Der Spielplan 2013/14

Landestheater Coburg – Jahrespressekonferenz
Der Spielplan 2013/14 wurde am Freitag, 15. März 2013
im Spiegelsaal des Landestheaters Coburg vorgestellt

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Landestheater Coburg
Foto: 2013 © Ulrich Göpfert

Am vergangenen Freitag war es soweit
in der Jahrespressekonferenz des Landestheaters Coburg wurde „der Vorhang für die Saison 2013/14 gelüftet.“ Gemeinsam mit Intendant Bodo Busse wurde von den Spartenleitern: Roland Kluttig (Generalmusikdirektor), Matthias Straub (Schauspieldirektor) und Mark McClain (Ballettdirektor) den anwesenden Journalisten der Spielplan für die kommende Saison präsentiert.

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Oberbürgermeister Norbert Kastner und Intendant
Bodo Busse bei der Begrüßung

Oberbürgermeister Kastner gab zur großen Freude bekannt dass die 
bisherige gute Zusammenarbeit mit dem Intendanten Bodo Busse ihre Fortsetzung findet.
Einstimmig hatte zuvor der Verwaltungsausschuss die Verlängerung des 2014 auslaufenden Vertrages bis Ende der Spielzeit 2018/19 beschlossen.
Busse dankte  für das Vertrauen und die Anerkennung der geleisteten Arbeit auch im Namen des ganzen Hauses.

Mit der Oper „Der Liebestrank“ von Gaetano Donizetti, Libretto von Felice Romani beginnt am 21. September 2013 im Großen Haus die Spielzeit 2013/14.

Gefolgt am 29. September vom Schauspiel „Warten auf Godot“ von Samuel Becket in der Reithalle.

Tombstone – oder das Duell,
Western-Revue von Matthias Straub
Die Premiere findet am 05. Oktober 2013 im Großen Haus statt.

Kennen Sie Tombstone? Und haben Sie schon einmal etwas von Edward Lawrence Schieffelin gehört? Der Geologe Schieffelin jedenfalls gründete die Stadt im Süden Arizonas 1879, nachdem er ein Jahr zuvor dort auf eine Silberader gestoßen war. Und es dauerte nur wenige Jahrzehnte bis aus der kleinen Siedlung eine Wüstenstadt wurde, in der 15.000 Menschen nach dem begehrten Edelmetall schürften.

In Tombstone lässt Schauspieldirektor Matthias Straub auch seinen Rockwestern spielen und verbeugt sich damit vor den Klassikern des Westerngenres. Straub scheut sich nicht, für seinen Rockwestern Anleihen bei Blockbustern wie „Zwölf Uhr mittags“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“ zu nehmen. Das fällt erst Recht beim Blick auf die Setlist auf: Man könnte der Idee verfallen, dass Quentin Tarantino höchst selbst die Musikauswahl für die Vestestadt zusammen gemixt hat.

Und obwohl „Tombstone“ ein richtiger Western ist, gibt es eine Handlung. Und die geht so: In der kleinen texanischen Stadt Tombstone regiert das Böse, namentlich Frank Burdette und seine Bande. Eines Tages nimmt ein Unbekannter den Kampf gegen die Burdette-Männer auf. Unterstützt wird er vom abgehalfterten Sheriff Dude Lebowski und dem Krüppel Stumpy.

Nur: Wer ist dieser Fremde? Was hat er mit Frank Burdette zu tun? Am Ende wartet – Sie erinnern sich, dieser Text geht über einen Western! - der Tod. Und im besten Fall ein Grabstein (engl. tombstone).

Weitere Premieren:

Ein Maskenball
Melodrama von Giuseppe Verdi
Premiere: 26. Oktober 2013, Großes Haus

SOAP – Freistaat Coburg
von Thorsten Köhler
Premiere: 08. November 2013 in der Reithalle

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Mark McClain (Ballettdirektor)
Foto: 2013 © Ulrich Göpfert

Bolero
Choreografien von Mark McClain und Gästen;
Musik von Maurice Ravel, den Söhnen Mannheims und anderen -
Musik vom Tonband.
Premiere: 09. November 2013, Großes Haus


Heidi
Schauspiel für die ganze Familie nach dem Roman von Johanna Spyri
Premiere: 16. November 2013, Großes Haus


Beinahe 125 Jahre ist es her, dass der erste von zwei Heidi-Romanen der Schweizerin Johann Spyri veröffentlicht wurde. Und seitdem ist die Faszination Heidi – nicht nur für Mädchen – ungebrochen. Die kleine Heidi verfügt zwar nicht über moderne Superheldenkräfte, dafür aber über Mut, einen starken Willen und die Fähigkeit, in jeder Situation das Schöne und Wertvolle zu entdecken. Ebenso charmant wie ausdauernd schafft sie es, nicht nur das Herz ihres Großvaters, dem eigenbrötlerischen Alm-Öhi, zu erobern, sondern selbst das ungewohnte Leben auf der Alm zu lieben. Sie schließt Freundschaft mit dem Ziegenhirten Peter und stellt fest, dass jeder Tag in der Natur ein Abenteuer sein kann.

