Schloss Geyersberg

Schloss Geyersberg

Das historische Kleinod erhebt sich auf einer Anhöhe

über der Stadt Seßlach

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Schloss Geyersberg ein Kleinod im Coburger Land

Foto: © Ulrich Göpfert

 

Schloss Geyersberg erhebt sich auf einer Anhöhe über Seßlach und ist das älteste Gebäude des mittelalterlichen Städtchens. Die Anfänge der Burganlage reichen zurück bis ins 12. Jahrhundert. Doch schon in der Mitte des 13. Jahrhunderts wird sie zerstört und erst etwa 40 Jahre später wieder aufgebaut. Danach wird die Burg als Lehen an verschiedene Ritter vergeben.

 

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Blick von Schloss Geyersberg auf die Stadt Seßlach

Foto: © Ulrich Göpfert

 

Adelsgeschlecht von Lichtenstein

Ab 1337 lässt sich das fränkische Adelsgeschlecht von Lichtenstein hier nieder. Als die Lichtensteiner Linie zu Geyersberg gegen Ende des 17. Jahrhunderts ausstirbt, kommen die neuen Schlossherren aus der Linie Lichtenstein-Lahm. Unter Ludwig von Lichtenstein wird die Anlage 1818 zunächst erneuert, doch kaum zehn Jahre später verkauft. Damit endet die Zeit der Herren von Lichtenstein in Seßlach.

 

Neuer Eigentümer ist Heinrich August Bernhard von Pawel-Rammingen

Er lässt Schildmauer, Tor und Zugbrücke abbrechen und den Wallgraben zuschütten. Dem damaligen Geschmack entsprechend wird das Bauwerk im Stil der Neugotik umgestaltet, unter anderem erhält der Turm einen Zinnenkranz. Damit verliert die Anlage ihren bisherigen Burgcharakter und wird zum Schloss.

 

Familie zu Ortenburg

Im Jahr 1839 erwirbt die gräfliche Familie zu Ortenburg das Anwesen (sie sind übrigens bis heute die Herren des Schlosses Tambach mit anschließendem Wildpark).

 

Familie Salb aus Seßlach

Der Zahn der Zeit und kriegerische Zerstörungen lassen das Schloss nach und nach verfallen. Im Jahr 1961 erwirbt schließlich die Familie Salb aus Seßlach die Ruine Geyersberg und lässt sie in den folgenden Jahrzehnten durch umfangreiche Baumaßnahmen als historisches Kleinod wieder auferstehen.

 

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Schloss Geyersberg ein Kleinod im Coburger Land

Foto: © Ulrich Göpfert

 

Schloss Geyersberg hat zahlreiche spitzbogige, offene und vermauerte Türeingänge sowie eine meterdicke Mauer. Diese war einst von einer zweiten Mauer und einem tiefen Wallgraben umgeben. Hinter dem Schloss ragte der Bergfried empor, der etwa 1620 durch einen Renaissanceturm mit Balkon und Portal ersetzt wurde. Heute befinden sich auf Schloss Geyersberg ein Restaurant und eine Galerie mit Bildern einstiger Seßlacher Rittersfamilien. Alljährlich feiern die Seßlacher auf dem Geyersberg das Johannifeuer, das mit einem Fackelzug von der Altstadt zum Schloss eröffnet wird.

 

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Schloss Geyersberg – Nebengebäude im Park

Foto: © Ulrich Göpfert

 

Nach vorheriger Reservierung ist es möglich, verschiedene Räumlichkeiten von Schloss Geyersberg für Veranstaltungen zu nutzen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Hochzeitsfeier oder einem Ritteressen mit Freunden und Kollegen im stimmungsvollen Ambiente?

 

Quelle: Stadt Coburg – Coburg-Tourist

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