Verdi-Konzert zum 200. Geburtstag

Verdi-Konzert zum 200. Geburtstag
Donnerstag, 10. Oktober 2013, 19:30 Uhr
im Andromeda-Saal von Schloss Ehrenburg

2013 ist das Jahr der Jubiläen. Am 10. Oktober jährt sich der Geburtstag Giuseppe Verdis zum 200. Mal. Der bedeutendste Opernkomponist neben Richard Wagner wurde im gleichen Jahr wie dieser geboren und sollte trotz der unzähligen Wagner-Huldigungen nicht in seinem Schatten stehen.

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Giuseppe Verdi
Foto: 2013 © Coburger Landesbibliothek

Am Tag des 200. Geburtstags, dem 10. Oktober 2013, um 19.30 Uhr veranstalten daher die Gesellschaft der Musikfreunde und die Landesbibliothek Coburg ein gemeinsames Konzert zu Ehren des großen europäischen Komponisten. Auf dem Programm steht Kammermusik von oder nach Verdi, allen voran das eindrucksvolle Streichquartett in e-Moll, das neben seinem Opernschaffen seinen eigenen Rang hat. Das Konzert findet in den Räumen der Landesbibliothek in Schloss Ehrenburg im Andromeda-Saal statt. Es werden überwiegend Kompositionen aus den Musikalienbeständen der Bibliothek gespielt. In unregelmäßigen Abständen sollen diesem Konzert weitere folgen, bei denen die reichen Musikalienbestände der Landesbibliothek zu klingendem Leben erweckt werden.

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Titelblatt
Foto: 2013 © Coburger Landesbibliothek

Ausführende ist Megumi Ikeda, die erste Konzertmeisterin des Landestheaters Coburg, mit drei weiteren Mitstreiterinnen aus dem Philharmonischen Orchester des Landestheaters  und dem Pianisten Xin Liu. Neben dem Streichquartett in e-Moll stehen noch die Phantasie für Violine und Klavier von Delphin Alard nach Verdis Troubadour auf dem Programm, die Rigoletto-Paraphrase von Franz Liszt für Klavier solo sowie eine Klavierquadrille nach Verdis Maskenball, arrangiert  von keinem geringeren als Johann Strauß, der bekanntlich bis zu seinem Lebensende Coburger Staatsbürger war.

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Titelblatt
Foto: 2013 © Coburger Landesbibliothek

Giuseppe Verdi wurde im kleinen Ort Le Roncole im damaligen Herzogtum Parma geboren und wuchs als Sohn eines Gastwirts und Kleinbauern in ärmlichen Verhältnissen auf. Vielleicht deswegen lässt sich bis heute nicht ganz sicher sagen, ob er am 10. oder bereits am 9. Oktober das Licht der Welt erblickte. Sein Talent wurde glücklicherweise frühzeitig erkannt, so dass er dank angemessener Förderung zum bedeutendsten italienischen Komponisten aufsteigen konnte. Uns sind seine mitreißenden Opern oder zumindest die Arienschlager daraus bekannt von Nabucco über den Rigoletto, den Troubadour, und La Traviata bis hin zur Aida und dem Othello, um nur die allerbekanntesten zu nennen. Der Gefangenenchor aus Nabucco hat als heimliche italienische Nationalhymne einen Kultstatus, der es leicht mit dem Brautchor („Hochzeitsmarsch“) aus Wagners Lohengrin aufnehmen kann. In der Zeit der Entstehung des modernen italienischen Staates engagierte sich Verdi auch sozial und politisch. Sein hoher Idealismus wurde freilich enttäuscht, so dass er seine späteren Lebensjahre weitgehend zurückgezogen, wenn auch als Senator des Königreichs Italien, auf seinem Landgut Sant’Agata verbrachte.  An die literarische Qualität der vertonten Stoffe legte er hohe Maßstäbe an, was etwa die Opern Macbeth oder Othello nach Shakespeare und Don Carlos oder auch Luisa Miller(in) nach Schiller zeigen. 

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Giuseppe Verdi
Foto: 2013 © Coburger Landesbibliothek

Verdi hat in Coburg seit langem einen großen Namen
Das zeigen die in der Landesbibliothek komplett erhaltenen Aufführungsmaterialien aus dem ehemaligen Sachsen-Coburg und Gothaischen Hoftheater von 1827 bis 1918. Das Opernschaffen Verdis ist dabei sehr breit und wiederholt vertreten und wird durch weitere Kompositionen von und nach ihm vervollständigt – Grund genug, damit ein Konzert zu seinem 200. Geburtstag zu veranstalten.

Kartenvorverkauf
in der Buchhandlung Riemann: 12 Euro                      
Abendkasse: 14 Euro
Einlass 18:00 Uhr


Infos:
Landesbibliothek Coburg
Schloss Ehrenburg/Schloßplatz 1
D-96450 Coburg
Tel. 09561/8538-204
Fax 09561/8538-201

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