Foto: 2014 © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch
Heute wird für Ballettliebhaber in aller Welt nicht Weihnachten, bevor nicht wenigstens einmal Marie mit ihrem lebendig gewordenen Nussknacker gegen die Mäusearmee gekämpft und auf der traumhaften Konfitürenburg eingezogen ist. Tschaikowskys „Nussknacker“ zählt zu den beliebtesten Bühnenmärchen in aller Welt.
Foto: 2014 © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch
Die schwere Nuss zu knacken, klassisches Ballett zu pflegen und seine Handlungen dennoch immer wieder neu zu deuten, schickt sich Coburgs Ballettchef Mark McClain an, der aus seiner amerikanischen Heimat die Tradition kennt, mit dem „Nussknacker“ die Weihnachtszeit zu verschönern. Damit rennt er in Europa offene Türen ein. Zwar geraten hier mehr und mehr klassische Handlungsballette in Vergessenheit, doch mit den Nüssen zur Weihnachtszeit kennt sich auch die Generation gut aus, die ihre Traditionen im Film gefunden hat: Das tschechische Fernsehmärchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ darf heutzutage ebenso nicht im Weihnachtsprogramm fehlen wie der Trickfilm „Ice Age“, in dem ein verzweifelter Nager nun schon in der vierten Fortsetzung seine „Nuss des Überlebens“ zu finden hofft.
Foto: 2014 © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch
Harte Schalen – weiche Kerne. So näherten sich die romantischen Dichter dem Menschen mit seinen Hoffnungen, Wünschen und Träumen an. In Fantasiereichen im verschneiten Norden oder in unterirdischen Kristall-Bergwerken bauten sie ihren Lesern ganze Königreiche. E.T.A. Hoffmann und Alexandre Dumas lieferten die Vorlage vom „Nussknacker und Mausekönig“, die der an seinem Lebensabend von Zweifeln und Krisen geschüttelte Tschaikowsky zur Grundlage dieses unvergleichlichen Märchenabends wählte. Flüchtete der Komponist damit selbst ein wenig zurück in eine Kindheit, in der er sich im Traum noch selbst von Feen und Prinzen hätte retten und trösten lassen können?
Foto: 2014 © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch
Mitwirkende
Musikalische Leitung
Anna-Sophie Brüning
Bühnenbild
Ingomar
Kostüme
Ingomar
Choreographie
Mark McClain
Dramaturgie
Susanne von Tobien
Klara
Eriko Ampuku
Der Nussknacker
Adrian Stock
Onkel Drosselmeier
Marius Czochrowski
Fritz
Niko Ilias König
Zinnsoldat
Takashi Yamamoto
Mausekönig
Po-Sheng Yeh
Zuckerfee
Emily Downs
Kavalier
Marius Czochrowski
Geschäftskunden/-innen: Emily Downs, Chih-Lin Chan, Natalie Holzinger, Greta Giorgi/Yukina Hasebe, Po-Sheng Yeh, Takashi Yamamoto
Soldatinnen: Emily Downs, Chih-Lin Chan, Natalie Holzinger, Greta Giorgi/Yukina Hasebe
Schneeflocken: Emily Downs, Chih-Lin Chan, Natalie Holzinger, Greta Girogi/ Yukina Hasebe, Mariusz Czochrowski, Niko Ilias König, Po-Sheng Yeh, Takashi Yamamoto
Spanischer Tanz: Po-Sheng Yeh
Arabischer Tanz: Natalie Holzinger, Greta Giorgi/ Yukina Hasebe
Chinesischer Tanz: Chih-Lin Chan, Takashi Yamamoto
Russischer Tanz: Niko Ilias König
Tanz der Rohrflöten: Emily Downs, Mariusz Czochrowski
Blumenwalzer: Chih-Lin Chan, Natalie Holzinger, Greta Giorgi/Yukina Hasebe, Niko Ilias König, Po-Sheng Yeh, Takashi Yamamoto
Grand Pas de Deux: Eriko Ampuku, Adrian Stock
Statisterie und Kinderchor des Landestheaters; Kinderballett
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg