Leckere Weihnachtsbäckerei
Lebkuchen, Stollen und Co.
Die Vorweihnachtszeit ohne Lebkuchen, Christstollen und Früchtebrot? Das geht doch nicht! Deshalb haben wir hier die besten Rezepte rund um das Weihnachtsbacken für Sie zusammengestellt.
Nürnberger Lebkuchen selbst gebacken
Foto: 2014 © BR/Studio Franken
Heute:
Nürnberger Elisen-Lebkuchen selbst gemacht
Hausfrauen und -Männer sind sich einig: Selbst gebacken schmeckt er am besten. Welche Zutaten Sie für den echten Elisen-Lebkuchen brauchen und wie er gebacken wird, erfahren Sie hier.
Zutaten:
2 Eier
140 g Farinzucker
abgeriebene Schale einer Zitrone
Saft einer halben Zitrone
2 gestrichene TL Zimt
1 Messerspitze Ingwer
1 Messerspitze Cardamom
1 Messerspitze Muskatblüte
35 g Orangeat, feingehackt
35 g Zitronat, feingehackt
250-300 g Mandeln oder Haselnüsse, gerieben
½ EL Stärkemehl
1 TL Backpulver, runde Backoblaten
Zubereitung:
Die Eier und den Zucker gut schaumig rühren. Die Mandeln oder Haselnüsse, alle Gewürze und das mit Stärkemehl gemischte Backpulver untermischen. Mindestens 1 Stunde ruhen lassen, besser noch über Nacht. Anschließend den Teig auf die Oblaten streichen, dabei den Rand etwas abflachen.
Bei 220 Grad nur kurz Backen
Foto: 2014 © BR-Studio Franken
Die Lebkuchen können verziert oder glasiert werden
Bei "hellen Lebkuchen" (ohne Glasur) die Mandeln vor dem Backen auf den Teig legen und mitbacken. Gebacken werden sie nur kurz, dafür bei hohen Temperaturen um 220 Grad.
Für Schokoladenlebkuchen, die Lebkuchen nach dem Backen mit Schokoladenglasur überziehen und die Mandeln darauf legen.
Bis zu 40 Prozent Nussanteil
Lebkuchen sind gleichermaßen beliebt und gehaltvoll. Ihr Hauptbestandteil sind gemahlene und geröstete Haselnüsse. Bei den "Nürnberger Elisenlebkuchen" beträgt der Nussanteil bis zu 40 Prozent. Dafür enthalten sie kein Mehl.
Lebkuchen-Legende
Ein armer Nürnberger Bäcker soll aus der Not eine Tugend gemacht haben: Er verarbeitete all die Zutaten, die er gerade noch in seiner Bäckerei hatte, zu einem Teig. Mehl hatte er nicht, aber Nüsse. Zucker hatte er nicht, aber Marmelade und etwas Marzipan. Und natürlich Gewürze - denn Nürnberg war eine Handelsstadt, in der reichlich Gewürze auf den Markt kamen.
Bäckerei "Leb" ...
Seine Kunden waren vom Resultat wohl so begeistert, dass er seine "Kuchen" immer wieder dem gleichen Rezept nach backen musste. Und dieser Bäcker hieß - na wie wohl? Leb! Und so wurden aus seinen "besonderen Gewürzkuchen" schnell die Lebkuchen.
... oder doch nur der "Laib Kuchen"?
Es könnte so gewesen sein - und klingt viel romantischer als die nüchterne Erklärung, dass sich "Leb" von "Laib" ableitet und die Lebkuchen deshalb nichts anderes sind als "Kuchen in der Form eines Brotlaibs".