Effelder Plankirchweih 2022

20 Jahre Kirmes- und Lindentanzverein
vom Freitag, 08. bis Sonntag, 10. Juli

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Das Foto zeigt im Vordergrund die "Tanzlinde“,
im Hintergrund ist die Kilianskirche in Effelder zu sehen
Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

An der Straße zwischen Sonneberg und Eisfeld liegt im Talgrund der geschichtsträchtige Ort Effelder. Aus den alten Unterlagen ist zu entnehmen, dass dieser Ort bereits seit 956 besteht. Der Ortsname leitet sich ab von "Affaltere“ – oder "Affeltern“ diese Bezeichnung ist mit dem Obstbau zu verbinden, den Mönche vom Kloster Banz hier betrieben haben sollen. Besonders stolz sind die Einwohner von Effelder auf die Kilianskirche und ihre "Tanzlinde“ die über 300 Jahre alt ist. Diese Linde ist eines der schönsten Naturdenkmale im näheren Umkreis.

Ein Naturdenkmal, das in unserem Raum seines gleichen vergeblich sucht, ist die "Tanzlinde“ in Effelder, die man am Marktplatz des Ortes unterhalb der Kilianskirche findet. Diese Tanzlinde wurde im Laufe der Zeit so beschnitten, dass sie zwei Astkränze behielt und später wurden diese mit einem Holzgebälk unterstützt.

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Die Kirchweihgesellschaft Effelder vor der über 300-jährigen Tanzlinde
Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Die Effelder haben in diesem Jahr gleich mehrfach Grund zum Feiern, denn auch der Kirchweih- und Lindentanzverein kann das 20. Jahr seiner Vereinsgeschichte begehen.

Gefeiert wird "Open Air " im Schlosspark neben Kulturhaus in Sichtweite der Tanzlinde. Wenn am Freitag ab 17 Uhr alle Planmädchen abgeholt werden, wird gegen 19 Uhr auf der Tanzlinde mit der Übergabe von Gießer und Fahne das Fest eröffnet. Ab 20 Uhr spielt dann die Band Bass auf. Am Samstag um 8 Uhr beginnen die Ständela in den Ortsteilen. Den ganzen Tag sind die Mitglieder der Plangesellschaft mit den Musikern unterwegs. Ab 21 Uhr wird zu Schautanz und Kirchweihtanz unter freiem Himmel eingeladen-

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Die Planburschen und -mädchen beim Tanz auf der Tanzlinde in Effelder
Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Zur Kirchweih wird auch heute noch der traditionelle "Plantanz“ darauf abgehalten. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen, die getroffen wurden, geschah am Kirchweihsonntag im Jahre 1810 ein Unglück. Beim Plantanz brach die Hälfte des Tanzbodens durch und man spricht davon, dass dabei über 60 Personen mit den Brettern und Balken in die Tiefe stürzten. Von großem Glück kann man sagen, dass dabei niemand ums Leben kam. Alle Verunglückten kamen "mit dem Schrecken“ davon.

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