Das Amulett der Keltenfürstin

Das Amulett der Keltenfürstin
Neuer Historienroman von Lucas Bahl

In seinem Historienroman "Das Amulett der Keltenfürstin" hat Autor Lucas Bahl aus Hausen bei Forchheim beschrieben, wie die Kelten im fünften Jahrhundert vor Christus rund um das Walberla gelebt haben sollen. Eine seiner Hauptfiguren ist die Keltenfürstin und Druidin Ilgana.

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Buchcover "Das Amulett der Keltenfürstin" von Lucas Bahl
Foto: 2011 © Verlag+Druck LINUS WITTICH KG

Autor Lucas Bahl schreibt Krimis, historische Romane und Science-Fiction-Erzählungen. Er ist immer auf der Suche nach einem Stoff, der seine Phantasie fordert. Für sein neuestes Buch erdachte er sich die Welt der Kelten. Im fünften Jahrhundert vor Christus siedelten Kelten auf der Ehrenbürg, dem markanten Tafelberg am Rande der Fränkischen Schweiz. Vielen ist der Berg als "Walberla" besser bekannt.

Von keltischer Frauenleiche inspiriert
Eine der Hauptfiguren in Bahls Roman ist die Keltenfürstin Ilgana. Inspiriert wurde er dazu durch ein über 2.500 Jahre altes Frauenskelett im Forchheimer Pfalzmuseum, das bei Ausgrabungen auf der Ehrenbürg gefunden wurde. "Zumindest habe ich aus diesem Skelett meine Keltenfürstin gemacht - in einem Akt der Wiederbelebung, wenn man so will - und mir die Geschichte dabei ausgedacht." Von weiteren Museumsexponaten, die ebenfalls von der Ehrenbürg stammen, holte sich der Schriftsteller ebenfalls Anregungen.

Mission läuft aus dem Ruder
Die Keltenfürstin und Druidin Ilgana kommt an den für sie fremden Fürstenhof auf der Ehrenbürg. Sie hat den Auftrag, den neuen Fürsten Adron zu ermorden. Ilganas Welt gerät ins Wanken, als sie sich in Adron verliebt. Lucas Bahl beschreibt seine Protagonistin als emanzipierte Frau, die für ihre Rechte und ihre Liebe eintritt und auch kämpft. "Ich wollte vor allen Dingen eine starke Frau formen und zwar eine, die sich gegen alle Widerstände durchzusetzen versucht und eben nur ihrem eigenen Gefühl und Willen folgt und sich dabei auch von Konventionen nicht abbringen lässt." Ilganas Schicksal ist aber auch mit einem einzigartigen Amulett verknüpft.

Geheimnisvolle Rituale und mysteriöse Bräuche
Mit viel Phantasie schildert Bahl geheimnisvolle Rituale und mysteriöse Bräuche aber auch die erbitterten Kämpfe der Kelten. Das zeichnet den Roman aus, doch die Charakterisierung der Figuren tritt dabei oft in den Hintergrund. Die Figuren agieren hauptsächlich. Trotzdem gelingt es dem Autor, den Leser für eine Welt zu interessieren, von der nur wenig überliefert ist.

"Das Amulett der Keltenfürstin" ist ein unterhaltsamer und kurzweiliger Roman. Und wer nach der Lektüre mehr wissen will, kann das Forchheimer Pfalzmuseum besuchen und sich dort die geheimnisvolle Keltenfürstin anschauen.

Weitere Informationen
Lucas Bahl: Das Amulett der Keltenfürstin,
Wittich Verlag, Forchheim
320 Seiten,
16,95 Euro,
ISBN: 9783981090628

Quellenhinweis: BR-online - Bayern 2 - regionalZeit - Franken
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