Ado Schlier

Drucken

Geburtstag in Würzburg
Rundfunk-Legende Ado Schlier wird 80

Ado Schlier war gut 40 Jahre lang auf verschiedenen Wellen des Bayerischen Rundfunks zu hören. Hörer kennen ihn mit Sendungen wie "Gute Nacht, Freunde" oder "Morning Sky". Am 31. Januar feierte der Würzburger seinen 80. Geburtstag.

01.jpg
Ado Schlier – Songs an einem Sommerabend
Foto: 2015 © BR/Sessner

Für Generationen von Radiohörern ist die Rundfunk-Legende ein Vertrauter und Wegbegleiter geworden. Seine Liebe zur Musik entdeckt Schlier in den Nachkriegsjahren, zunächst noch im zerstörten Würzburg. Ado Schlier ist ein Teenager, dem die Heimatstadt zu eng ist und den es ins "Amerikahaus" zieht, zu Literatur und Jazz-Musik.

Mit 17 ab nach München
Mit 17 geht der künftige Moderator nach München und wird Schallplattenverkäufer im Musikhaus Hieber direkt an der Frauenkirche. Ado Schlier organisiert Konzerte und holt Musiker wie Duke Ellington, Jimi Hendrix oder Juliette Greco nach München. In den Künstlergarderoben entstehen erste Interviews für den Bayerischen Rundfunk. Und als eines Tages ein BR-Moderator mit Krankheit passen muss, fällt in der Bierpinte "Ferkelstuben" der folgenreiche Satz:

"Nimm doch mal den Ado, der redet immer so viel."
Ado Schliers Einstieg ins Moderatoren-Geschäft

Ado Schlier moderiert den "Club 16", das war in den 1960ern und 70ern eine progressive Insel im BR-Jugendfunk – mit großer Narrenfreiheit. Später folgen Sendungen wie der "Hot Club", die "Schellack-Souvenirs" oder "Gute Nacht Freunde".

"Songs an einem Sommerabend"
1987 kann Ado Schlier mit dem BR sein Konzept eines Liedermacher-Festivals umsetzen: die "Songs an einem Sommerabend" auf der Wiese vor dem Kloster Banz bei Bad Staffelstein. Die Sendung wird zur wichtigen Plattform für Sänger wie Reinhard Mey, Ludwig Hirsch oder Konstantin Wecker. Anfang Juli gehen die nächsten "Songs" über die Bühne, unter anderen mit Konstantin Wecker oder Heinz Rudolf Kunze - und natürlich dem Künstlerischen Leiter Ado Schlier, dann mit 80 Jahren und heuer zum 29. Mal.

Quelle: BR.de - Nachrichten - Unterfranken