Der Seeräuber Kurt Widerich
und der Untergang von Rungholt
Neuauflage des historischen Romans
von Johannes Dose „Rungholts Ende“
Erschienen im M.-G.-Schmitz-Verlag, 25845 Nordstrand
Selbst das „Projekt Gutenberg“ würdigt Johannes Dose mit der Aufnahme seiner Erzählung „Im Kampf um die Nordmark“ (1913); doch vom Verfasser selbst ist nur wenig bekannt. Er wurde 1860 in Oeddis im früheren schleswig-holsteinischen Kreis Hadersleben geboren. Nach Abschluss eines Theologie-Studiums in Kiel und Leipzig, sogar mit Auszeichnung, verhinderte 1886 eine schwere Erkrankung seine Einstellung in den evangelischen Kirchendienst. Dose wanderte verbittert in die USA aus, kehrte jedoch nach drei Jahren in seine Heimat zurück und arbeitete als seinerzeit recht erfolgreicher Buchautor in Schleswig. Er starb 1933.
Das vom Herausgeber stammende Foto auf der Umschlagseite zeigt
die "Seeräuber Taufe" aus Pellworm
Foto: 2012 © M.-G.-Schmitz-Verlag, 25845 Nordstrand
Im gleichen Verlag erschien bereits Doses Erzählung über den Untergang von Alt-Nordstrand (1900) „Der Kirchherr von Westerwohld“. Im Mittelpunkt des Romans „Rungholts Ende“ (1905) stehen der Nordsee-Pirat Kurt Widerich und der Untergang des legendären Rungholt anno 1362.
Anmerkungen
Rungholt ging am 16. Januar 1362 unter
Nach 272 Jahren, wieder an einem Samstag, den 11. Oktober 1634 ging die Insel Strand unter. “Mandränken” wurden die gigantischen Sturmfluten genannt. Zum einen wegen der vielen Opfer zum anderen, weil das untergegangene Land nicht wiedergewonnen werden konnte.
Man kann sich nicht vorstellen, dass Rungholt oder das untergegangene Kirchspiel Hersbüll Orte sind, die man heute noch besuchen kann. Aber wer einmal die Gräben von Rungholt gesehen hat oder ein Hausfundament in Hersbüll, den lässt die Vergangenheit nicht mehr los. Es ist, als wenn die Zeit innehält und uns einen Blick auf die Spuren der großen Sturmfluten gestattet.
Dreister Seeräuber Kurt Widerich
Die Kirche St. Salvator in Pellworm mit dem weithin sichtbaren Turm hielt dem Wasser stand. Über den Einsturz des einst 52 Meter hohen Turms gibt es so manche Spekulation.
Eine Geschichte besagt, dass der Seeräuber Kurt Widerich um das Jahr 1450 die Kirche ausraubte und es sich dann auch noch im Kirchturm gemütlich machte. Von seinem Quartier aus gingen er und seine Kumpanen wiederholt auf Raubzüge in der Umgebung. Es wird berichtet, dass die groben Kerle Stützbalken aus dem Bau herausgerissen haben, um damit Feuer zu machen. Der Turm soll dann später wegen mangelnder Stabilität zusammengebrochen sein.
Informationen zum Buch
ca. 330 Seiten
ISBN: 978-3-938098-46-2
Ladenpreis: 16,80 €
Verlag
M.-G.-Schmitz-Verlag
Herrendeich 5
25845 Nordstrand
Telefon: 04842 – 90 02 15
Fax: 04842 – 90 02 20
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