Spielplan Vorstellung 2014/2015

Landestheater Coburg
Spielplan Vorstellung 2014/2015
Pressekonferenz am Freitag, 07. März 2014

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Landestheater Coburg
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert

Coburg
Am Freitag, 07. März 2014 fand im Landestheater Coburg die Jahrespressekonferenz statt. Dabei wurde u.a. der Spielplan 2014/2015 für die Saison 2014/2015 bekanntgegeben. Gemeinsam mit Intendant Bodo Busse und der kaufmännischen Direktorin Judith Wollstädter wurden von den einzelnen Spartenleitern:  Roland Kluttig (Generalmusikdirektor), Matthias Straub (Schauspieldirektor) und Mark McClain (Ballettdirektor) der Spielplan für das kommende Theaterjahr präsentiert.

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Spielplan Vorstellung 2014/2015
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert


Auszug aus der Spielplan Vorstellung 2014/2015

Premierenübersicht Spielzeit 2014/2015
Großes Haus -  Reithalle und anderswo

Samstag, 18. September
Sonny Boys -  Reithalle
Komödie von Neil Simon

Samstag,  27. September
King Arthur  - Großes Haus
Semi-Opera von John Dryden und Henry Purcell

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Intendant Bodo Busse
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert

Samstag, 18. Oktober
My Fair Lady - Großes Haus
Musical von Frederick Loewe

Donnerstag, 06. November
»Dann mach ich mir `nen Schlitz ins Kleid . . . « - Münchner Hofbräu
Eine Hommage an Klimbim
„Dann mach ich mir `nen Schlitz ins Kleid und find es wunderbar… “ So manchem mag dieser Satz noch bekannt vorkommen. Möglicherweise aus einem Schlager von Evelyn Künneke. Einigen anderen aber sicherlich – von Ingrid Steeger gehaucht – aus der Comedy-Fernsehserie Klimbim, deren von Heinz Kiessling komponiertes Erkennungslied mit diesem Satz endet.

Die Serie war im Stile einer Nummernrevue aufgebaut und beinhaltete Sketche, Einspielerfilme und Gastauftritte von bekannten Stars, wie natürlich auch Episoden aus dem absurden Leben der Klimbim-Familie, die auch Namensgeber der Sendung war.

Die „Klimbims“ stellten das Gegenteil dessen dar, was man seinerzeit als Familienideal ansah. Es wurde auch sonst gerne provoziert, was durch eine starke Sexualisierung in der damals prüden Medienlandschaft gut funktionierte und Klimbim zu einem großen Publikumserfolg machte, sodass Klimbim gar mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.
Klimbim bedient sich bewährter amerikanischer Formate, der Humor bewegte sich zwischen Klamauk, Absurdität und Anrüchigkeit. Stilistisch waren die Filme in vielen Bereichen den Stummfilmen nachempfunden und die Mode der zwanziger Jahre wurde imitiert. Insgesamt fünf Staffeln drehte der WDR mit der trashigen Klimbim-Familie zwischen 1973 und 1979.

Nun haben die Klimbims ein neues Zuhause gefunden! Im November 2014 ziehen sie im Münchner Hofbräu ein.

Donnerstag, 06.November
Ritter Odilo und der strenge Herr Winter – Klassenzimmer
Klassenzimmeroper von Mareike Zimmermann
Mareike Zimmermann hat ein neues Genre erfunden: Die Ritter-Klassenzimmer-Oper - und die kleinen Zuschauer werden es ihr danken: ein fantasievolles Stück über den Kampf gegen die Langeweile und ein großer Spaß mit einfachsten Mitteln für einen Sänger und eine Pianistin.

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v.l.: Schauspieldirektor Matthias Straub und Dramaturg Dirk Olaf Hanke
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert

Freitag, 07. November
Tschick -  Reithalle
Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Samstag, 15. November
Die kleine Hexe – Großes Haus
Märchen für die ganze Familie nach dem Roman von Otfried Preußler
Der Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler aus dem Jahr 1957 ist eine liebenswerte Geschichte über den Wert der Freundschaft, die Kraft der Jugend und dem im Märchen stets siegenden Guten über die Herrschaft des Bösen.

