DANN MACH ICH MIR ´NEN SCHLITZ INS KLEID

Landestheater Coburg
DANN MACH ICH MIR ´NEN SCHLITZ INS KLEID
Eine Hommage an Klimbim

Weitere Vorstellungen
im Münchner Hofbräu

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Szenenfoto
Foto: 2014 
©  Andrea Kremper

Die 1970er: In Deutschland bricht sich eine bis dato nicht bekannte Liberalität bahn.
Die Pädagogik verändert sich, die Emanzipation vor allem der Frauen kommt voran und an „autofreien Sonntagen“ fährt man Rollschuh auf der A7. Wenngleich viele Krusten des Krieges und seiner Folgen in dieser Zeit endlich aufgebrochen werden konnten, blieb ein Problem bestehen: der deutsche Humor. Seit der Ausrottung und Vertreibung vieler jüdischer deutscher Künstler im Dritten Reich trat das Komödiantentum auf der Stelle.

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Szenenfoto
Foto: 2014 © Andrea Kremper

Ausnahmen wie Vicco von Bülow bestätigten die Regel
Michael Pfleghar und seine Freunde bliesen in dieser Zeit zum Frontalangriff auf deutsche Lachmuskeln. Ihre anarchische Fernseh-Comedy-Show „Klimbim“ wagte Unerhörtes: Über einen Kriegsveteran wurden Witze gerissen, eine notorisch untreue Mutter trug Lockenwickler zu lila Strapsen und die zickige Horror-Tochter Gabi steckte lieber ihren Skorpion in anderer Leute Unterwäsche als „Hanni und Nanni“ zu lesen.

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Szenenfoto
Foto: 2014 © Andrea Kremper

„Klimbim“ ist ein Stück deutsche Kulturgeschichte,
und man darf sich fragen: worüber würde die Klimbim-Familie heute tratschen? Vielleicht müsste man in der Damenchor-Garderobe des Landestheaters Mäuschen spielen, um die Themen für eine Fortsetzung der Show zu finden? Es heißt, dass hier das wahre Leben verhandelt wird – in einer eigentlich viel zu kleinen Sammelgarderobe, in der es auch vor ernsten Opern einmal lustig zugehen darf, zumal sich die internationale Sängerinnengemeinschaft keine Gedanken machen muss, was den deutschen Humor heute ausmacht. Vielleicht ist es einfach seine neue Vielfalt.

Für das leibliche Wohl der Zuschauer ist im Theatersaal des Wirtshauses rund um die Aufführung bestens gesorgt: Bereits vor der Vorstellung verwöhnt das Team des neueröffneten Münchner Hofbräu die Besucher kulinarisch, Einlass ab 18:00 Uhr.

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DANN MACH ICH MIR ´NEN SCHLITZ INS KLEID

Eine Hommage an Klimbim

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Inszenierung, Bühnenbild, Kostüme und Dramaturgie

Sandrina Nitschke, Thorsten Köhler

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Mit

Sandrina Nitschke (Untreues Weib/Sybille Kleinschmidt, personifizierte

Heimtücke/Baronin Zitzewitz, Witwe/ Fräulein Niedermeister im Regenmantel/Streitlustige Dame in Abendkleid/Ungeliebte Ehefrau/Hilde Pöpenheimer, fahruntüchtige Ehefrau/Biggi Kicher, Moderatorin/Schauspielerin/ Didi)

Thorsten Köhler (Eifersüchtiger Ehemann /Heiner Kleinschmidt, Opfer und Quiz-

Show-Kandidat/Herr Grassel, Mann in Erwartung/Herr Geiger, Gigolo/Streitlustiger

Mann im Sakko/Erkrankter Ehemann/Jens Pöpenheimer, Ekel/Herr Grünberg,

Regisseur/Didi)

Matthias Hertha (Ingrid Steeger/Ilona/Bardame/Assistentin)

Andreas Lindemann (Butler/Gulasch-Opa/Betrunkener Mann an der

Bar/Polizist/Traumatisierter Motorradfahrer/Schulze-Wangen, Burgschauspieler)

Dieter Stoll (Klimbim-Opa)

Weitere Vorstellungstermine (Ort: Münchner Hofbräu, Theatersaal)

Samstag, 28. März 2015,  20:00 Uhr  zum letzten Mal

Landestheater Coburg
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
Telefon +49 (0)9561 / 898900
Telefax +49 (0)9561 / 898929
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