Geschichte im Ersten
Die Bayer-Story
Montag, 29. Juli 2013, 23:35 Uhr im ERSTEN
Film von Konstanze Burkard und Falko Daub
Redaktion: Gudrun Wolter
Die Dokumentation erzählt die Erfolgsgeschichte eines deutschen Chemiegiganten und die Geschichte einer industriellen Zeitenwende - von der berühmten „Bayer-Familie" zur „strategischen Holding" mit weltweitem Portfolio-Management.
Stromhafen des Chempark Leverkusen, Hauptsitz der Bayer AG.
Foto: 2013 © WDR/sarabandefilm/Roland Breitschuh
Es ist der unaufhaltsame Aufstieg eines kleinen Farbengeschäftes an der Wupper zum mächtigen Weltkonzern mit über 110.000 Mitarbeitern und fast 40 Milliarden Euro Jahresumsatz. Bayer ist eine deutsche Weltmarke wie Thyssen und Krupp, Siemens und AEG, Volkswagen und Mercedes. Mit seinem Jahrhundertmedikament „Aspirin" hat Bayer es sogar zum weltweiten Markensynonym für eine ganze Produktgruppe gebracht.
Regina Weber, in dritter Generation bei Bayer.
Foto: 2013 © WDR/sarabandefilm/Roland Breitschuh
Doch Bayer hat in den vergangenen 20 Jahren einen grundlegenden Wandel vollzogen. Früher ein patriarchalisch geführter Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter gleichzeitig umsorgte und kontrollierte sowie eine ganze Region städtebaulich, soziologisch und kulturell prägte. Heute ein „Global Player", für den der Profit scheinbar über alles geht. Von der berühmten „Bayer-Familie" zum Portfolio-Management, dem An- und Verkauf von Geschäftsanteilen wie im Gesellschaftsspiel Monopoly. Mit Erfolg. Die Bayer AG fährt 150 Jahre nach ihrer Gründung Rekordumsätze ein. Doch langjährige Mitarbeiter und Pensionäre trauern der Sicherheit jahrzehntelang gewachsener Strukturen eines Familienunternehmens nach.
Dr. Marijn Dekkers, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG.
Foto: 2013 © WDR/sarabandefilm/Roland Breitschuh
„Die Bayer-Story" erzählt die Zeitenwende eines deutschen Chemiegiganten. Zu Wort kommen u. a. langjährige Mitarbeiter und der aktuelle Vorstandsvorsitzende Marjin Dekkers.