Die schöne Müllerin

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Landestheater Coburg
Liebesfreud, Liebesleid
„Die schöne Müllerin“ mit Sascha Mai
Sonntag, 06. Mai 2012, 20:00 Uhr in der Reithalle

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Wassermühle Wohlmuthausen, 16. Jahrhundert
im Freilichtmuseum Kloster Veßra
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert

„Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern. Das muss ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein…“: Gutgelaunt, mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen, wandert ein junger Müllergeselle den Bach entlang und gelangt schließlich zu einer Mühle, wo er Arbeit findet. Schon bald hat er ein Auge auf die schöne Müllerstochter geworfen. Anfangs ist das Mädchen den Gefühlen des jungen Mannes nicht abgeneigt, doch bald schon wendet sie sich einem anderen zu – der Müllersbursche ertränkt sich aus Verzweiflung im Bach…

In der Gedichtsammlung „Die schöne Müllerin“, auf der Schuberts gleichnamiger Liedzyklus basiert, verarbeitete Textdichter Wilhelm Müller biographischen Quellen und Briefen zufolge seine eigene unerfüllte Liebe. Dieses Gefühl spiegelt sich Schuberts Musik deutlich wider: Sind die Lieder anfangs noch in fröhlich-vorwärtsdrängendem Dur komponiert, unterlegt mit einer bewegten, oft in 32-teln gehaltenen Klavierbegleitung, schlägt die Stimmung im zweiten Teil des Zyklus´ in Moll und damit in Wut, Trauer und Resignation um.

Neben der „Winterreise“ ist „Die schöne Müllerin“ der wohl bekannteste Liedzyklus´ Franz Schuberts, aus dessen Feder mehr als 600 Lieder stammen. In unzähligen Interpretationen wurde die „Müllerin“ auf CD und Schallplatte eingespielt. Anfang Mai nun laden Tenor Sascha Mai, Mitglied des Chors des Landestheaters Coburg, und Hans Stähli am Klavier ein, Schuberts Liedzyklus´ neu zu entdecken.

Die schöne Müllerin, Liedzyklus von Franz Schubert
Termin Sonntag, 6. Mai 2012, 20.00 Uhr, Reithalle
Tenor Sascha Mai

Klavier Hans Stähli