Rungholt - Sonderausstellung in Husum

Sonderausstellung im NordseeMuseum Husum
»Rungholt. Rätselhaft und widersprüchlich«
bis zum 29. Januar 2017

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Rungholt
© Musueumsverbund Nordfriesland e.V. 

»Heut bin ich über Rungholt gefahren, die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren...« Wer kennt nicht den Anfang aus Detlev von Liliencrons berühmter Ballade »Trutz, blanker Hans«?

Denn einer der Orte, der bei der sogenannten Groten Mandränke 1362 - einer verheerenden Sturmflutkatastrophe - in der Nordsee versank, ist das sagenumwobene Rungholt. Um diese in der Nordsee ertrunkene Stadt ranken sich unzählige Mythen... Realität oder Sage?

Denn, irgendwo da draußen im Watt hat es gelegen.... Rungholt!

Rungholt und die Sagen und Geschichten
um die ertrunkene Nordsee-Siedlung regt seit langer Zeit die Phantasie an und inspirierten Forscher und Dichter, Maler und Musiker, so z.B. die Dichter Theodor Storm, Hans Christian Andersen und Detlev von Liliencron und auch heute noch erscheinen Romane, Krimis und sogar Comics zum Thema  »Rungholt«.

Nicht nur der Sänger Achim Reichel vertonte die Ballade »Trutz, Blanke Hans«, auch andere Musiker wurden inspiriert, so die nordfriesische Band Godewind oder die Band Santiano, die einen ihrer Songs aus dem Jahr 2015 »Rungholt« betitelte.

Viele Aspekte der sagenumwobenen Stadt wissenschaftlich zu durchleuchten, ist Ziel der Sonderausstellung "Rungholt. Rätselhaft und widersprüchlich" im NordseeMuseum Husum. Hierzu zählen Küstenschutz und Klimaschutz genauso wie der Kampf des Menschen gegen das Meer und der Untergang menschlicher Kulturen.

Dem Ausstellungsgast präsentieren sich spektakuläre Neufunde und neue Forschungsergebnisse. Artefakte werden zum ersten Mal in dieser Vollständigkeit der Öffentlichkeit präsentiert: So wurde an der Flensburger Europa Universität - mit einem 3D-Drucker - ein Modell-Schädel eines Rungholters erstellt, den der Forscher Andreas Busch 1925 im Wattenmeer fand. Die Rechtsmedizinerin und Buchautorin Constanze Niess aus Frankfurt/Main hat das Gesicht des Rungholters nach wissenschaftlichen Erkenntnissen rekonstruiert. So wird der Rungholter (fast) lebendig.

Zur Sonderausstellung ist ein gleichnamiges Buch von Jürgen Newig und Uwe Haupenthal mit vielen Hintergrundinformationen zu Rungholt in der Husumer Verlagsgruppe erschienen.

Die Sonderausstellung wird begleitet mit einem umfangreichen Rahmenprogramm mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen.

Laufzeit der Sonderausstellung: bis zum 29. Januar 2017

Öffnungszeiten der Ausstellung:

16.06.16 bis 15.09.16: täglich 10-17 Uhr

16.09.16 bis 29.01.17: Di bis So 11-17 Uhr


Öffentliche Führungen:

Während der Dauer der Sonderausstellung bietet das NordseeMuseum jeden 2. Samstag im Monat um 15 Uhr Führungen an. 

Termine:

 09.07.2016 / 13.08.2016 / 10.09.2016 / 08.10.2016 / 12.11.2016 / 10.12.2016 / 14.01.2017 

Dauer: ca. 1 - 1,5 Std., Kosten: 6,50 € pro Person


Zweckverband Museumsverbund Nordfriesland
NordseeMuseum Husum. Ludwig-Nissen-Haus
Herzog-Adolf-Straße 25, 25813 Husum

Telefon: +49 4841 2545
 Fax: +49 4841 63280
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www.museumsverbund-nordfriesland.de
www.rungholt-ausstellung-husum.de

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