Samstag, 06. Dezember
Hänsel und Gretel – Großes Haus
Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Freitag, 19. Dezember
Der Prozess – Reithalle
Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka

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Spielplan Vorstellung 2014/2015
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert

Samstag, 20. Dezember
Fabian – Großes Haus
Schauspiel nach dem Roman von Erich Kästner
Berlin 1930. Fabian hat studiert, promoviert, und doch reicht es nicht für mehr als für Gelegenheitsjobs. Zurzeit macht er Werbung für Zigaretten, während er eigentlich auf den „Sieg der Anständigkeit“ wartet und unterdessen in Kneipen, Künstlerateliers und Bordellen die gemischten Gefühle untersucht: erotische Abenteuer, zynische Journalistenrunden, Schießereien zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten – im Berliner Nachtleben der Weltwirtschaftskrise ist das Angebot grenzenlos, auch für den distanzierten Beobachter. Denn anders als sein Freund Labude, der um die politische Zukunft Deutschlands ringt, steht Fabian lieber daneben und wartet, bis sich der Einsatz lohnt.

Da lernt er die Juristin Cornelia kennen, verliebt sich und bekommt doch Lust, sich einzulassen – auf die Liebe, auf den Ehrgeiz, auf das Leben. Doch die Chance war kurz: Erst verliert Fabian seine Stellung, dann wird Cornelia aus Karrieregründen die Geliebte eines Filmbosses.

Erich Kästner schrieb „Fabian“ 1931. Er beschreibt darin in satirischer Weise das Verhalten der Menschen in der Krise, und man kann bereits ahnen, wohin diese Krise die Menschen wenige Jahre später führt. 20 Jahre später, nach dem Zweiten Weltkrieg, notiert Kästner: „Der Roman wollte vor dem Abgrund warnen, dem sich Deutschland näherte! Er wollte mit allen Mitteln in letzter Minute Gehör und Besinnung erzwingen. Wenn auch das nicht hilft, hilft überhaupt nichts mehr.“

Samstag, 17. Januar 2015
Hair – Großes Haus
Musical von Galt MacDermot

Die New York Times schrieb 1967 über die erste Off-Broadway-Produktion von „Hair“: Wenn es eine Geschichte hätte – und um ehrlich zu sein, es hat keine – dann ginge die Geschichte um die jungen, desillusionierten, vom Haschisch angetörnten, von der Einberufung abgestellten Lebenden und Liebenden, die neuen Produkte des Wohlstands, die enteigneten Dropouts. Darum also ginge es, wenn „Hair“ eine Geschichte hätte.

Tatsächlich zeichnet „Hair“ das Porträt einer Generation, die versucht, die Versprechen der Freiheit einzulösen und dabei mit herrschenden Verhältnissen konfrontiert wird, in denen Freiheit zwar etwas ist, für das es sich zu sterben lohnt, das man aber um Gottes Willen niemals versuchen sollte zu leben. Der Text und die Struktur von „Hair“ waren zu seiner Zeit etwas völlig neues. So hauchte die Energie der Hippies der alten Form des Musicals neues Leben ein und war trotz seiner experimentellen und vollkommen freien Form ein gigantischer Erfolg am Broadway der ausgehenden sechziger Jahre. Ein paar der Songs wurden direkt von der Bühne herunter zu echten Welthits, die auch heute noch so mitreißen können wie bei der Premiere.

„Hair“ ist nicht nur die gelungene Beschreibung eines Lebensgefühls, dessen zentrale Werte Frieden, Liebe, Toleranz und Freiheit sind; mit seinen nach wie vor populären Songs wie „Hair“, „Aquarius“ oder „Let the Sunshine in“ hat es längst Kultstatus erreicht

Donnerstag 05. Februar
BALDERS Reise -  Klassenzimmer
Klassenzimmerstück von Peter Seligmann

Samstag, 07. Februar
Salome – Großes Haus
Musikdrama von Richard Strauss

Freitag,  13. Februar
Der Vorname -  Reithalle
Komödie von Matthieus Delaporte und Alexandre de la Patillière

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Ballettdirektor Mark McClain
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert

Samstag, 28. Februar
Magische Momente – Großes Haus
Choreografien von Demis Volpi, Tara Yipp, Isa McClain
und Young-Soon Hue
Die Ballettmeisterin Tara Yipp war es, die sich in der Spielzeit 2012/ 2013 Choreografinnen anderer Compagnien einlud, um aus deren unterschiedlichen kreativen Handschriften einen Ballettabend auf der Studiobühne Reithalle zu kreieren.

Es folgte der Ballettabend „Bolero“ im Großen Haus, zu dem Coburgs Ballettchef Mark McClain die englische Choreografin Jean Renshaw und den Forsyth-Schüler Marc Spradling eingeladen hatte.

Man darf gespannt sein, wie die vier Choreografen und Choreografinnen die „Magischen Momente“ der Spielzeit 2014/ 2015 tänzerisch interpretieren werden. Young-Soon Hue ist dem Ballettpublikum bereits durch ihre Choreografie „Sound of Silence“ – einer Choreografie der „Four Ladies‘ Night“ - bestens bekannt, neben ihr wird die Choreografin Isa McClain von einem „Magischen Moment“ erzählen und auch Ballettchef Mark McClain wird sich dem Sog der Magie nicht entziehen. Als vierter im Choreografen-Bunde ist der Argentinier Demis Volpi, Hauschoreograf des Stuttgarter Balletts, und mehrfach ausgezeichneter Nachwuchschoreograf, der Publikum wie Kritiker gleichermaßen begeistert.

