seinen Roman "Der Schimmelreiter“, des Öfteren bei seinen Spaziergängen Einkehr gehalten haben.

  

 

Es heißt Abschied nehmen!
Viel zu schnell ging unser Urlaub in Nordfriesland auf der Halbinsel Nordstrand zu Ende. Zahlreiche neue Eindrücke haben wir wieder gewonnen, die wir im "Gepäck“ (Gedächtnis) mit nach Hause nehmen und davon bis zum nächsten Mal zehren können. Wir können allen Lesern empfehlen sich selbst einmal auf den Weg in den schönen Norden zu machen, sie werden es bestimmt nicht bereuen!

Text und Fotos:  © Ulrich Göpfert

Quellenhinweise:
Monika Hecker, Georg Quedens, Gert Uwe Detlefsen, Karl Ernst Laage

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