Pâte de Verre

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Vom Jugendstil bis zum Studioglas
Pâte de Verre
Sonderausstellung vom 10. Mai – 28. Oktober 2012
im Europäischen Museum für Modernes Glas, Schlosspark Rosenau in Rödental

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Georges Despret (1862 - 1952)
Porträtrelief / Cléo de Mérode (Cléo de Mérode, Paris 1875-1966 Paris, Tänzerin)
Jeumont / Frankreich, um 1907
Pâte de verre
Inv.-Nr.: a.S.05725

Pâte de Verre ist eine besondere, äußerst fragile Spielart von Glas
Das Gemenge aus Glaspulver, Bindemitteln und Metalloxyden ist seit der Antike bekannt, erlangte im Jugendstil eine ungeahnte Blüte und wurde in den 1980er Jahren in Großbritannien und Frankreich von der Studioglasbewegung wieder entdeckt. Ein besonderer Reiz liegt darin, dass die Kunstwerke - meist sind es Schalen, Vasen und Objekte, aber auch Skulpturen und Installationen werden gezeigt - nicht sofort als Glasarbeiten erkannt werden und ihre Materialbeschaffenheit zunächst rätselhaft bleibt.

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Tessa Clegg (London *1946)
Blütenschale / Bowl in form of a flower
Großbritannien, 1986
Pâte de verre in Weiß und Manganviolett, formgeschmolzen / Pâte de verre, mould-melted
Inv.-Nr.: a.S.05514

Die Sonderausstellung demonstriert die Entwicklung von Pâte de Verre
im 20. Jahrhundert

Die Bandbreite reicht von kostbaren Skulpturen des französischen Jugendstils mit Meisterwerken von Henry Cros, Georges Despret und Victor Amalric Walter über Arbeiten des Art Deco von François-Emile Décorchemont bis hin zu jüngsten Objekten der Studioglasbewegung aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Österreich, der Schweiz, Estland, Ägypten und Japan.

Eine Serie von originalen Modellen und Gussformen von Hartmann Greb macht den Besucher mit der Technik der Pâte de Verre vertraut.

Zu sehen sind 50 Werke von über 30 Künstlern. Die umfangreichen Bestände der Kunstsammlungen der Veste Coburg werden um ausgewählte Leihgaben von Künstlern und öffentlichen Sammlungen ergänzt.

Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 13 Uhr und 13.30 bis 17:00 Uhr.