Ende der Festspielsaison
Luisenburg-Festspiele 2012
130.526 Zuschauer kamen zu den diesjährigen Festspielen
Erster Bürgermeister Karl-Willi Beck
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert
Eine „gelungene Generalprobe“ auf sehr hohem Niveau
Man spricht von einer der schönsten und spannendsten Festspielsaisons auf der Luisenburg. Und dass obwohl es heuer keinen neuen Zuschauerrekord gab. „Wir haben viel ausprobiert in dieser Saison, und es gab auch einiges zu improvisieren. Ich glaube die Gesamtumstände der Saison 2012 waren schon einmalig in der Geschichte der Luisenburg-Festspiele“ meint der durchaus zufriedene Erste Bürgermeister Karl-Willi Beck.
Auf der einen Seite konnte jeder Theaterbesucher schon von außen sehen, was auf der „Jahrhundert-Baustelle“ Luisenburg alles vollbracht wurde, und wie es von den Zuschauern und Theaterschaffenden angenommen wird. Die neuen Betriebsgebäude mit den Sozial- und Werkstatträumen, die neue Zuschauertribüne mit einer veränderten Anordnung der Sitzplätze, die neuen Aufgänge zum Oberen Foyer und die damit veränderten Laufwege der Besucher, der neue Bodenbelag auf unserer schönen Naturbühne, und, und, und …
„Das war für uns schon alles sehr spannend.“ meint Beck. Und: „Schließlich wussten wir erst Ende April dieses Jahres, wie viele Plätze es nun wirklich gibt in unserem runderneuerten Theater“. Und erst zu diesem Zeitpunkt konnten wir alle Karten zum Vorverkauf freigeben.
Und viel probiert wurde auch auf der Bühne in dieser Saison
Mit „Ritter Kamenbert“ brachte Erfolgsintendant Michael Lerchenberg ein Familienstück auf die Luisenburg, das bei Weitem nicht so bekannt war wie ein „Pumuckl“ oder „Die kleine Hexe“. Aber 30.353 Zuschauer waren nach der Vorstellung davon überzeugt, dass „Ritter Kamenbert“ ein wunderschönes und mit viel Liebe inszeniertes Stück für Jung und Alt war. Und nicht nur der tollen Musik und den vielen fantasievollen und farbenprächtigen Kostümen war es zu verdanken, dass auch die erstmals angebotenen zwei Abendvorstellungen des Familienstücks so gut vom Festspielpublikum angenommen wurden.
Intendant Michael Lerchenberg in Begleitung der „Blues Brothers“
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert
Die Wiederaufnahme des Erfolgsmusicals „Blues Brothers – Im Namen des Herrn“
entwickelte sich schnell auch zum Renner der Saison 2012. Ein richtiges Highspeed-Musical eben. Denn 37.083 Zuschauern sahen dieses Jahr die Geschichte der zwei Brüder Jake und Elwood auf der Luisenburg, das sind noch einmal über 3.000 Besucher mehr als im Vorjahr.
Das Stück „Wast – Wohin“ von Felix Mitterer und das LuisenburgXtra „Cherubim“ von Werner Fritsch ernteten höchste Anerkennung bei der Fachpresse sowie bei dem Publikum. Sie unterstrichen zugleich den guten Ruf der Luisenburg als Bühne für einzigartiges, anspruchsvolles und kritisches Volkstheater.
Premiere „Julia und Romeo“ am Freitag, 22. Juni 2012
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert
Aber auch als Shakespeare-Bühne ist die Luisenburg weit über die Grenzen Oberfrankens hinaus bekannt
Mit dem Klassiker „Romeo und Julia“ in der Übersetzung von Thomas Brasch bewies das Team um Intendant Michael Lerchenberg erneut, dass Sie diesem Ruf mehr als gerecht wird.
Die Gastspiele der Operettenbühne Wien mit der Carl-Zeller-Operette „Der Vogelhändler“ und den Landesbühnen Sachsen mit der einzigartigen „Freilicht“-Oper der Freischütz von Carl Maria von Weber rundeten nun schon traditionsgemäß die Festspiele auch in diesem Jahr ab.
Insgesamt konnten 130.526 Zuschauer zu den diesjährigen Luisenburg-Festspielen begrüßt werden
Es waren wieder beeindruckende Festspiele, mit tollen Inszenierungen und mitreißenden Vorstellungen. „Dieses Jahr ist das Gesamtpaket ganz oben anzusiedeln“ meinte eine Festspielbesucherin, die bereits seit 1989 regelmäßig Gast auf der Luisenburg ist.
Blick in den Zuschauerraum
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert