Die Stadt Seßlach

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Die Stadt Seßlach...
ein Kleinod des Coburger Landes

 
2005 © Ulrich Göpfert

Eingerahmt von sanften Hügeln zwischen Bamberg und Coburg liegt das mittelalterliche Städtchen Seßlach, das "Kleinod des Coburger Landes“. Genannt auch das "Oberfränkische Rothenburg“. Herzlich willkommen in der "Welt schönsten Gegend“, wie der Geschichtsphilosoph Johann Gottfried von Herder (1744-1803) über Seßlach schrieb. Der Besucher fühlt sich in den Gassen und Strassen der Altstadt ins beschauliche Mittelalter versetzt. Beim Gang um die noch vollständig erhaltene Stadtmauer mit den drei Wehrtürmen oder durch die historische Altstadt mit ihren vielen renovierten Fachhäusern und dem schönen Blumenschmuck können die Gäste Ruhe und Beschaulichkeit genießen.

Dabei sollte auch die Stadtkirche St. Johannes besichtigt werden. Bei typisch fränkischen Speisen und dem in Seßlach selbst gebrauten Bier können die Besucher in den zahlreichen Gasthäusern neue Energie tanken. So bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie sich auf die rund 100 km gut ausgeschilderten Wanderwege im Stadtgebiet begeben (übrigens mit Anschluss an zwei große Wanderwege, nämlich dem Amtsbotenweg von Coburg nach Königsberg oder dem Friedrich-Rückert-Weg von Schweinfurt nach Coburg).

 
2005 © Ulrich Göpfert

Heimatmuseum
Ein unbedingtes Muss für die Besucher der Stadt Seßlach ist der Besuch im Heimatmuseum in der Luitpoldstr. 3, im ehemaligen fürstbischöflichen Getreidespeicher. Wer sich für die Geschichte einer kleinen Stadt wie Seßlach interessiert, kann im Heimatmuseum in zahlreichen Stationen Ereignisse und Lebensverhältnisse vom Mittelalter bis zum 21. Jahrhundert erleben. Szenen, Ausstellungsstücke, Text, Bilder und Tondokumente beschreiben unter anderem die Stadterhebung von 1335, die Arbeit der Stadtverwaltung zur Zeit des Siebenjährigen Krieges, gutbürgerliche Wohnkultur im Biedermeier, Krankenversorgung und Haushalt, Seßlach im Dritten Reich, die Teilung Deutschlands und die Veränderung der Moderne, an deren Ende sich Seßlach als eine gelungene Kombination von erhaltenswerter Tradition und notwendiger Erneuerung darstellt. Wertvolle Einzelstücke, Neuerwerbungen und Wechselausstellungen ergänzen den Rundgang durch die Geschichte der Stadt und ihre Bewohner.

Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertags von 14.00 bis 16.00 Uhr (Ostern bis Oktober) und nach Anfrage im Rathaus unter Telefon Nr.: 09569-9 22 50 oder 92 25 40

Naturschutzzentrum
Dem Besucher wird außerdem eine Besichtigung des Naturschutzzentrums Seßlach ans Herz gelegt werden. Über Jahrzehnte hinweg war der Hattersdorfer Turm nur einer von drei Tortürmen. Seit dem Jahr 2000 befindet sich dort das Seßlacher Naturschutzzentrum. Im typischen Altstadtambiente erfährt der Besucher u. a. in einmaligen spektakulären Großfotos Wissenswertes über die ökologisch hochwertige Landschaft. Weiter erhält der Besucher spezielle Informationen über die Naturschutzgebiete im städtischen Bereich sowie über aktuelle Agenda 21-Projekte der Stadt Seßlach. Diavorträge können dort ebenso gebucht werden wie Führungen durch das einmalige Naturschutzgebiet "Muggenbacher Tongruben“.


 
2005 © Ulrich Göpfert

Seßlach hat eine lange, wechselvolle Geschichte. Das Land zwischen Obermain und Thüringer Wald, welches das Tal der Rodach mit Seßlach einschließt, tritt spät in das Licht der Geschichte. Obwohl schon in grauer Vorzeit besiedelt, wie zahlreiche Funde beweisen, dauert es nach dem Eintritt keltischer und germanischer Völkerschaften in die Geschichte nochmals fast ein Jahrtausend, bis schriftliche Zeugnisse aus diesem Raum vorliegen.

Karl der Große, seit 768 König der Franken, war es, der in seinem Reich die Ordnung schuf, die auch unser Gebiet einbezog. Es gehörte, nach der fränkischen Gauverfassung, zum Grabfeldgau. Dieser reichte etwa von Fulda bis zum Thüringer Wald und im Süden bis zum Obermain. Nach der Zerschlagung des Thüringer Reiches 531 siedelten hier fränkische Bauern. Daneben jedoch drangen auch slawische Wenden und Sorben über Elbe und Saale bis in den Schweinfurter Raum vor.

