Der Rückertpark in Coburg-Neuses

Der Rückertpark in Coburg-Neuses
“Das Unverwechselbare des Ortes ist das Besondere“

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Seit der Neugestaltung ist der Rückertpark ein Kleinod an der Sulz

Foto: 2015 © Ulrich Göpfert

Die Neugestaltung des Rückertparks vor einigen Jahren hat sich die Stadt Coburg 50.000 Euro kosten lassen, weil die Stadt Coburg diesen Teil des Parks pflegen muss, da ein Durchgangsrecht der Bürger entlang der Sulz zum angrenzenden Spielplatz besteht. Mit dieser Neugestaltung hat der Rückertpark entlang der Sulz bis zum Goldbergsee eine erhebliche Aufwertung erfahren. Dazu gehörte nicht nur das Pflanzen der Zwiebeln im Herbst, auch die Wege wurden neu gemacht, zwei alte Bäume gefällt und ein junger gepflanzt. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Rückert „der Kopf gewaschen“, dessen Büste in der Parkmitte auf einem Podest steht.

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Brücke über den Sulzbach in der Nähe des Rückertparks

Foto: 2015 © Ulrich Göpfert

Der Ausbau des Sulzbaches unterhalb des Goldbergsees dient dem Hochwasserschutz der anliegenden Bebauung bis zu einem 100-jährlichen Hochwasser. Die Maßnahme wurde 2006 abgeschlossen. Die Gewässerunterhaltungswege, die als Geh- und Radwege genutzt werden können, stellen eine Verbindung zur Innenstadt her. Der Zugang zum Sulzbach ist wieder möglich. Damit wird die Sozialfunktion des Gewässers gestärkt.

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Büste von Friedrich Rückert in der Parkmitte
Foto: 2015 © Ulrich Göpfert

Aus der Vergangenheit
Friedrich Rückert wurde 1788 in Schweinfurt geboren. Von 1826 bis 1841 war er Professor für orientalische Sprachen in Erlangen, anschließend Professor bis 1848 in Berlin. Zu Lebzeiten galt Rückert als einer der größten Dichter und Sprachgelehrten seiner Epoche, und namentlich der Ruhm seiner Übersetzungen hält bis heute an.

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Der „Nattermannshof“ in Coburg-Neuses

Foto: 2015 © Ulrich Göpfert

Das Glück seines Lebens war und blieb der „Nattermannshof“ in Coburg-Neuses, den er 1838 von seinen Schwiegereltern erwarb. Das Wohnhaus, in dem er bis zu seinem Tode 1866 lebte, wurde 1997 restauriert. Es wird bis heute von Nachkommen bewohnt.

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Das Stehpult von Friedrich Rückert ist u.a. in den
Museumsräumen zu sehen
Foto: 2015 © Ulrich Göpfert

Die Museumsräume können nach Vereinbarung (Telefon: 09561 66308) besichtigt werden. Der Biedermeiergarten Rückerts wurde nach authentischen Katastervorlagen 2003/04 wiederhergestellt.

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Ein Blick in den Rückertpark

Foto: 2015 © Ulrich Göpfert

Das Rückert-Denkmal im Park entstand 1869 auf Initiative eines Komitees, das auch von Queen Victoria unterstützt wurde. Die Marmorbüste ist ein Werk des Meiniger Hofbildhauers Eduard Müller.

Grundlage der Wiederherstellung und Instandsetzung der Gartenanlagen ist ein aus privaten, städtischen und staatlichen Mitteln finanziertes Parkpflegewerk, das die fachgerechte Pflege und Entwicklung der denkmalgeschützten Gartenanlage langfristig sichert.

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Rückertpark mit Blick zur Rückseite des "Nattermannshofes"

Foto: 2015 © Ulrich Göpfert

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