Naturkunde-Museum Coburg
Im Jurameer
Sonderausstellung ab Sonntag, 01. April 2012
In der Jurazeit, vor 140 bis 200 Millionen
Jahren war Deutschland von einem flachen Schelfmeer bedeckt, aus dem nur
einzelne Inseln herausragten. Über die Lebewelt dieses Jurameeres wissen wir
recht viel, denn in den marinen Ablagerungen sind unzählige Tiere und Pflanzen
als Fossilien überliefert. Am bekanntesten sind sicher die Ammoniten, von denen
wir gleich einige Tausend zeigen werden.
Suevoleviatan integer
Foto: 2012 © Naturkunde-Museum Coburg
Die Ausstellung beleuchtet die Entstehung einiger berühmter Fossillagerstätten
und zeigt, wie es vor Jahrmillionen dort ausgesehen haben mag. Dabei drängen
sich viele Fragen auf: Wie tief war das Meer, wie lebten die Tiere damals zusammen
und was waren die chemischen Besonderheiten des Meerwassers.
Die jurassischen Gesteine haben in Deutschland eine große wirtschaftliche
Bedeutung, zum Beispiel als Lagerstätten für Erdöl, Erdgas und Eisenerz oder
zur Gewinnung von Straßenschotter, Ton und Zement. Auch das ist Thema dieser
Ausstellung.
Die meisten Exponate stammen aus den Beständen des Naturkunde-Museums Coburg, wobei zwei Vitrinen die neuen Funde von den Autobahn- und ICE-Baustellen rund um Coburg zeigen. Weitere berühmte Fundpunkte sind Holzmaden, Sengenthal, Porta Westfalica und Solnhofen. Das staatliche Museum Stuttgart präsentiert wertvolle Stücke der Fossillagerstätte Nusplingen, und das Korallenmeer des norddeutschen Oberjura ist durch Fossilien aus Hannover vertreten.
Weitere Informationen:
Naturkunde-Museum Coburg