 
2005 © Ulrich Göpfert

Ereignisse der Stadt Seßlach:

800
Erste Erwähnung Seßlachs in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda. Fälschung oder nicht ? Es gibt keine endgültigen Beweise, weder dafür noch dagegen.
837
Erste unumstrittene Erwähnung. Graf Asis verschenkt Besitz in Seßlach.
1244
Seßlach wird im Streit zwischen den Andechs-Meraniern und den Bischöfen von Würzburg vollständig zerstört.
1335
Durch Kaiser Ludwig den Baiern wird Seßlach das Stadtrecht verliehen.
1365
Der Stadt wird ein eigenes Rüggericht verliehen.
1400
In der Schlacht von Bergtheim wird ein Städtebund (unter anderem mit Seßlach, Ebern, Haßfurt) von den bischöflichen Truppen geschlagen. Den 11 Städten des Bundes war von König Wenzel die Reichsunmittelbarkeit verliehen worden.
1525
Die Seßlacher hatten sich am Bauernaufstand beteiligt, gegen die Übergriffe der Reichsritter in städtische Rechte, für die Stärkung der städtischen Selbstverwaltung. Die Niederlage des Bildhäuser Haufens beendet auch diesen Anlauf zur mehr Unabhängigkeit.
1632
Die Stadt wird im 30jährigen Krieg gestürmt und verwüstet.
1736
Die Flender`sche Spitalstiftung wird begründet (und existiert bis heute).
1803-1810
Seßlach wechselt vom Hochstift Würzburg zu Bayern, von dort wieder zum Großherzogtum Würzburg, und kommt schließlich endgültig zum Königreich Bayern.
1812
Seßlach wird Gerichtsstadt.
1905
Der große Brand bedroht die ganze Stadt.
1929
Das Gericht wird aufgelöst; seit Coburg zu Bayern gehört, gibt es keinen Bedarf mehr für einen Seßlacher Gerichtsbezirk.
1933
Die NSDAP übernimmt die Macht in Seßlach; im Kampf gegen die katholische Kirche werden Schule und Kindergarten vom Staat übernommen.
1945
Kriegsende: Hunderte von Flüchtlingen überschwemmen die Stadt, und bleiben zu einem großen Teil als Neubürger da.
1972-1978
Landkreis- und Gemeindegebietsreform; Seßlach wird dem Landkreis Coburg zugegliedert. Zahlreiche Orte werden nach Seßlach eingemeindet.
1974
Seßlach wird in die Städtebauförderung aufgenommen. Was wir heute als Seßlach kennen, eine moderne, behutsam erhaltene mittelalterliche Stadt mit allen Vorzügen der Gegenwart, entsteht in den nächsten 20 Jahren.
1989
Die Grenzöffnung setzt Seßlach wieder in die Mitte Deutschlands.
2000
Die Stadt kann die 1200-Jahrfeier begehen.


2005 © Ulrich Göpfert

Ein Rundgang durch die mittelalterliche Stadt
Wir beginnen unseren Rundgang am Rathaus, dessen Treppe ein steinerner Löwe ziert. Zwischen dem kleinen Cafè Pflasterzollhaus und der alten Schule gehen wir durch eine kleine Gasse zur Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptista. Der Heilige erscheint auch mit seinen Attributen im Seßlacher Stadtwappen. Der aus einer Chorturmkirche entstandene Kirchenbau wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und ausgestaltet. So finden wir im und am Bauwerk Zeugnisse der Gotik, der Renaissance, des Barock und Rokoko.


2005 © Ulrich Göpfert

Besondere Erwähnung finden die früh- und spätgotischen Seitenaltäre mit einer Kreuzigungsgruppe, der Watzendorfer Madonna und dem Engelmessaltar. Die Kirche war auch Grablege der Lichtensteiner, deren Epitaphe die Wände der Kirche schmücken. Für die Barockisierung war maßgeblich Pfarrer Flender verantwortlich. Ihm verdanken die Seßlacher die prachtvollen Deckenfresken, die der Maler Franz Anton Günther 1763 schuf.


2005 © Ulrich Göpfert

Wir verlassen die Kirche und gehen zwischen dem ehemaligen Getreideschüttboden und der Apotheke durch einen kleinen Durchgang zum ältesten Teil der Seßlacher Stadtmauer. Das mächtige Gebäude der Salzfakturei wird heute als Heimatmuseum und zu kulturellen Veranstaltungen genutzt. Wir wenden uns hinter der Mauer rechts dem Geyersberg zu, durch dessen Baumwipfel Reste der Lichtensteiner Amtsburg zu erkennen sind. Hier ist auch die "Schokoladenseite Seßlachs“ mit einer eindrucksvollen Mauerkulisse. Am zirka 300 Meter langen Wallgraben, der übrigens nie mit Wasser gefüllt war, zieht sich der Mauerzug bis zum Geyersberger Tor. Zwischen den kleinen Wehrtürmen ist die Mauer noch original hoch (ca. 9 bis 10 m) und mit Wurf- oder Schleudersteinen belegt.


