Die Pilgerin

Die Tradition des ZDF-Jahresauftakts
Die Pilgerin
Historischer Abenteuerfilm in zwei Teilen
nach dem gleichnamigen Roman von Iny Lorentz

Sonntag, 5. Januar 2014, 20.15 Uhr und
Montag, 6. Januar 2014, 20.15 Uhr

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Tilla (Josefine Preuß, vorn) trägt an der Spitze der Pilgergruppe das Büßerkreuz. Nach ihr kommen (v.l.n.r.) Sepp (Tomas Lemarquis), Vater Thomas (Ernst Stötzner, verdeckt), Hermann (Jiri Roskot), Dieter (Sven Pippig), Ambros (Roeland Wiesnekker) und Manfred (Carlo Ljubek
Foto: 2014 © ZDF/
Jirí Hanzl

14. Jahrhundert, Freie Reichsstadt Tremmlingen
Eine junge Frau (Josefine Preuß) begehrt auf gegen ihren Bruder (Volker Bruch) und macht sich, verkleidet als Mann, auf den gefährlichen Weg nach Santiago de Compostela. Den zahlreichen Gefahren auf der weiten, unsicheren Reise nach Spanien trotzend, versucht sie den letzten Willen ihres Vaters zu erfüllen - sein Herz nach Santiago de Compostela zu bringen.  Eine Reise voller Ungewissheiten und Gefahren, ein wirkliches Abenteuer.

Von Dr. Norbert Himmler, Programmdirektor
Fiktionale Formate sind ein Eckpfeiler des ZDF-Programms
Eine besonders herausragende und viel beachtete Rolle spielen dabei unsere hochwertigen Event-Mehrteiler zum Jahresbeginn. Die Liste der einschlägigen Produktionen ist umfangreich, illuster und, wie ich finde, beeindruckend: "Das Adlon", "Die Rebellin", "Krieg und Frieden", "Afrika, mon amour", "Die Patriarchin", "Napoleon", "Die Affäre Semmeling", um nur einige zu nennen.

Die große inhaltliche Bandbreite dieser Filme – Weltgeschichte in opulenten Kostümfilmen zeitgenössische Stoffe oder epische Familiensagas vor dem Hintergrund deutscher Zeitgeschichte – zeigt das Potential von Mehrteilern und die Chancen für einen öffentlich-rechtlichen Sender, durch ein qualitativ wertvolles Angebot breite Zuschauerschichten zu erreichen. Gerade für das jüngere Publikum sind hochwertige fiktionale Programme fester Bestandteil attraktiven Fernsehens. Diese Liste markanter Produktionen zeigt aber auch die erzählerische Kompetenz, die das ZDF durch diese lange Tradition aufgebaut hat.

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Josefine Preuß als "Tilla" im neuen ZDF-Event-Zweiteiler "Die Pilgerin"
Foto: 2014 © ZDF/ Jirí Hanzl

In diesem Jahr gibt es nun ein Wiedersehen mit Josefine Preuß
die schon letztes Jahr in "Das Adlon" brillierte. In "Die Pilgerin" spielt sie die Hauptrolle. Eine junge Frau macht sich im 14. Jahrhundert als Mann verkleidet auf den gefährlichen Weg ins ferne Santiago de Compostela. Die Verfilmung des gleichnamigen Iny-Lorentz-Bestsellers verspricht zunächst großes Abenteuer und Dramatik, aufwendige Kostüme und Ausstattung. Doch auch die traditionsreiche Institution des fiktionalen Jahresauftakts befindet sich in einem andauernden Prozess der Modernisierung, so dass wir diesmal mit einem ungewöhnlich realistischen Blick in die mittelalterliche Epoche schauen.

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Die Pilgergruppe unterwegs nach Santiago de Compostela -
im neuen ZDF-Event-Zweiteiler "Die Pilgerin".
Foto: 2014 © ZDF/David Slama

Wer wehende Fahnen und stattliche Ritter in bunten Strumpfhosen erwartet, wird enttäuscht werden. Regisseur Philipp Kadelbach, der für das ZDF schon mit dem preisgekrönten Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Vater" für ein intensives und dichtes Fernsehereignis sorgte, bietet jetzt – nicht weniger eindringlich und fordernd – in "Die Pilgerin" ein wildes, ungeschminktes Bild des Mittelalters.

Mit großen fiktionalen Erzählungen zum Jahresauftakt wird das ZDF auf dem deutschen Fernsehmarkt weiterhin Maßstäbe setzen, so wie es nur ein öffentlich-rechtlicher Sender gemäß seines Programmauftrags leisten kann. Dabei befruchten sich Kontinuität und Innovation, Modernisierung und Tradition im Dienst am Zuschauer.
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