Aber das Glück auf der Alm ist nicht von Dauer. Es wird verfügt, dass Heidi in das ferne Frankfurt zur Familie Sesemann gebracht werden soll, in die Obhut der gestrengen Hauslehrerin Fräulein Rottenmeier. Heidi soll brav im Zimmer sitzen und lesen und schreiben lernen.

Immerhin findet sie in der an den Rollstuhl gefesselten Klara eine Freundin. Doch Heidis Heimweh nach den Bergen, nach den Tieren auf der Alm, dem Geißenpeter und vor allem nach ihrem Großvater wird immer schlimmer. Schließlich wird sie krank. Peter und der Alm-Öhi schmieden indessen Pläne, wie sie Heidi befreien können, und auch die sonst so brave Klara hat eine Idee, wie sie Heidi helfen kann – mit unerwarteten Folgen.

Bitte sagen sie jetzt nichts

Eine Homage an Bernhard-Viktor Christoph Carl von Bülow, genannt Loriot
Premiere: im November 2013 im Münchner Hofbräu

Am 22. August 2011 ist einer der größten deutschen Humoristen für immer von uns gegangen: Bernhard-Viktor Christoph Carl von Bülow, besser bekannt als Loriot. Der „Art Directors Club Deutschland“ sagte seinem Ehrenmitglied mit einer außergewöhnlichen Traueranzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Lebewohl: „Lieber Gott, viel Spaß!“ stand da auf einer ganzen Zeitungsseite zu lesen.

Doch Loriots Figuren, seine Sketche, seine Filme sind unvergessen. Ein Weihnachtsfest ohne Familie Hoppenstedt? Unvorstellbar! Der Vertreterbesuch mit Präsentation des Heinzelmann-Saugblasers und die mittlerweile zum geflügelten Wort gewordene Feststellung „Früher war mehr Lametta!“ gehören zum Christfest wie Pfefferkuchen und Tannenbaum.

„Loriot war kein Mann der schnellen, krachenden Schenkelklopfer, sondern ein Mann des temperierten, wohlüberlegten Humors“ , schrieb Bernd Graff in einem Nachruf der Süddeutschen Zeitung. „Angriffsfläche boten ihm verspannte gesellschaftliche Konventionen, Großmannssucht und Attitüde, der wie billiges Parfüm aufgelegte Radebrech und Jargon der sogenannten besseren Kreise.“

Redewendungen aus seinen Sketchen haben längst in unseren Sprachgebrauch Eingang gefunden, sogar am Stammtisch wird Loriot zitiert. Da liegt es nahe, dass das Landestheater Coburg seine Hommage an Vicco von Bülow auch an einem solchen präsentiert: im Münchner Hofbräu. Doch eins vorab: Die Ente bleibt draußen!

Die Lustige Witwe
Operette von Franz Lehár; Libretto von Victor Léon und Leo Stein
nach einem Lustspiel von Henri Meilhacs
Premiere: 07. Dezember 2013, Großes Haus

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Matthias Straub, rechts (Schauspieldirektor) und
Georg Mellert, links (Schauspieldramaturg)

Nora oder ein Puppenheim
Schauspiel von Henrik Ibsen
Premiere: 22. Dezember 2013, Großes Haus


Michael Kohlhaas
Schauspiel von Heinrich von Kleist
Premiere: 12. Januar 2014, Reithalle


Pferdehändler Kohlhaas will in Dresden seine besten Pferde verkaufen. Bei der Burg des Junkers von Tronka wird er aufgehalten: Er soll einen ausschließlich in Dresden erhältlichen Passierschein vorzeigen. Kohlhaas kehrt um, und lässt zwei Pferde als Pfand und einen treuen Knecht auf der Burg zurück. In Dresden erfährt er, dass die Geschichte mit dem Passierschein frei erfunden ist. Als er auf dem Heimweg die zurückgelassenen Pferde wieder mitnehmen will, erwartet ihn auf der Burg des Junkers eine böse Überraschung: Seine edlen Pferde sind völlig heruntergekommen, sein Knecht ist fort. Die Pferde wurden für die Feldarbeit missbraucht und sein Knecht verprügelt.