2005 © Ulrich Göpfert

Der gesamte Mauerring ist 780 m lang und man gelangt nur durch die drei Stadttore und zwei kleinere Durchlässe in die Altstadt. Wir sind nun am Geyersberger Tor angekommen und biegen hier wieder in die Altstadt ein. Rechts und links wird die Straße von prächtigen Fachwerkbauten gesäumt. Es sind durchwegs Bauernhäuser mit großen Toreinfahrten. Die Straßen- und Toreinfahrten sind mit Prellsteinen versehen. Diese Steine schützen die Häuser vor den schweren Erntewagen der Bauern. Wir biegen von der Luitpoldstraße die zweite Gasse � die Badstubengasse � nach links ab und gelangen auf den Hofmannsplatz, der im Volksmund "Gänsplatz“ heißt. Der Platz wurde nach Valentin Hofmann benannt. Er war Stadthauptmann und verteidigte die Stadt im 30jährigen Krieg gegen die kaiserlichen Truppen und ließ dabei sein Leben. In Verlängerung der Judengasse gehen wir links zum unteren Teil der Stadtmauer.

Vor dieser Mauer war früher ein mit Wasser gefüllter Graben, der von der Rodach gespeist wurde. Hier ist auch noch der Abstand zwischen Mauer und Gebäuden vorhanden, wie es früher war, um bei feindlichen Angriffen schnell die Wehrgänge erreichen zu können. Wir gehen nun rechts zum Rothenburger Tor. Der Turm kann bestiegen werden und er wurde in früher Zeit als Gefängnis und Schuldturm genutzt. Man hat vom Turm einen wunderschönen Ausblick über die Dächer der Stadt und die Rodachauen. Aborterker an der rechten Seite, in dem alles im freien Fall entsorgt wurde. Im Turm finden zu den Stadtfesten Ausstellungen statt. Durch die schmalen Stiegen geht es wieder hinunter auf die Flenderstraße, vorbei am ehemaligen Spital und dem "Roten Ochsen“, der ältesten Schankstätte Seßlachs. Hier wird seit 1489 Bier ausgeschenkt.

Wir gelangen jetzt zum Maximiliansplatz. Hier fallen drei große Gebäude auf. Zum einen ein großer gelbgeputzter Gebäudezug die Flenderstraße hinauf. Hier wütete 1905 eine Brandkatastrophe, die die kleine Ackerbürgerstadt arg in Mitleidenschaft zog. Das ganze Viertel bis zur Judengasse brannte nieder. Das jetzige Gebäude wurde im Historismusstil ein Jahr später aufgebaut und hat sich gut in das Stadtbild eingefügt.


2005 © Ulrich Göpfert

Zum anderen das so genannte Hohe Haus, ein mächtiger gotischer Fachwerkbau, der heute die Bierwirtschaft Reinwand beherbergt. Dieses Haus besaß in früherer Zeit einen Freibrief und durfte Missetätern einige Tage Asyl gewähren.


2005 © Ulrich Göpfert

Das dritte Gebäude liegt gegenüber dem Hohen Haus, mit seinen Treppengiebeln und seiner Renaissance-Fassade fällt aus dem Rahmen der schönen Fachwerkhäuser heraus. Es ist das "Stadtschloss“ der Lichtensteiner, das spätere Amtsgericht. Hier lebte auch kurzzeitig der Dichter Friedrich Rückert, dessen Vater hier Amtsrichter war. Er verfasste hier auch sein erstes Gedicht � die Ballade vom Irrglöckchen � das traditionsgemäß jeden Abend vom Rathaus läutet. Zu dieser Ballade und Begebenheit lesen Sie eine ausführliche Darstellung im Anschluss an diesem Rundgang durch die Stadt. Eine Bronzetafel erinnert an den bekannten Dichter.

