Prinz-Albert-Gesellschaft e.V. Coburg

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Prinz-Albert-Gesellschaft e.V. Coburg
26. Öffentliche Konferenz vom 7. bis 8. September 2007
Vorstellung der Prinz-Albert-Studien 25 am 6. September 2007

Eine Fotoreportage von Ulrich Göpfert

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Vorstellung des Bandes Prinz-Albert-Studien 25 – Windsor-Coburg, Geteilter Nachlass – gemeinsames Erbe am 6. September 2007 im Trausaal des Bürglaßschlösschens in Coburg.
Das Foto zeigt v.l.n.r.: Klaus Anderlik (Amt für Schulen, Kultur u. Bildung der Stadt Coburg), Dr. Klaus Weschenfelder (Direktor der Kunstsammlungen der Veste Coburg), Geschäftsführende Vorsitzende der Prinz-Albert-Gesellschaft: Silvia Böcking, 1. Vorsitzender der Prinz-Albert-Gesellschaft: Prof. Dr. Franz Bosbach sowie den Mitherausgeber: Prof. Dr. John R. Davis aus London
2007 © Ulrich Göpfert

Pünktlich zur 26. Öffentlichen Konferenz der Prinz-Albert-Gesellschaft e.V., Coburg ist der Band 25 der Prinz-Albert-Studien erschienen, der den wissenschaftlichen Ertrag der vorjährigen Coburger Konferenz für die interessierte Öffentlichkeit und die Forschung dokumentiert.

Prinz-Albert-Studien 25
Windsor – Coburg
Geteilter Nachlass – gemeinsames Erbe
Eine Dynastie und ihre Sammlungen

Divided Estate – Common Heritage
The Collections of a Dynasty

Herausgegeben von Franz Bosbach und John R. Davis München, K.G. Saur 2007, 219 Seiten, 65 Abbildungen. ISBN 978-3-598-21425-7, Preis: 58 Euro (für Mitglieder 37,70 Euro).

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Prof. Dr. Franz Bosbach
2007 © Ulrich Göpfert

Wie der 1. Vorsitzende der Prinz-Albert-Gesellschaft, Professor Dr. Franz Bosbach, Vizepräsident und Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Bayreuth, anlässlich der Präsentation des Bandes im Trausaal des Bürglaßschlösschen in Coburg betonte, dokumentiert das vom Münchener Saur-Verlag hervorragend ausgestattete Werk zugleich auch ein gewichtiges Stück britisch-deutscher Kultur- und Wissenschaftskooperation im Rahmen des Forschungsprojektes „Common Heritage“.

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Klaus Anderlik begrüßte, in Vertretung des 3. Bürgermeisters
und Kulturreferenten der Stadt Coburg,
Norbert Tessmer, die Gäste

2007 © Ulrich Göpfert

Die bedeutendsten Sammlungen und Museen Coburgs werden zusammen mit denen in Windsor im Kontext ihrer deutsch-britischen Entstehung vorgestellt. Hierzu konnten erstmals die umfangreichen Materialien in den Royal Archives in Windsor ausgewertet werden. Sie belegen, dass die Coburger Sammlungen am englischen Königshof stets besondere Fürsorge erfuhren. Ein Teil der Sammlungsbestände wurde von dort beigesteuert und Windsor ist es z. B. auch zu verdanken, dass das weltberühmte Kupferstichkabinett nicht zur Sanierung des herzoglichen Haushaltes verkauft wurde. Das Buch zeigt insgesamt die besondere Bedeutung Coburgs und seiner Sammlungen für einen friedlichen und von reichem kulturellem Austausch geprägten Abschnitt der deutsch-britischen Beziehungen in der Zeit der Königin Victoria (1819-1901) und ihres Gemahls Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (1819-1861).

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Geschäftsführende Vorsitzende der
Prinz-Albert-Gesellschaft: Silvia Böcking

2007 © Ulrich Göpfert

Im Einzelnen werden vorgestellt:
Royal Archives, Windsor / Die Coburger Sammlungen / Royal Library, Windsor / Royal Photograph Collection, Windsor / Autographensammlung, Coburg / Luther-Bibliothek, Coburg / Naturkundemuseum, Coburg / Herzog Alfred Sammlungen, Coburg.

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Mitherausgeber Prof. Dr. John R. Davis aus London
2007 © Ulrich Göpfert

Darüber hinaus wird in einem zweiten Teil die Dynastie Sachsen-Coburg und Gotha in ihren internen rechtlichen und finanziellen Bindungen erstmals dargestellt sowie ihre Leistungen im britisch-deutschen Kulturtransfer am Beispiel der Landwirtschaft und der Literatur gewürdigt.

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Dr. Klaus Weschenfelder
(Direktor der Kunstsammlungen der Veste Coburg)

2007 © Ulrich Göpfert

Ein für ein breites historisch und kulturgeschichtlich interessiertes Publikum wie für die Forschung gleichermaßen wertvoller Band.

Gedruckt wurde der Band mit Unterstützung von:
Oberfrankenstiftung / Kulturfonds Bayern / Niederfüllbacher Stiftung / Stadt Coburg / Sparkasse Coburg-Lichtenfels / Universität Bayreuth / Universitätsverein Bayreuth / Karl-Graf-Spreti-Sonderfonds.

The Society would like to thank Her Majesty Queen Elizabeth II
for granting permission to evaluate the collections at Windsor

Die 26. deutsch-britische Konferenz der Prinz-Albert-Gesellschaft wird vom 7. bis 8. September 2007 fortgesetzt. Dabei steht der Englische Garten im Mittelpunkt.

„Landschaftsgärten des 18. und 19. Jahrhunderts –
Beispiele deutsch-britischen Kulturtransfers“

Renommierte Wissenschaftler aus Großbritannien und Deutschland zeigen, wie dieser Gartentypus in Deutschland populär wurde. Nicht weniger als drei Englische Gärten in Coburg (Rosenau, Callenberg und Hofgarten) werden als Beispiele vorgestellt. Eine Exkursion nach Gotha führt anschließend zu dem ältesten Englischen Garten in Deutschland.

Traditionsgemäß erfolgt auf der Konferenz die Verleihung des „Duke of Gloucester`s Essay Prize“:

Preisträgerin 2007 ist Maria Forkel (Gymnasium Albertinum)
mit dem Essay: „Prince Albert – a reformer of agriculture?“

Diese Facharbeit beschäftigt sich mit einem bislang wenig erforschten Interessengebiet Prinz Alberts. Anhand seiner zahlreichen Farmen in Großbritannien wird sein Interesse an der Landwirtschaft verdeutlicht. Großbritannien war zur damaligen Zeit durch die fortgeschrittene Industrialisierung, vor allem im maschinellen Bereich, der deutschen Wirtschaft weit voraus. Aus einem Vergleich mit den Farmen im Coburger Umkreis kommt die Autorin zu der Schlussfolgerung, dass Prinz Albert durch regen Kontakt mit seinem Bruder Prinz Ernst diese Errungenschaften in die deutsche Landwirtschaft mit einbrachte und sie somit nachhaltig reformierte.

Die Preisverleihung wird der Britische Generalkonsul Steve Plater vornehmen.