Wie der Ort Tremersdorf zu seinem Namen kam
Eine Sage aus dem Coburger Land
Blick auf Tremersdorf
Foto: Archiv © Ulrich Göpfert
Ein junger Handwerksbursche wanderte an einem schönen Sommertag von Eisfeld nach Coburg. Da sich zur damaligen Zeit nur wenig Dörfer und Gehöfte in dieser Gegend befanden, verirrte sich der Handwerksbursche als die Nacht hereinbrach. Auf einer Wiese unter einer Weide richtete er sich sein Nachtlager.
Als er in der Nacht träumte erschien ihm seine Mutter und zeigte ihm eine in der Nähe eines Dörfchens liegende Mühle und rief ihm noch folgende Worte zu: „Hier verweile mein Sohn“, danach war sein Traumbild verschwunden.
Alte Postkarte aus Tremersdorf
Repro: Archiv Ulrich Göpfert
Am nächsten Morgen, als der junge Mann erwacht war, kam er nach einer kurzen Wegstrecke an eine Mühle, die so aussah, wie die von der er in der letzten Nacht geträumt hatte. Vor der Mühle stand Müller und dieser bat den Handwerksburschen bei ihm zur Rast einzukehren.
Als sie beim Mittagessen saßen erzählte der junge Handwerksmann seinen seltsamen Traum und bat den Müller, seiner Mühle den Namen Träumersdorf zu geben. Der Müller kam dem Wunsch des Handwerksburschen nach.
Der junge Bursche siedelte sich hier an und es entstand, nachdem sich noch andere Leute hier niedergelassen hatten, die Ortschaft mit dem Namen Trämersdorf, später Tremersdorf genannt.
Quellenhinweis: Andreas Stubenrauch