Landestheater Coburg
Die zweite Prinzessin
Ein Stück für Kinder ab 4 Jahren von Gertrud Pigor
nach dem Bilderbuch "The Second Princess" von Hiawyn Oram und Tony Ross
Weitere Vorstellungen
Die zweite Prinzessin - Eva Marianne Berger
Foto: © Henning Rosenbusch
Einmal Prinzessin sein und auf einem richtigen Schloss leben, das ist der Traum vieler Mädchen. Doch auch Prinzessinnen müssen sich mit alltäglichen Problemen herumschlagen: „Ich will die Erste sein! Will nicht mehr Zweite sein – das ist das allerletzte, nein! Das ist so langweilig, so ungerecht, so blöde, so gemein. Ich will die Erste sein!“, so der große Wunsch der „Zweiten Prinzessin“.
Die zweite Prinzessin - Eva Marianne Berger
Foto: © Henning Rosenbusch
Die nämlich ärgert sich maßlos darüber, dass immer die große Schwester im Mittelpunkt steht und ganz viele Dinge darf, die für die kleine Schwester noch in unerreichbarer Ferne liegen: Lange fernsehen zum Beispiel oder mit den Königseltern auf dem Balkon stehen und huldvoll winken. Um endlich auch einmal ganz vorn zu stehen, denkt sich die kleine Prinzessin allerhand aus – und ist dabei nicht gerade zimperlich: Gerade recht kommt da zum Beispiel der Bär – der wäre doch ein toller Bräutigam für die Schwester! Oder wie wäre es, wenn der Wolf die Schwester verspeisen würde? Man könnte natürlich auch die Köchin, die in Wahrheit eine Hexe ist, darum bitten, ihre berühmt-berüchtigte Schrumpfsuppe zu kochen. Zum Glück schreitet Papa König rechtzeitig ein – mit einer rettenden Idee, die alle zu ihrem Recht kommen lässt …
Die zweite Prinzessin - Eva Marianne Berger
Foto: © Henning Rosenbusch
Immer auf der Suche nach neuen Stoffen für das Kinder- und Jugendtheater war Autorin und Regisseurin Gertrud Pigor sofort von der rotzigen kleinen Prinzessin, die gegen die familiäre Hierarchie aufbegehrt, angetan. Im Bilderbuch der südafrikanischen Kinderbuchautorin Hiawyn Oram fand Pigor alle Zutaten für einen spannenden Theaterstoff. Dass die Dynamik in Geschwisterbeziehungen ein hochspannendes Thema mit Potenzial für die Bühne ist, war der Autorin sofort klar: Selbst ein so genanntes „Sandwichkind“ – neben ihrem älteren Bruder Thomas Pigor, dem bekannten Kabarettisten und Liedermacher, hat Gertrud Pigor noch eine jüngere Schwester – kennt sie sowohl die Position der „Großen“ als auch der „Kleinen“ aus eigenem Erleben.
Die Kunst, sowohl das Publikum ab vier Jahren auf vergnügliche Weise anzusprechen – und zwar nicht nur die Mädchen –, als auch den Eltern eine psychologisch überzeugende Studie über Geschwister zu bieten, ist mit diesem Stück Kindertheater geglückt.
Inszenierung Leila Müller
Bühnenbild und Kostüme Andrea Költringer
Dramaturgie Carola von Gradulewski
Es spielt Eva Marianne Berger
Weitere Vorstellungen
Mi, 01.06.2016 - 11:00 Uhr
Karten
Theaterkasse
Dienstag bis Freitag 10:00 – 17:00 Uhr,
Samstag 10:00 – 12:00 Uhr
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