Kohlhaas ist aufgebracht und fordert Wiedergutmachung von dem Junker Tronka. Dessen Beziehungen sind weitreichend, er kommt ungeschoren davon. Als letzte Möglichkeit richtet Kohlhaas ein Bittgesuch an den Landesherren, das von seiner Frau überbracht werden soll. Aber bei dem Versuch wird sie von den Wachen des Landesherrn tödlich verletzt. Nun sieht Kohlhaas rot. Wenn die Obrigen ihm keine Gerechtigkeit widerfahren lassen, dann muss er eben selbst dafür sorgen ...

Heinrich von Kleist nahm in "Michael Kohlhaas" einen historischen Fall aus dem 16. Jahrhundert zum Anlass, eine Novelle zu schreiben, deren großes Thema Gerechtigkeit von einer ungeheuren Zeitlosigkeit geprägt ist.

The Basketball Diaries
Schauspiel nach dem autobiografischen Roman von Jim Caroll
Premiere: 24 Januar 2014, Reithalle

Gefährliche Liebschaften
Ballett von Tara Yipp; Musik von Jean-Philippe Rameau, Georges Bizet und anderen
Premiere: 25. Januar 2014

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Roland Kluttig, Generalmusikdirektor

Lohengrin
Romantische Oper von Richard Wagner
Premiere: 23. Februar 2014, Großes Haus

First Steps
Choreografische Miniaturen von und mit dem Ballett Coburg
Premiere: März 2014, Reithalle

Die arabische Prinzessin
Märchenoper   
Premiere: 30. März 2014 in der Johanneskirche Coburg

Die Räuber
Drama von Friedrich Schiller
Premiere: 08. März 2014, Großes Haus

Lohengrin
Melodrama von Salvatore Sciarrino
Premiere: 15. März 2014, Großes Haus

Im Weißen Rössl
Operette von Ralph Benatzky; Libretto von Hans Müller-Einigen und Erik Charell,
Liedtext von Robert Gilbert
Premiere: 29. März 2014, Großes Haus

Stella
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
Premiere: 11. April 2014, Reithalle


Pelléas et Mélisande
Oper von Claude Debussy; Libretto von Maurice Maeterlinck
Premiere: 19. April 2014, Reithalle

Pinocchio
Schauspiel von Carlo Collodi
Premiere: 03. Mai 2014, Reithalle

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Judith Wollstädter, Kaufmännische Direktorin


Sunset Boulevard
Musical von Andrew Lloyd Webber; Liedtexte von Don Black
und Christopher Hampton
Premiere: 10. Mai 2014, Großes Haus


Die ehemalige Stummfilm-Diva Norma Desmond lebt mit ihrem Butler zurückgezogen auf einem Anwesen am Sunset Boulevard. Seitdem der Tonfilm eingeführt worden ist, gibt es für sie keinen Platz mehr in der Filmindustrie Hollywoods. Doch unerschütterlich glaubt sie an ein Comeback.

An den erfolglosen, jungen Drehbuchautor Joe Gillis knüpft sie große Hoffnungen und überzeugt ihn, bei ihr einzuziehen und das von ihr verfasste Drehbuch Salomé zu überarbeiten. Gillis gerät immer mehr in ihre Abhängigkeit und versucht schließlich, sich aus ihren Fängen zu befreien...

Andrew Lloyd Webbers erfolgreiches Musical feierte 1993 seine Premiere am Londoner Adelphi Theatre. Es basiert auf Billy Wilders gleichnamigem Film von 1950 mit Gloria Swanson in der Hauptrolle, der sich den Schattenseiten der Traumfabrik Hollywood zuwendet und von unerfüllten Sehnsüchten erzählt.

Zur schönen Aussicht
Komödie von Ödön von Horváth
Premiere: 31. Mai 2014, Großes Haus

Orpheus und Eurydike
Oper von Christoph Willibald Gluck
Savitri
Kammeroper von Gustav Holst
Premiere: 21. Juni 2014, Großes Haus

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Intendant Bodo Busse
Foto: 2013 © Ulrich Göpfert


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Andrea Kremper, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit (links)
und Ines Schäfer,  Referentin für Öffentlichkeitsarbeit (rechts)


Weitere Informationen:
Landestheater Coburg
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
Tel: +49(0)9561 – 89 89 00
Fax +49(0)9561 -  89 89 29

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Internet: www.landestheater-coburg.de

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