Adventszeit auf Burgen und Schlössern

Drucken

Thüringen
Adventszeit auf Burgen und Schlössern

Inmitten von Gauklern und deftigem Gaumenschmaus

0001.JPG
Weihnachtsmarkt in Erfurt
Foto: © Ulrich Göpfert

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt auf der Wartburg
Mittelalterlich geht es auf einer der wohl bekanntesten Burgen Deutschlands und gleichzeitig dem Wahrzeichen Eisenachs zu: Auf der Wartburg findet jedes Jahr an den Adventswochenenden ein historischer Weihnachtsmarkt statt, der die Besucher vor allem mit traditionellem Handwerk begeistert: Kerzenzieher, Glasbläser, Seifensieder, Steinmetze und fahrende Händler bieten ihre Waren an. Dazu verzaubern Musikanten, Märchenerzähler und Puppenspieler das Publikum mit kurzweiliger Unterhaltung. Ein kulinarischer Streifzug führt zu Zuckerbäckereien mit allerlei Naschwerk, Bratäpfeln, Honig, Glühwein und Met.

Auf der Leuchtenburg in Kahla
steht alles im Zeichen des Weihnachtsmarktes der Wünsche: Vom 5. und 6. sowie vom 12. bis 13. Dezember duftet es dort nach Lebkuchen, gebrannten Mandeln, Glühwein und herzhaft-deftig Gebratenem vom Grill. In der winterlichen Atmosphäre des Burghofes bieten Kunsthandwerker ihre Waren an. Dazu gibt es traditionelle Gesänge, Tanz, Schauspiel und atemberaubende Artistik auf der Bühne. Rund um die Burganlage können Kinder auf kuscheligen Ponys alte Schleichpfade erkunden oder die Leuchtenburger Zicklein in der traditionellen Weihnachtskrippe streicheln. In den Innenräumen der Burg können eigene, liebevoll gestaltete Wunschzettel beim Leuchtenburger Weihnachtsmann abgegeben werden. Das Wünschen steht ganz im Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes. Hier können Besucher ihre Wünsche nicht nur zu Papier, sondern auch auf Porzellan verewigen: Man schnappt sich den mit Wünschen beschriebenen Teller und beschreitet den 20 Meter langen „Steg der Wünsche“ – frei über der faszinierenden Landschaft des Saaletals schwebend. Dann muss er allerdings in die Tiefe geworfen werden, getreu dem Motto: Scherben bringen Glück.

Auf dem Schloss Großkochberg
erklingt am 5. Dezember weihnachtliche Musik, hier werden Märchen gelesen und zur Silhouetten-Werkstatt eingeladen. Kultur steht im Mittelpunkt des Nikolausmarktes auf dem altehrwürdigen Schloss. In den Nachmittagsstunden können sich Besucher auf ein vielfältiges Angebot stilvoller Geschenke und weihnachtlicher Speisen nach alten Rezepten freuen: Goldschmiedearbeiten, Keramik und Porzellan, Bücher, Stiche und Landschaftsbilder, Faksimiles von Dichterbriefen, Hüte, handgefertigte Seifen und Kulinarisches nach Rezepten vom Hofkoch der Herzogin Anna Amalia.

Schlossanlage Heidecksburg in Rudolstadt
Alljährlich am 4. Adventswochenende verwandelt sich die gewaltige Schlossanlage der Heidecksburg in Rudolstadt in eine zauberhafte Weihnachtskulisse. Im festlich illuminierten Schlosshof sind die mit Lichterketten geschmückten Holzhäuschen aufgebaut, in denen duftende Köstlichkeiten und handwerkliche Kostbarkeiten aus der Region angeboten werden.  Wer selbst eine Zeitreise in die opulente Welt des Rokoko unternehmen möchte sollte sich unbedingt die Ausstellung „Rococo en miniature“ anschauen. Familien aufgepasst: Am Freitag und Samstag um 16.30 Uhr ist Gelegenheit für eine Führung der besonderen Art: „Nachts im Museum – eine Taschenlampenführung“.

Schloss Burgk
In Ostthüringen wird die Zeit des Mittelalters auf dem sagenumwobenen Schloss Burgk wiederbelebt. Am ersten Adventswochenende bieten zahlreiche Kunsthandwerker und Händler im Innenhof, in den Gewölbekellern, in den Schloss- und Kemenatenräumen allerlei Weihnachts- und Christbaumschmuck, Adventskränze, Korb- und Holzwaren, Filzarbeiten, Wildprodukte, hausgeschlachtete Wurst, Liköre und Wein an.

Noch mehr Tipps zu den Weihnachtsmärkten auf Thüringer Burgen und Schlössern gibt’s auf der Homepage www.weihnachtsland.thueringen-entdecken.de oder telefonisch bei der Tourist Information Thüringen unter der Rufnummer 0361-37420.