Die königliche Jagdresidenz Hubertusburg

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Die königliche Jagdresidenz Hubertusburg
und der Frieden von 1763

Eine Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
vom 28. April – 5. Oktober 2013

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Die königliche Jagdresidenz Hubertusburg
Foto: 2013 © Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Heute weitgehend unbekannt wurde 1763 in dem kleinen Ort Wermsdorf bei Leipzig Weltgeschichte geschrieben: Österreich, Preußen und Sachsen handelten hier den Hubertusburger Frieden aus, der den auf mehreren Kontinenten geführten Siebenjährigen Krieg schließlich beendete. Ort dieser Friedensverhandlungen war das namensgebende Schloss Hubertusburg, eine der bedeutendsten Schlossanlagen des 18. Jahrhunderts und neben Dresden die zweite Residenz Augusts III.

Aus Anlass des 250. Jahrestages
präsentieren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in der Beletage der ehemaligen Jagdresidenz vom 28. April bis 5. Oktober 2013 eine große Ausstellung und machen Schloss Hubertusburg damit für das Publikum erstmals wieder zugänglich. Mit kostbaren Möbeln, Gemälden, Porzellanen und Musikinstrumenten zeigt die Ausstellung die höfische Prachtentfaltung unter August III., die Geschichte der Parforcejagd in Sachsen, aber auch Krieg und Friedensschluss.

Die zunächst glanzvolle Geschichte von Schloss Hubertusburg
endete schrittweise:


1756 verließ der Hofstaat Augusts III. bei Ausbruch des Siebenjährigen Krieges fluchtartig Sachsen in Richtung Warschau. 1761 ließ Friedrich II. das Schloss komplett plündern, als Vergeltung für Plünderungen im Charlottenburger Schloss. Im Herbst 1763 starb dann zuerst August III., kurz darauf auch sein Sohn und Nachfolger Friedrich Christian. Damit endete das „Augusteische Zeitalter“ und das Schloss geriet weitgehend in Vergessenheit.

Mit der Ausstellung zieht nun für fünf Monate wieder kurfürstlich-königliches Leben in die imposante Residenz ein.

Ort: Schloss Hubertusburg, 04779 Wermsdorf
Öffnungszeiten: täglich 10:00 - 18:00 Uhr