Volkstrauertag
Gedenken an Kriegsopfer
Sonntag, 16. November 2014
Die
Toten von Krieg und Gewaltherrschaft stehen am Volkstrauertag im Mittelpunkt. Gedacht
wird aber auch dem Leid von Vertreibung und Verfolgung. Den Gedenktag ins Leben
gerufen hat der "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" angesichts
der vielen Opfer des Ersten Weltkrieges.
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert
1922
wurde der Volkstrauertag das erste Mal begangen
Bundesregierung,
Länder und die großen Glaubensgemeinschaften legten den Gedenktag nach dem
Zweiten Weltkrieg auf den - nach evangelischer Rechnung - vorletzten Sonntag im
Kirchenjahr, beziehungsweise den 33. Sonntag im Jahreskreis, wie die Katholiken
rechnen.
Die
Erinnerung stirbt zuletzt
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge pflegt nach Angaben seines
Präsidenten Reinhard Führer heute über 800 Kriegsgräberstätten in 43 Staaten.
Unter dem Motto "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den
Frieden" will er die Begegnung zwischen den Menschen unterschiedlicher
Nationalitäten fördern und sich auch im Rahmen der Jugend- und Schularbeit dafür
einsetzen, "dass auch in den nachfolgenden Generationen die Erinnerung an
die beiden Weltkriege und deren Schrecken nicht erlischt".
Trauern
erleichtert das Loslassen
Die
Erinnerung an Verstorbene nimmt im christlichen Glauben eine wichtige Funktion ein.
Erinnern ist wichtig, um Trauer zu verarbeiten. Es hilft, den Toten allmählich
loszulassen. Solches Totengedenken reicht weit in vorchristliche Traditionen
zurück. Im Christentum sind seit dem 2. Jahrhundert Gebete für Verstorbene
überliefert, und bald fand das Gedenken Eingang in die katholische
Eucharistiefeier. Die Erinnerung an einzelne Verstorbene wird ergänzt durch
allgemeine Gedenk- und Trauertage.
Quelle: BR.de - Themen – Bayern - Volkstrauertag