ZDFtheaterkanal vom 1. April bis 6. Mai 2011
Ein Musical zum Wedding-Day und die "Passion" der Oberammergauer
Nach elf Jahren und fünf Monaten wird am 7. Mai 2011 aus dem ZDFtheaterkanal der neue Digitalkanal ZDFkultur, der auf gleicher Frequenz zu empfangen ist. Der letzte Programmmonat von ZDFtheaterkanal läuft bis zum 6. Mai und zeigt unter anderem folgende Highlights:
Glamour, Entertainment und tiefsinnigen Witz verbindet Cole Porters Musical "Kiss me, Kate..."
Zur Hochzeit des Jahres im April in England präsentiert der ZDFtheaterkanal weltbekannte Hits wie "Wunderbar", "Seltsam", "Viel zu heiß" und "Schlag’ nach bei Shakespeare". Für die Hauptrollen dieser Inszenierung an der Komischen Oper Berlin im Jahr 2008 standen mit Dagmar Manzel und Roger Smeets zwei gefeierte Stars auf der Bühne. Barrie Kosky inszenierte das neu arrangierte Stück und kostet die temporeichen Seiten der Back-stage-Comedy voll aus.
(ab 2. April, 19.30 Uhr)
Ebenfalls spektakulär, wenn auch völlig anders:
Alle zehn Jahre wiederholt sich "Oberammergau" – ein religiöses, kulturelles und nicht zuletzt bayerisches Ereignis. Die Dokumentationen "In jedem zehnten Jahr" (1970), "Zwischen Gelübde und Geschäft" (1980) und "Passion – Die Leidensgeschichte Oberammergaus" (1990) zeigen die Entwicklung des Tourismus-Magneten.
(ab 4. April, 11.45 Uhr)
1990 war erstmals Christian Stückl im Alter von nur 24 Jahren Spielleiter, heute prägt er mit seinen Inszenierungen die deutsche Theaterlandschaft. "Christian Stückl – mein Leben" porträtiert den Oberammergauer und seine drei Spielleitungen von 1990, 2000 und 2010.
(ab 7. April, 20.30 Uhr)
Diese vergangenen Passionsfestspiele beobachtete auch Simone Rosner in "Die Passion der Holzschnitzer". Der Film verfolgt die Geschichte des Passionsspiels durch die Zeit und rund um die Welt von seinen Ursprüngen im alten Jerusalem bis heute. Es ist die Geschichte einer großen Idee, die von Menschen lebendig gehalten wird, die sich ihr mit Leib und Seele verschrieben haben.
(ab 7. April, 21.15 Uhr)
Am 4. April, 19.40 Uhr, strahlt der ZDFtheaterkanal die Verleihung des 47. Adolf-Grimme-Preises aus – die bedeutendste Auszeichnung für Fernsehproduktionen im deutschsprachigen Raum. Die "Besondere Ehrung" der Stifter geht in diesem Jahr an Thomas Gottschalk.
Rosmersholm
Eine Schauspielerin am Zenit ihrer Bühnenkarriere: Angela Winkler als Rebekka West in Peter Zadeks Wiener Inszenierung von Ibsens Drama Rosmersholm.
Foto: 2011 © ZDF/Reinhard Werner
Mit "Rosmersholm", dem geheimnisvollsten unter Ibsens Stücken, wurde Peter Zadek 2001 zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. Angela Winkler in der Rolle der Rebekka Wein und Gert Voss als Johannes Rosmer reüssierten eindrucksvoll in einer der seltsamsten Liebesgeschichten der Weltliteratur.
(ab 1. April, 19.40 Uhr)
Ihre erste Musiktheaterregie hat die Berliner Starchoreographin Sasha Waltz 2005 mit Henry Purcells Oper "Dido und Aeneas" an der Staatsoper "Unter den Linden" geführt. Ihre choreographische Umsetzung setzt auf die emotionale Wucht der Geschichte und ihrer Figuren.
(ab 3. April, 19.40 Uhr)
Das Filmporträt "Garten der Lüste" zeichnet die geradlinig steile Karriere von Sasha Waltz auf und stellt vor allem ihre choreographischen Werke seit 1998 vor.
(ab 3. April, 21.15 Uhr)
Neun von zehn Opernsängerinnen und -sängern der Cape Town Opera stammen heute aus den Townships. Für "Singing for Life" begleitet die Filmerin Barbara Weissenbeck drei jugendliche Sänger auf ihrem Weg – vom Schulchor im Township bis hin zur alles entscheidenden Aufnahmeprüfung an der Kapstädter Oper. Der Film eröffnet nebenbei auch einen differenzierten Einblick in den südafrikanischen Alltag heute und erzählt von der Zukunftsangst und Zukunftshoffnung jugendlicher Südafrikanerinnen und Südafrikaner
(ab 7. April, 19.40 Uhr, in deutscher Erstausstrahlung)
Der digitale ZDFtheaterkanal sendet täglich von 9.00 bis 2.00 Uhr.
Weitere Informationen unter: www.theaterkanal.zdf.de