Coburger Sailors gingen in Sonneberg vor Anker

„Coburger Sailors gingen in Sonneberg vor Anker“
Seemanns-Chor Coburg zu Gast beim Stadt- und Museumsfest 2005  

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Der Seemanns-Chor Coburg mit dem Solisten Arnold Fischer

Nicht nur Musik und gute Laune sondern auch schönstes Spätsommerwetter hatte der Seemanns-Chor Coburg im Seesack aus Coburg mitgebracht. Die Coburg Sailors, die bereits schon mehrfach beim Stadt- und Museumsfest mitgewirkt haben, überzeugten wieder mit ihren maritimen Melodien das Publikum. Die Freunde der maritimen Klänge und des seemännischen Gesanges waren wieder zahlreich in den Stadtpark gekommen, um den durch Funk und Fernsehen bekannten Seemanns-Chor Coburg unter Leitung von Manfred Weitzel auf einer „musikalischen Reise über sieben Weltmeere zu begleiten.

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Zahlreiche Besucher waren zum Konzert des Seemanns-Chores
aus Coburg in den Stadtpark nach Sonneberg gekommen

Seemannslieder und ihre Chöre sind einzigartig. Das Gefühl der Sehnsucht und der Freiheit in die Herzen der Hörer zu transportieren, ist immer wieder eine Herausforderung. Eine Herausforderung, der sich der Seemannschor Coburg seit 40 Jahren mit großer Hingabe und Leidenschaft widmet. Und so ist es kein Wunder, dass das Publikum der Konzerte immer wieder begeistert ist und dass bei öffentlichen Auftritten so viele Menschen einfach stehen bleiben und verweilen. Zu Beginn des Konzertes sang der Seemanns-Chor Coburg das "Gorch Fock Lied“, eine Hommage an den Schriftsteller Johann Wilhelm Kinau, genannt "Gorch Fock“ ein großer niederdeutscher Dichter und nicht zu vergessen, diesen Namen trägt auch das Segelschulschiff der Bundesmarine. Wenn der Wind leise in den Segeln singt schauen die Seeleute auf das weite Meer hinaus und träumen von Sonne und Palmen, dies kam beim nächsten Vortrag des Chores "Einmal die Ferne sehn“ sehnsuchtsvoll zum Ausdruck.

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Unser „Moses“ – Sascha Werner am Akkordeon

In gekonnter Manier führte Arnold Fischer vom Seemanns-Chor Coburg wieder durch das Programm. Er bat das Publikum zu träumen von Inseln, Palmen und der Südsee um den meist kühlen Temperaturen in unseren Breiten zu entfliehen und wie er sagte, steigen sie mit uns auf das "Traumschiff nach Hawaii“ und ein bisschen Liebe darf natürlich auch dabei sein. Angekommen auf der herrlichen Insel Hawaii sangen die Coburger Sailors vom blauen Himmel und von braunen Mädchen als Traum vom Glück in ihrem Lied "Der blaue Himmel von Hawaii“. Doch die "Coburger Itzpiraten“ fahren und singen weiter und ziehen so wie die Wolken ziellos am Firmament.

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Vom „Hamburger Veermaster“ sang Solist Gerhard Heller

Die Solisten des Chores, Manfred Weitzel, Gerhard Heller, Wolfram Haeuschkel, Arnold Fischer und Klaus Büttner-Rehberg brachten u. a. It`s a long time, den Hamburger Veermaster, Johnny come along, Oh, roll the cotton down, Rum aus Jamaika und weitere Seemannslieder und Shanties dem begeisterten Publikum zu Gehör. Ihre Vorträge wurden mit lautstarkem Beifall bedacht. Eine Neueinstudierung "Endlos sind jene Meere“ stellte der Seemanns-Chor seinem Publikum als neuen Songs vor. Mit ihrem Lied "Sterne der Heimat“, diesen Titel trägt die zuletzt aufgenommene CD/MC des Seemanns-Chores Coburg, brachten es die "Blauen Jungs“ genau auf den Punkt.

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„Rum aus Jamaika“ hatte Solist Klaus Büttner-Rehberg mitgebracht

Wie eine Suppe ohne Salz, das wäre eine Veranstaltung "maritimer Art“ ohne ein Schunkel-Potpourri. Bei "Schön ist die Liebe im Hafen…“, ging es rund in den Reihen des Publikums, wie auf See bei Windstärke "10“. Das Publikum war begeistert es wurde kräftig mitgeschunkelt und mitgesungen. Mit der rhythmisch neu aufbereiten Version des Liedes "Good night ladies“, wurde noch einmal vom Seemanns-Chor Schwung aufgenommen und die Konzertbesucher waren ebenso schwungvoll mit von der Partie. Ein bisschen Wehmut der Seeleute schwang beim nächsten Lied "Farewell ade" (Seute Deern) mit. Darin wurde die letzte Fahrt der Bark "Seute Deern“ - ein alter Klipper, besungen, der nach jahrelanger Fahrt im Heimathafen angekommen ist.

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Ein Lied von Freddy Quinn: „Junge komm bald wieder“ wurde in diesem Jahr neu einstudiert und vorgetragen vom Solisten Arnold Fischer und dem Seemanns-Chor Coburg. Da der Solist Arnold Fischer an diesem Tag Geburtstag feierte, bekam er das „Geburtstagsständchen“ im Stadtpark von seinen Sailors. Auch die Konzertbesucher gratulierten und spendeten kräftig Applaus.

Ein weiteres neues Gesangsstück in der Interpretation des Chores war der "Samoa Song“. Es ist ein samoanisches Abschiedslied. Es wurde von Chorleiter Manfred Weitzel teils in Samoanisch, einem Pidgin-Englisch, der Umgangssprache der Einheimischen gesungen. Dieses Abschiedslied wurde von deutschen Matrosen gesungen, wenn ihr Schiff Samoa, übrigens bis 1916 deutsches Schutzgebiet, wieder verließ. "

Langsam aber sicher steuerte man das Finale des Konzertes des Seemanns-Chores Coburg an. Der Chor verabschiedete sich mit "Immer wenn` s am Schönsten ist muss man Abschied nehmen“ und "Wenn Freunde auseinander geh` n“. Viel zu früh ging für die Besucher der Nachmittag im Stadtpark zu Ende. Aber der Seemanns-Chor Coburg kommt noch einmal in diesem Jahr nach Sonneberg. Am 20. November 2005 um 15 Uhr findet im Gesellschaftshaus ein „Galakonzert“ statt. Alle Freunde des maritimen Gesanges werden schon heute gebeten, sich diesen Nachmittag unbedingt dafür freizuhalten.

Weitere Informationen:
Internet: www.seemanns-chor-coburg.de
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