„Chefsache“

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„Chefsache“
Wenn Bindestriche zur Chefsache werden

Coburgs 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber übernahm
höchst selbst die ersten Korrekturen der fehlerhaften Ausschilderung

Coburg
In diesen Tagen ging ein Schreiben in der Stadtverwaltung ein, in dem ein, offensichtlich um die korrekte deutsche Rechtschreibung besorgter Bürger darauf hinwies, dass im Stadtgebiet Straßenschilder existierten, auf denen die Straßennamen in nicht mustergültiger Art und Weise zu lesen seien.

Mit der Vermutung: „Das Coburger Ordnungsamt besitzt offenbar keinen Duden“, versendete der Bürger das Schreiben mit Beispielfotos auch an die örtliche Presse. Nachdem zumindest die Pressestelle der Stadt ein solches Druckerzeugnis besitzt, verständigte man sich verwaltungsintern sehr schnell, die fehlende Bindestriche auf den Straßenschildern – streng nach den amtlichen Regeln des „umfassenden Standardwerks“ - zu ergänzen.

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Coburgs 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber bei den ersten Korrekturen
mittels eines witterungsbeständigen Stiftes

Da – nicht zuletzt durch den Schreiber der Briefes – in letzter Zeit immer wieder gefordert wurde, bestimmte Themen doch „zur Chefsache“ zu erklären, übernahm Coburgs 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber höchst selbst die ersten Korrekturen der fehlerhaften Ausschilderung mittels eines witterungsbeständigen Stiftes.

„Ich hoffe, dass wir mit dieser Aktion gezeigt haben, dass wir Hinweisen unserer Bürgerinnen und Bürger, die Missstände aufzeigen, konsequent nachgehen und diese ernst nehmen und auch im Rahmen unserer Möglichkeiten abstellen. Die ersten vier Schilder in der Dr.-Hans-Berger-Straße und der Dr.-Hans-Schack-Straße sind jetzt Duden-konform, die restlichen Schilder wird der CEB so schnell wie möglich nachbessern“, so Dr. Weber.

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„Chefsache“
Dr. Birgit Weber, 2. Bürgermeisterin der Stadt Coburg, waltet ihres Amtes

 „Bei Kleinigkeiten, wie beispielsweise fehlende Bindestriche auf Straßenschildern, genügt aus meiner Sicht allerdings ein kurzer Hinweis an die zuständige Stelle in der Verwaltung. Wer unbürokratische Hilfe anmahnt, darf sich durchaus darauf verlassen, dass ihm in der Coburger Stadtverwaltung geholfen wird“, unterstreicht Dr. Weber abschließend.