Sternsinger im Kanzleramt

Sternsinger im Kanzleramt
Einzigartiges Präsent für Merkel
Sternsinger verneigen sich vor Regierungschefin

Das Arbeitsjahr begann für Kanzlerin Angela Merkel heute mit einem Gloria und dem königlichen Segen: Bei einem ihrer ersten Termine im neuen Jahr empfing die Regierungschefin 108 Sternsinger. Aus allen 27 deutschen Diözesen hatten sich drei Könige und ein Sternenträger auf dem Weg nach Berlin gemacht. Stellvertretend für die 330.000 Sternsinger in ganz Deutschland haben sie den Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ im Kanzleramt angeschrieben.

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Kronen, Sterne und Kinder in prächtigen Gewändern im Kanzleramt: Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing am 5. Januar bereits zum elften Mal 108 Sternsinger aus ganz Deutschland.
Foto: © Ralf Adloff / Kindermissionswerk

„Danke, dass Sie sich mit uns zusammen für die Kinder in der Welt einsetzen“

Neben dem Segen wollten die Sternsinger auch ein Geschenk überbringen. Nur was? „Es muss etwas Kostbares sein, etwas Besonderes“, da waren sich alle Sternsinger einig. Verständigt hatten sie sich schließlich auf ein einzigartiges Präsent: Respekt. Und so verneigten sich erstmalig alle Kronenträger gemeinsam vor der Kanzlerin. „Mit den Sternsingern aus dem ganzen Land möchten wir Ihnen unseren Respekt zeigen. Danke, dass Sie sich mit uns zusammen für die Kinder in der Welt einsetzen“, trugen sie in einem Anspiel vor.

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Die Sternsinger Benedikt Kleinschwärzer (14), Katharina Kleinschwärzer (11),
Michael Wittmann (11) und Johanna Seibert (15) aus dem Erzbistum München und
Freising nehmen die Barspende von Bundeskanzlerin Angela Merkel für ein
Kinderhilfsprojekt entgegen.
Foto: © Ralf Adloff / Kindermissionswerk

Sternsinger sind Ausdruck der Hoffnung
„Respekt für dich, für mich für andere“ – das aktuelle Motto der Sternsinger nahm auch die Kanzlerin wortwörtlich. „Auch ich möchte euch meinen Respekt bekunden dafür, dass ihr von Haus zu Haus zieht. “, sagte sie in ihrem Grußwort. „Kinder können vieles erreichen. Sie sind auch immer ein Ausdruck von Hoffnung. Deshalb seid ihr für mich nicht nur Menschen, denen ich Respekt zolle, sondern ihr seid uns auch Ansporn hier im Bundeskanzleramt“, so die Kanzlerin weiter.

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Große Ehre: Sternsinger Benedikt Kleinschwärzer (14) aus dem Erzbistum München und Freising durfte in diesem Jahr den Segen im Bundeskanzleramt anschreiben.
Foto: © Ralf Adloff / Kindermissionswerk


Und dann kam er der Moment: Die Segnung des Kanzleramts
Johanna Seibert (15), Michael Wittmann (11) und Katharina & Benedikt Kleinschwärzer (11 & 14) aus dem Erzbistum München und Freising die große Aufgabe aus dem Erzbistum München und Freising übernahmen die große Aufgabe, den Schriftzug „20*C+M+B+16“ anzuschreiben. „Wir waren schon ganz schön aufgeregt, aber jetzt ist ja alles gut gegangen“, freut sich Michael Wittmann (12).

Ab heute wird nun der erneuerte Segen jeden Regierungschef und Würdenträger begrüßen, die 2016 der Kanzlerin 2016 einen Besuch abstatten. Der Segen der Sternsinger ist damit das einzige christliche Symbol, das überhaupt im Kanzleramt zu finden ist.

Es ist schon das 30. Mal, dass die Kanzlerin die Sternsinger bei sich empfängt. Von Routine kann aber keine Rede sein, eher von einer „wunderschönen Tradition“, wie die Regierungschefin selbst betonte. „Ich bedanke mich für eure Arbeit, denn ihr tragt dazu bei, dass man nicht nur über das Gute spricht, sondern, dass auch wirklich etwas passiert“, sagte sie zum Abschluss.

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