Winterschlaf beendet

Luisenburg-Festspiele Wunsiedel
Winterschlaf auf der Luisenburg beendet

Sogar auf den Winter im Fichtelgebirge ist kein Verlass mehr. Musste im Vorjahr viermal die Bühne von den Luisenburgtechnikern bis in den April hinein vom tiefen Schnee befreit werden, so beginnen heuer schon Anfang März die Vorbereitungen auf die neue Saison.

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Bauprobe
Foto: 2014 © Luisenburg-Festspiele

 „Die Natur hält es schon nicht mehr aus, der Frühling drückt mit Macht durch und so können die Bühne und auch wir es nicht mehr erwarten, bis es endlich wieder losgeht“, sagt Intendant Michael Lerchenberg. Auch die Umbauarbeiten sind heuer abgeschlossen und die hauseigene Bühnentechnik kann sich jetzt ganz auf den Bau der neuen Dekorationen konzentrieren.

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Lokomotive „Emma“

Foto: 2014 © Luisenburg-Festspiele

Die Fahrstrecken der Jim Knopf Lokomotive „Emma“ von der Insel Lummerland nach China und die berühmte Lok selbst werden ab dieser Woche in den Werkstätten angefertigt. Der vielfach ausgezeichnete Bühnenbildner Peter Engel, ein gebürtiger Arzberger, der mit seinem feinen Humor seit 2007 die Naturbühne immer wieder so wunderbar phantasievoll verwandelt, entwirft die Phantasiewelt zu „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“.

Auch Intendant Michael Lerchenberg baut diesmal mit, denn er macht selbst das Bühnenbild für seine Inszenierung des Volksstücks „Glaube und Heimat“ des Tirolers Karl Schönherr. Lerchenberg: „Das ist ja nicht das erste Mal, dass ich als Ausstatter arbeite. Schon das Bühnenbild der Bernauerin 2007 war von mir und mit meiner szenischen Phantasie bin ich für meine Bühnenbildner-Kollegen immer ein bisserl anstrengend. Aber ich brauche als Regisseur immer eine klare Vision einer Spielfläche. Vorher fällt mir nichts ein.“

Für „Glaube und Heimat“, ein dramatisches Spiel um die Vertreibung der österreichischen Protestanten aus ihrer Heimat, ein Lieblingsprojekt Lerchenbergs seit vielen Jahren, will er eine mit Erde gefüllte, geneigte Spielfläche im Zentrum der Bühne. „Das ist der Bauernhof, das ist die Heimat, in dieser Erde sind die Menschen verwurzelt wie hier die riesigen Bäume. Hinten in der Grotte ein Mühlrad, das ist wichtig für den dramatischen Schluss, mehr braucht es ja auf unserer wunderbaren Bühne nicht“, so der Intendant. „Das Wesentliche sind unsere wunderbaren Schauspieler und der großartige Text von Schönherr. Wir müssen nichts zudekorieren.“

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Bauprobe
Foto: 2014 © Luisenburg-Festspiele


Jetzt, Anfang März war die sogenannte Bauprobe, in der die Dimensionen, Sichtachsen und Proportionen bestimmt werden. Denn auch wenn die Theatermacher der Luisenburg über zwei Bühnenmodelle im kleinen Maßstab verfügen, die Realität der großen Bühne ist doch immer wieder eine andere, eine immer wieder überraschende. „Die Felsen reden immer mit“, sagt Lerchenberg verschmitzt, „heute hab ich sie auch schon wieder gehört - und sie haben immer Recht!“

Auf www.luisenburg-aktuell.de erzählt Michael Lerchenberg in einem neuen Trailer über die Stücke der Spielzeit 2014 und zeigt ein bisschen mehr von der Bauprobe zu „Glaube und Heimat“.

Luisenburg-Festspiele 2014
Mai – Juni – Juli – August


Das Programm
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ – Premiere am 27. Mai
„Die Comedian Harmonists“ – Premiere am 27. Juni
„Glaube und Heimat“ – Premiere am 4. Juli
„Iphigenie auf Tauris“ – Premiere am 18. Juli
„Die Zirkusprinzessin“ – Premiere am 14. August
„Die Hochzeit des Figaro“ – Premiere am 22. August

www.wunsiedel.de
www.luisenburg-aktuell.de

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