Dresdner Zwingerfestspiele 2011

Dresdner Zwingerfestspiele vom 5. bis 21. August 2011
„Die Mätresse des Königs im Dresdner Zwinger“
Spiel um Liebe, Macht, Intrigen und Verrat

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Wallpavillon im Zwinger
Foto: 2011 © Steffen Nitzsche

„Die Mätresse des Königs“ heißt das Sommer-Spektakel der Dresdner Zwingerfestspiele. Vor der einzigartigen Kulisse des Dresdner Zwingers, dem Originalschauplatz großer höfischer Feste zu Zeiten August des Starken, können vom 5. bis 21. August jeden Abend 1.800 Zuschauer in einem Stück um Liebe, Macht, Intrigen und Verrat verfolgen, wie der legendäre sächsische Kurfürst und polnische König Frauen gewinnt und Kriege verliert, wie Intrigen um ihn gesponnen werden und Illusionen zerrinnen.

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Dieter Wedel
Foto: 2011 ©  Dresden Event GmbH / Rudolf Uhrig

Der renommierte Film- und Theaterregisseur Dieter Wedel hat ein Ensemble engagiert, wie es in Dresden noch auf keiner Bühne zu sehen war: Götz Schubert, Helmut Zierl, Dirk Bach, Roland Renner, Tom Quaas, Gunnar Möller, Teresa Weißbach, Agata Buzek, Anouschka Renzi und viele andere bekannte Namen von Film und Fernsehen neben bedeutenden Theaterschauspielern.

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Theresa Weißbach spielt die Gräfin Cosel
Foto: 2011 © Theresa Weißbach

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Götz Schubert spielt August den Starken
Foto: 2011 © Auswahl Götz Schubert

Der in Pirna geborene Götz Schubert spielt August den Starken. Er hat schon auf wichtigen deutschen Bühnen große Rollen gespielt. Vielen Zuschauern ist er bekannt aus der ZDF-Serie „KDD-Kriminaldauerdienst“. Mit Dieter Wedel hat er bei den Filmen „Die Affäre Semmeling“ und „Papa und Mama“ zusammengearbeitet, außerdem war er der Siegfried bei den Nibelungen-Festspielen. Ebenso wie August der Starke ringt Graf von Hoym um die Gunst der Gräfin Cosel. Diesen unglücklich Liebenden spielt Helmut Zierl, einem breiten Publikum aus zahlreichen Fernseh- und Filmproduktionen bekannt. Die Titelrolle ist mit der in Zwickau geborenen Teresa Weißbach besetzt. Sie hat schon an vielen großen Theatern gespielt, unter anderem bei Jürgen Flimm. Im Film debütierte sie als Miriam in „Sonnenallee“.

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Dirk Bach als Hofnarr Fröhlich
Foto: 2011 © Ruprecht Stempell

Von Dirk Bach, einem der berühmtesten Komiker und Entertainer des deutschen Fernsehens, wissen viele Zuschauer nicht, dass er obendrein ein hervorragender, sehr ernst zu nehmender Schauspieler ist. Wedel ist stolz darauf, ihn für die Rolle des Hofnarren Fröhlich für Dresden gewonnen zu haben. Neben Dirk Bach spielt Dominique Voland aus dem sächsischen Zwickau die Marie, ein Mädchen von damals und heute. Tom Quaas, Dresdner Staatsschauspieler, intrigiert als Reichsgraf Fürstenberg mit Außenminister Flemming, dargestellt von dem großen Theaterschauspieler Roland Renner, dessen beeindruckende Shakespeare-Darstellungen, vor allem die des Richard des II. in „Schlachten“ am Hamburger Schauspielhaus und an den Münchner Kammerspielen, unvergessen sind.

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Agata Buczek spielt die Fürstin von Teschen
Foto: 2011 © Reinhard Scheuregger

Lange hat Wedel nach einer Besetzung für die berühmte polnische Mätresse August des Starken, Fürstin von Teschen, gesucht. Zahlreiche bekannte deutsche Schauspielerinnen haben sich um die Rolle beworben, aber er war erst vollkommen überzeugt, als er die preisgekrönte polnische Schauspielerin Agata Buzek spielen sah. Sie ist übrigens die Tochter des ehemaligen polnischen Regierungschefs Jerzy Buzek, der gegenwärtig Präsident des Europäischen Parlamentes ist. Die heitere Leichtigkeit und wehmütige Tiefe des Kurt Hoffmann-Films „Ich denke oft an Piroschka“ hat Wedel immer begeistert. Darum hat er sich besonders gefreut, als der damalige Partner von Liselotte Pulver, der heute 83- jährige Gunnar Möller, ihm für die Rolle des Großkanzlers Beichling zusagte.

Themen, die uns auch heute berühren
„Die Mätresse des Königs“ erzählt eine bewegende, packende Geschichte aus längst vergangenen Barockzeiten, aber sie könnte sich mit wenig veränderten Vorzeichen auch heute ereignen. Daher wird das Stück auch kein barockes Kostümspektakel sein: die großen Gefühle, die Gier nach Reichtum, die Faszination der Macht, die politischen Verwicklungen und Zwänge, die Liebe und ihre Sterblichkeit – das alles sind Themen, die damals wie heute die Menschen beschäftigen und berühren.

Doppelt feiern mit dem Stadtfest
Am letzten Wochenende der Dresdner Zwingerfestspiele haben Besucher die Gelegenheit, doppelt zu feiern. Das Stadtfest lädt vom 19. bis 21. August mit über 1.000 Künstlern in 14 thematisch gestaltete Areale zu „Bewegung und Begegnung links und rechts der Elbe“ ein. Die Dresdner Zwingerfestspiele ließen verlauten, am Samstag, dem 20. August, zu Gunsten des Stadtfestes nicht zu spielen.

www.zwinger-festspiele.de
www.dresdner-stadtfest.com


Quellenhinweis: Dresden Marketing GmbH

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