Gleich daneben befindet sich ein einfacher Sandsteinbau, der für viele das "wichtigste Gebäude der Stadt“ ist � das kommunale Brauhaus. Hier wird nach alten Rezepten das gute Seßlacher Bier noch wie vor Jahrhunderten gebraut. Am Fasstag ruft der Braumeister alle die Bier bestellt haben an und man stellt sich in der Pfarrgasse auf, um das Bier in seine mitgebrachten Behältnisse zu füllen. Für jeden Gast der dazukommt ist dies ein außergewöhnliches Schauspiel. Der kleine Rundgang durch die mittelalterliche Stadt ist zu Ende. Aber in den vielen verwinkelten Ecken gibt es sicherlich noch das eine oder andere zu entdecken. Auch hier die Anmerkung: es laden die zahlreichen Seßlacher Gastwirtschaften und Cafes zu einer Rast ein, zur Abrundung eines besonderen Erlebnisses.

Und nun wie angekündigt zu Friedrich Rückerts hübschen Ballade: "Das Irrglöckchen auf dem Rathaus“
Das so genannte "Irrglöckchen“, das im Dachreiter auf dem Seßlacher Rathaus hängt, steht in enger Beziehung zu den Edelleuten von Lichtenstein, die noch heute als Wohltäter der Stadt verehrt werden. Was es mit diesem Glöckchen auf sich hat, erzählt eine Sage: Danach soll sich das Edelfräulein Elsbeth von Lichtenstein (verstorben 1541) in den damals ausgedehnten und dichten Wäldern um Seßlach beim Beerensuchen verirrt haben. Als es dunkel wurde und das Fräulein den Heimweg nach Schloss Geyersberg nicht mehr finden konnte, wurde es von großer Angst gepackt, denn damals gab es noch Bären und anderes Raubzeug in den Wäldern. In seiner Furcht nahm es Zuflucht zum Gebet und siehe da: Aus der Ferne ertönte eine Glocke!

Das Fräulein richtete sich nach dem Schall und fand tatsächlich den Heimweg. Elsbeth von Lichtenstein glaubte, dass es der liebe Gott gewesen sei, der die Glocke habe ertönen lassen. Zum Dank versprach sie, allabendlich bei Eintritt der Dämmerung ein Glöcklein läuten zu lassen, damit alle Verirrten sich danach richten konnten. Für die Glocke stiftete sie eine schöne Summe Geldes. So soll das so genannte Irrglöckchen entstanden sein. Ursprünglich soll es im Türmchen der alten Kapelle gehangen haben, die zwischen Heilgersdorfer Tor und dem Rothenberger Weg stand. Weil die Kapelle eines Tages wegen Baufälligkeit und Hochwassergefahr abgebrochen wurde, musste für das Glöckchen ein neuer Platz gesucht werden. Diesen fand man 1818 im Dachreiter des Rathauses. Auch der Dichter Friedrich Rückert, der als Sohn eines Seßlacher Amtmannes etliche Jahre in der Stadt verbrachte, hat dem "Irrglöckchen“ diese wunderschöne Ballade gewidmet:

"Und bei des Abends erstem Stern / schlägt hoch im Turm das Glöcklein an / durchhallt des Waldes weite Fernen / und ruft den irren Wandersmann! / Er folgt getrost mit sicheren Schritten / dem Rufe zu des Weilers Hütten. / Das Glöcklein hängt in der Kapelle / dreihundert Jahr und drüber schon / und immer klingt es klar und helle / und immer heller wird sein Ton. / Es heißt in seiner Stiftung Kunde / Irrglöcklein bis auf diese Stunde.“

Besuch beim Holzbildhauermeister Schott
Was man beim Besuch in der mittelalterlichen Stadt nicht versäumen sollte, ist ein Besuch in der Werkstatt des Holzbildhauermeisters Wolfgang Schott. Dort kann man dem Meister bei der Arbeit über die Schulter schauen und seine angefertigten Werkstücke käuflich erwerben. Die Werkstatt findet man direkt am Geyersberger Tor.

Veranstaltungshinweis
Das traditionelle Altstadtfest findet in diesem Jahr am 20. und 21. August mit Bauernmarkt, Flohmarkt, Handwerkermarkt statt. Musikalisch umrahmt wird das Altstadtfest ab 14.00 Uhr mit der Blaskapelle Neundorf, ab 20.00 Uhr spielt die Showband "Tollhaus“. Natürlich gebe es noch so vieles über die schöne Stadt Seßlach und ihren Bürgern zu berichten, aber leider sind dem Autoren und Fotografen gewisse Grenzen bei der Veröffentlichung seines Artikels gesetzt, deshalb gibt es nur eines: "Auf nach Seßlach und die mittelalterliche Stadt selbst in Augenschein nehmen“ und sich an den kulinarische fränkischen Köstlichkeiten und dem selbstgebrauten Bier laben“. Einen besseren Rat kann ich Ihnen nicht geben.

Weitere Infos erhalten Sie unter:
Stadtverwaltung Seßlach,
Marktplatz 98, 96145 Seßlach
Tel.: 09569/ 92 25 40
Fax: 09569/ 92 25 25
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Internet: www.sesslach.de