Bamberger Krippenweg
Krippenstadt lockt mit Krippenweg
Der Bamberger Krippenweg lockt 2014 wieder Besucher aus Nah und Fern an. Zwei besondere Stationen sind die neu arrangierte Ausstellung in der Maternkapelle und das Bamberger Krippenmuseum mit alpenländischer Krippenkunst.
Von Krippe zu Krippe
Foto: 2014 © BAMBERG Tourismus & Kongress Service
Bamberg macht seinem Ruf als Krippenstadt auch heuer wieder alle Ehre: 37 Stationen umfasst der Krippenweg im Stadtgebiet, der in der Advents- und Weihnachtszeit an öffentliche Plätze, in Museen, Kirchen und Kapellen lockt. Insgesamt können die Besucher dabei mehrere hundert verschiedene Krippen sehen und erleben – große und kleine, historische und moderne, fränkische oder solche aus aller Welt.
Wilfried Kuntke arrangiert Krippenfiguren
Foto: 2014 © BR-Studio Franken/Marion Krüger-Hundrup
"Ein Stern geht auf in Bethlehem"
Eine Station auf dem Krippenweg ist die Maternkapelle. Dort wurde die Ausstellung "Ein Stern geht auf in Bethlehem" neu arrangiert. Sie stellt 45 Krippendarstellungen vor, die eigens für diese Schau gebaut wurden. Darunter sind auch Krippen aus anderen Kulturen und Kontinenten.
Liebespaare, Palmen und Kamele
Das Historische Museum zeigt die Sonderausstellung "Himmlische Irdenware. Hafner-Krippen aus Marktredwitz". Mit einer großen Hafnerkrippe im alpenländischen Stil und zahlreichen Extra-Figuren stellt das Museum nach eigenen Angaben erstmals eine besondere Krippentradition aus dem protestantischen Oberfranken im katholischen Bamberg vor. Neben populären Zeitgenossen finden sich in der typischen Marktredwitzer Landschaftskrippe auch Liebespaare in alpenländischer Kleidung, Jäger, Bauern, Schuster, Töpfer und allerlei weitere kleine Szenen. Die eine oder andere Landschaftskrippe ist aber auch orientalisch angehaucht - mit Palmen und Kamelen. Besucher müssen dabei manchmal regelrecht das Kripplein mit Maria, Joseph und den Engeln suchen - zwischen all den kleinen bunten Figuren.
Krippen aus Afrika
Das Diözesanmuseum stellt weihnachtliche Darstellungen und Interpretationen rund um die Geburt Christi aus aller Welt vor, wobei heuer der Fokus auf dem Senegal sowie dem übrigen Afrika liegt. Zu sehen gibt es Krippen aus der Partnerdiözese Thiès im Senegal. Dort hat sich eine ganz eigene Krippentradition entwickelt. Das Museum zeigt aber auch fränkische, bayerische und böhmische Krippen aus drei Jahrhunderten.
Alpenländische Arrangements
Das Bamberger Krippenmuseum in der Oberen Sandstraße zeigt die Sonderausstellung "Alpenländische Krippenkunst von Oberammergau bis ins Grödnertal", die vor allem aus Holz geschnitzte Krippen und Figuren dieser historischen Krippenbaugegenden in besonders eindrucksvollen Arrangements darbietet. Zu sehen gibt es vor allem historische Weihnachtskrippen. Im Museumsladen können Interessierte auch neue sowie historische Krippen kaufen.
Weitere Infos
Eine gute Möglichkeit, sich die wesentlichen Krippenstationen in Begleitung anzusehen, ist die öffentliche Krippenführung "Von Krippe zu Krippe". Treffpunkt ist die Tourist-Information in der Geyerswörthstraße 5. Dort können sich Interessierte auch anmelden.
Die Ausstellung "Ein Stern geht auf in Bethlehem" in der Maternkapelle ist noch bis zum 11. Januar an zu sehen. Werktags von 13.00 bis 17.00 Uhr, jeden Samstag, Sonn- und Feiertag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet (außer 31. Dezember)
Das Bamberger Krippenmuseum hat noch bis 6. Januar täglich von 10.00 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.30 Uhr geöffnet; am 24. und 31. Dezember von 10.00 bis 12.30 Uhr.
Das Historische Museum hat noch bis 11. Januar geöffnet, täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr. Am 24. Dezember von 11.00 bis 16.00 Uhr, am 1. Januar von 13.00 bis 17.00 Uhr.
www.stadt.bamberg.de/index.phtml?NavID=1829.611
Quelle: BR.de - Franken - Frankenkult(ur) - Krippen in Franken - Bamberger Krippenweg