Buchvorstellung: Tod durch das Fallbeil

Der deutsche Scharfrichter Johann Reichhart (1893 - 1972)
Autor: Johann Dachs
Battenberg Gietl Verlag GmbH, Regenstauf

Buchausstattung:
2. Auflage 2012
160 Seiten, 13,5 x 20,5 cm, Hardcover,
mit zahlreichen s/w Bildern
ISBN: 978-3-934863-84-2
Preis: 11,90 EUR
sofort lieferbar

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Die Abbildung zeigen Scharfrichter Johann Reichhart
mit seinen beiden Gehilfen vor einer Hinrichtung im
Hof des Regensburger Landgerichtsgefängnisses im Jahr 1925.

Im Namen des deutschen Volkes richtete er mit dem Fallbeil über 3.000 Männer und Frauen. Zu seinen Todeskandidaten gehörten Mörder und Widerstandskämpfer, die Wiener Giftmischerin Martha Marek ebenso wie die 21-jährige Studentin Sophie Scholl.

Auf Befehl der amerikanischen Militärregierung henkte er 156 Nazigrößen am Galgen, darunter Oswald Pohl, Chef des SS-Wirtschaftshauptamtes. Zuletzt stand er selbst vor Gericht: Johann Reichhart, (West-)Deutschlands letzter Scharfrichter und während der NS-Zeit Scharfrichter in ganz Süd- und Mitteldeutschland sowie in Österreich und Böhmen. Nach seiner Entlassung aus dem Arbeitslager lebte er seit 1949 versteckt in Oberbayern. Er starb 1972 in einem Pflegeheim bei München.

Aus jetzt erstmals zugänglichem Aktenmaterial aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv und dem Bundesarchiv sowie zahlreichen Berichten von Zeitzeugen enthüllt sich die Lebensgeschichte eines Mannes, der lieber Hundezüchter oder Tanzlehrer geworden wäre, dann aber als Scharfrichter in einer der blutigsten Epochen des 20. Jahrhunderts traurige Berühmtheit erlangte.


Autor Johann Dachs
Autor Johann Dachs

Johann Dachs (04.03.1928 - 28.11.2007), in Altrandsberg bei Kötzting im Bayerischen Wald geboren, entstammte einer Bäckersfamilie. Er war Diplomverwaltungswirt (FH) und Erster Polizeihauptkommissar in der Großen Kreisstadt Dachau in Oberbayern.

Johann Dachs schloss nach seiner Heimkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft die 1943 bei der Stadtverwaltung Straubing begonnene Verwaltungslehre ab und trat am 1. Januar 1946 als damals jüngster Vollzugsbeamter in Deutschland in den Dienst der Stadtpolizei Straubing. Nach seinem Wechsel zur Bayerischen Landpolizei im Jahr 1947, der ihn u.a. nach Arnschwang, Runding, Pemfling, Pockig und Griesbach im Rottal führte, war er ab April 1951 als Lehrer und Ausbilder in der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Rothenburg o .d. Tauber, Fürstenfeldbruck und München tätig. Der erfolgreich für den gehobenen Polizeivollzugsdienst abgeschlossene Lehrgang an der Beamtenfachhochschule Fürstenfeldbruck brachte ihn 1963 in das Amt eines Zugführers bei der Bereitschaftspolizei in Seeon, eines Stations- und Inspektionsleiters der Landpolizei in Holzkirchen, Dachau und Fürstenfeldbruck. Von 1980 bis 1982 war er Hundertschaftsführer bei der Bereitschaftspolizei in Dachau, danach wurde er Leiter der Polizeiinspektion 24 und der nachmaligen Inspektion 31 in München, aus der er 1988 als dienstältester Beamter im Polizeivollzugsdienst in den Ruhestand ging.

Johann Dachs galt seitdem als ein erfolgreicher Autor von Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträgen sowie von heimatkundlich zeitgeschichtlichen Kriminalsachbüchern und Biographien.

Lieferbare Titel des Autors:

Emil Kettner - Lebensbild eines Mörders

Die Landstorfer Bande

Wahre Mordgeschichten

Tod durch das Fallbeil

Verurteilt und hingerichtet

Tod im Wald


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