Es ist eine schöne Anekdote, dass der Michel im schwedischen Original eigentlich Emil heißt. Aber welcher Übersetzer würde es wagen, den Titelhelden Emil zu nennen? Dieser Name ist schließlich seit Jahrzehnten mit dem Kästner’schen Emil und dessen Detektiven besetzt.

Aber auch ohne diesen berühmten Namen – andererseits wer will schon Emil Tischbein heißen? – schaffte es der Lönnebergaer Michel in die Charts. In einer Forsa-Umfrage wurde die Fernsehfassung des Kinderbuchklassikers vor einigen Jahren zur beliebtesten Kinderserie hierzulande gewählt.

Foto: 2011 © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch
Mit der Geschichte vom „Michel aus Lönneberga“ entscheidet sich Coburgs Schauspieldirektor Matthias Straub wie schon in seiner ersten Spielzeit, das Coburger „Weihnachtsmärchen“ nach Motiven der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren zu inszenieren.
Foto: 2011 © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch
So kann man sich schon heute auf die witzig-tollpatschigen Streiche des kleinen Michel freuen. Frech, mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet, wird der Coburger Michel die ganze Familie begeistern. Ob er auch in der Vestestadt zur Strafe in einen Holzschuppen geschickt wird, sei hier noch nicht verraten. Spätestens aber wenn es auf dem romantischen Weihnachtsmarkt plötzlich eine nie dagewesene Bude mit nordischen Holzfiguren gibt, wissen die Coburger, dass Michel auch in Oberfranken von seinen Eltern Alma und Anton in den Schuppen gesteckt wird.
Mitwirkende
Inszenierung
Matthias Straub
Ausstattung
Ingomar
Dramaturgie
Susanne von Tobien
Michel
Sebastian Mock
Bauer Anton, Michels Vater
Nils Liebscher
Lina, die junge Magd
Katja Rosin
Alfred, der junge Knecht/Arzt
Sebastian Gerasch
Klein Ida, Michels Schwester
Sandrina Nitschke
Krösa-Maja
Constantin Eckhardt
Vorstellungen
08.01.2012 - 14:30 - Letzte Vorstellung
Landestheater Coburg
Schlossplatz 6
96450 Coburg
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