Samstag, 28. Februar
Pettersson und Findus – Reithalle
Schauspiel für Menschen ab 4 Jahren von Sven Nordqvist

Samstag, 14. März
Thrill Me - Reithalle
Musical nach einem wahren Kriminalfall von Stephen Dolnigoff
Der Fall der „Thrill Killers von Chicago“ ging als Verbrechen des Jahrhunderts in die amerikanische Geschichte ein. Der New Yorker Autor und Komponist Stephen Dolginoff machte sich die Popularität des Stoffes zunutze und erschuf das vielfach ausgezeichnete Musical-Drama „Thrill Me“. Das Stück wurde 2003 erstmals im Rahmen des Midtown International Theatre Festival in New York präsentiert.

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Spielplan Vorstellung 2014/2015
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert

Samstag, 21. März
Die Entführung aus dem Serail – Großes Haus
Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart

Samstag, 11. April
Der nackte Wahnsinn – Großes Haus
Komödie von Michael Frayn

Samstag, 02. Mai
Der Vogelhändler – Großes Haus
Operette von Karl Zeller

Freitag, 22. Mai
Schuld und Schein – Reithalle
Ein Geldstück von Ulf Schmidt
Eigentlich ist es gut, dass die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“ (Henry Ford)

Ist das Finanzsystem im Lauf der Menschheitsgeschichte tatsächlich gänzlich undurchschaubar geworden? Fachleute, Politiker und Banker versichern uns in immer wieder neuen unverständlichen Worten, dass man sich gar nicht erst den Mühen des Verstehens zu unterziehen brauche. Sinnlos sei das, die Verständnisfähigkeit Normalsterblicher stoße viel zu schnell an ihre unverrückbaren Grenzen. Wir mögen uns ganz in ihre Hände begeben und uns in Vertrauen und Demut üben.

Der Dramatiker Ulf Schmidt macht nun einen gewaltigen Strich durch diese Rechnung: In kurzen, äußerst anschaulichen Szenen gelingt es, die systematische Verschleierung der Finanzjongleure von Beginn an bis zur heutigen Krise zu erklären. Mit Sachverstand und Witz entwirrt sich das Dickicht des Finanzsystems und erweckt uns aus der Ohnmacht der Unwissenden.

Sparer und Kleinanleger stellen sich erneut die alten Fragen: „Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ (Bertolt Brecht).

Samstag, 23. Mai
Peer Gynt – Großes Haus
Ballett von Mark McClain nach H. Ibsen; Musik von E. Grieg
und anderen.
Ibsens dramatisches Gedicht, jene krude Mischung aus Märchen Abenteuerroman, Gesellschaftskritik und Charaktertragödie eignet sich vorzüglich zu einem abendfüllenden Ballettabend.

Freitag, 12. Juni
1 . Coburger Forum für junge Autoren – Reithalle
Uraufführung eines Stücks für junge Menschen
Mit großzügiger Unterstützung des Lions-Hilfswerks Coburg veranstaltet das Landestheater zum ersten Mal das „Coburger Forum für junge Autoren“. Junge Theaterautoren sind aufgerufen, noch nicht aufgeführte Stücke einzusenden, die sich mit der heutigen Lebenssituation von Jugendlichen auseinandersetzen.
Eine Jury, bestehend aus Vertretern des Landestheaters und des Lions-Hilfswerks wählt ein Stück aus den Einsendungen aus, das in der Reithalle zur Uraufführung gebracht wird. Darüber hinaus ist die Präsentation von zweitplatzierten Stücken als Lesung im Rahmen eines Autorenwochenendes in der Reithalle geplant.

Samstag, 13. Juni
La Bohème – Großes Haus
Oper von Giacomo Puccini

Samstag, 04. Juli
Eisenstein - Großes Haus
Familiensaga von Christoph Nußbaumeder

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Generalmusikdirektor Roland Kluttig
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert

Konzerte, Sinfoniekonzerte, Sonderkonzerte usw. entnehmen Sie bitte den Spielplänen des Landestheaters Coburg.

Landestheater Coburg
Intendant Bodo Busse
Kaufmännische Direktorin Judith Wollstädter
Schlossplatz 6, 96450 Coburg

Tel. +49 (0)9561 · 89 89 00
Fax +49 (0)9561 · 89 89 29
E-Mail
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Internet
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