Sankt Niklas war ein Seemann…

Sankt Niklas war ein Seemann…
Der Seemanns-Chor Coburg begeisterte in der „Masserberger Musikanten Scheune“ im Hotel „Auerhahn“ die Konzertbesucher mit Seemanns- und besinnlichen Weihnachtsliedern

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2005 © Ulrich Göpfert

Masserberg/Coburg
Die Liebe zur See ist legendär. Unzählige Filme erzählen davon, in der Kunst ist das Meer mit all seinen Facetten eines der Hauptthemen. Und wer einmal das Meer selbst erlebt hat, den lässt es so leicht nicht mehr los. Doch am besten kommen die Gefühle von uns Menschen zur See in den vielen, wunderbaren Liedern und Shanties zum Tragen, die wir so gerne hören. Und so haben die Seemannschöre eine überraschend große Verantwortung: Sie wecken Gefühle und Erinnerungen, die für viele von uns zu den wichtigsten gehören: Freude und Sehnsucht, Fernweh und Heimweh, dies alles vermittelte der Seemanns-Chor aus Coburg an diesem Nachmittag.

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2005 © Ulrich Göpfert

Über Besuchermangel konnten sich die „Coburger Sailors“ am vergangenen Samstagnachmittag in der „Masserberger Musikanten Scheune“ im Hotel „Auerhahn“ in Masserberg nicht beklagen, der Veranstaltungssaal war proppenvoll. Die „Coburger Blauen Jungs“ nahmen ihre Gäste vom „Hafen Masserberg“ mit auf eine musikalische Reise über die sieben Weltmeere. Der Seemanns-Chor aus Coburg, der in diesem Jahr sein 40jähriges Bestehen feiern konnte, und über die Region hinaus bekannt ist durch Rundfunk und Fernsehen, erfreute unter der Leitung von Manfred Weitzel und dem musikalischen Leiter Otto Grzegorz die Konzertbesucher mit Seemannsliedern, Shanties und besinnlichen Weihnachtsliedern am Vortag des ersten Advent.

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2005 © Ulrich Göpfert

Als Conferencier begleitete Arnold Fischer durch den Nachmittag und sorgte mit seinen launigen Ansagen für beste Stimmung. Um den meist kühlen Temperaturen in unseren Breiten zu entfliehen, brachte der Seemanns-Chor Coburg das Publikum zum Träumen von Inseln, Palmen und Südsee und natürlich durfte auch ein bisschen Liebe dabei sein. Und so fuhren die „Coburger Itzpiraten“ singend weiter und zogen so wie die Wolken ziellos am Firmament. Neueinstudierungen wie: „Endlos sind jene Meere“, „Sail Away“, „Samoa Song“ und „Junge komm bald wieder“ stellte der Seemanns-Chor seinem Publikum vor.

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2005 © Ulrich Göpfert

Wie wahr, das das Shanty „Rolling home“ in keinem Repertoire eines maritimen Chores fehlen darf, wusste Arnold Fischer in seiner Ansage zu versichern. Der Seemanns-Chor Coburg mit seinem Solisten Manfred Weitzel präsentierten das Shanty in der englischen Originalfassung. Begeisterter Applaus war der Dank des Publikums an die Solisten und dem maritimen Chor. Die Solisten des Seemanns-Chores Coburg an diesem Nachmittag waren: Olga Sauer, Manfred Weitzel, Arnold Fischer, Dieter Taubmann und Gerhard Heller.

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2005 © Ulrich Göpfert

Im zweiten Teil des Konzertes versetzte der Seemanns-Chor Coburg, mit seiner Sängerin Olga Sauer, die Konzertbesucher mit besinnlichen und schwungvollen Weihnachtsliedern in die rechte vorweihnachtliche Stimmung. U.a. brachten sie „Sankt Niklas war ein Seemann, er liebte Meer und Wind…“ zu Gehör. Sie erzählten außerdem mit dem Lied: „Auf Weihnachts-Wache“ von den Gefühlen und Sehnsüchten der Seeleute, die im Gedanken bei ihren Angehörigen waren, aber am Weihnachtsabend Wache an Bord ihres Schiffes im Hafen halten mussten.

Mit dem wehmütigen Lied: „Das Jahr geht zu Ende, die Kerzen verglühn, doch das Licht leuchtet weiter in dir“, vermittelten die „Coburger Blauen Jungs“ die Stimmung zwischen Weihnachtsfest und dem Jahresende. Besonders stimmungsvoll wurden von der Solistin Olga Sauer und dem Seemanns-Chor „Die Abendglocken“ in russischer und in deutscher Sprache vorgetragen. Damit beendete der „Maritime Chor“ den weihnachtlichen Teil des Konzertes.

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2005 © Ulrich Göpfert

Doch damit waren die „Sailors“ noch nicht von der Bühne entlassen mit dem a cappella Lied „Wenn Freunde auseinander geh` n“ verabschiedeten sich die „Coburger Blauen Jungs“ von ihrem begeisterten Publikum, dass mit lang anhaltendem Applaus seine Freude und Dank für den schönen Nachmittag zum Ausdruck brachte. Danach dauerte es noch lange bis die letzten Kerzen gelöscht und der Heimweg angetreten wurde.

Weitere Informationen:
www.seemanns-chor-coburg.de

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