Bayerische Landesausstellung 2017

„Ritter Bauern, Lutheraner“
Eröffnung mit feierlichen Festakt in Coburg

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© Haus der Bayerischen Geschichte


Coburg, 08. Mai 2017 – Mit einem feierlichen Festakt eröffneten der Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Dr. Ludwig Spaenle und der evangelische Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm am Montag, 08. Mai die Bayerische Landesausstellung 2017 auf der Veste Coburg sowie in der Kirche St. Moriz. Die Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ stellt den zentralen bayerischen Beitrag zum Reformationsjubiläum 2017 dar und zeigt ein breites Panorama der Zeit um 1500.

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St. Moriz und Veste Coburg
© Haus der Bayerischen Geschichte

Umbruch der Weltgeschichte und Beginn der Neuzeit
Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle betonte die historische Bedeutung der Ausstellungsthematik: „Von der Veste Coburg und der Morizkirche in Coburg aus öffnet die Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ den Blick auf einen Umbruch der Weltgeschichte – auf den Beginn der Neuzeit. Mit der Landesausstellung in Coburg gelingt es dem Haus der Bayerischen Geschichte in einmaliger Weise, an zwei authentischen Wirkungsstätten Martin Luthers 1530 in Coburg den Einzug der Reformation und den sozialen Umbruch im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa im 16. Jahrhundert darzustellen. Die Ausstellungsmacher lassen den Betrachter erleben, dass weite Teile Bayerns in der Reformation und Gegenreformation katholisches Vorzeigeland blieben, andere Teile Bastionen des Protestantismus wurden.“

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Lutherzimmer in der Veste Coburg
© Haus der Bayerischen Geschichte

Reformation eng mit Bayern verknüpft
Auch der evangelische Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm ist stolz auf Thema und Ort der Bayerischen Landesausstellung 2017: „ Die Reformation ist mit dem heutigen Bayern eng verknüpft und hat hier tiefe Spuren hinterlassen: in Nürnberg, Augsburg, Oberschwaben und nicht zuletzt in Coburg. Im Hinblick auf den Raum südlich der Donau wird die Kirchengeschichte gelegentlich bis heute auf eine Kirche verkürzt. Nördlich der Donau sind die Spuren alt und sie sind bis heute sichtbar – man denke nur an die Gästezimmer auf der Veste Coburg, in denen Luther während des Augsburger Reichstages untergebracht war. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und ich persönlich sind dem Freistaat Bayern und dem Haus der Bayerischen Geschichte sehr dankbar, dass die Landesausstellung im Jahr 2017 aus Anlass des Reformationsjubiläums sich der Geschichte der Reformation in Bayern unter der Perspektive „Ritter, Bauern, Lutheraner“ widmet.“

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Verlesung der Augsburger Konfession
© Haus der Bayerischen Geschichte

Kombination von Originalexponaten und historischen Schauplätzen
Für Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, liegt der besondere Reiz dieser Landesausstellung in der Kombination von Originalexponaten und historischen Schauplätzen, die den Besuchern ein besonders authentisches Erlebnis ermöglichen. „Coburg ist für unsere Bayerische Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ der rechte Ort. Im sicheren Schutz der Veste erwartete Luther 1530 den Schied des Augsburger Reichstages und predigte hier in St. Moriz. Coburg war der Horchposten Sachsens in den Süden, wo die wesentlichen politischen Entscheidungen und die wirtschaftlichen Weichenstellungen fielen. Wir freuen uns also sehr darüber, dass das Haus der Bayerischen Geschichte 20 Jahre nach der ersten Bayerischen Landesausstellung in dieser Stadt nun wieder in Coburg zu Gast sein darf!“, betonte Loibl.

Engagement der Förderer und Partner
Veranstalter des Bayerischen Landesausstellung 2017 „Ritter, Bauern, Lutheraner“, die vom 09. Mai bis 05. November 2017 in Coburg zu sehen ist, sind das Haus der Bayerischen Geschichte, die Coburger Landesstiftung und die Stadt Coburg – unterstützt durch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Kirchengemeinde St. Moriz.

Die Bayerische Landesausstellung wird darüber hinaus von folgenden Förderern und Partnern unterstützt: der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Bayernwerk und dem Freundeskreis Haus der Bayerischen Geschichte e.V. Als Medienpartner konnten Bayern 2, tvo Fernsehen für Oberfranken, die Neue Presse Coburg und In Franken.de gewonnen werden. Mobilitätspartner ist DB Regio.

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