Zu Lebzeiten war sie bereits eine schillernde Legende:
Die Schauspielerin Eva Perón, die sich aus ärmlichsten Verhältnissen in märchenhafter, aber rücksichtsloser Art und Weise zur First Lady Argentiniens emporarbeitete. Die Massen verehrten sie als Vorkämpferin für die Rechte des einfachen Volkes wie eine Heilige.
Nach ihrem frühen und tragischen Tod machten Andrew Lloyd Webber und Tim Rice diese Legende für die Bühne unsterblich. Melodien wie „Don’t Cry for Me Argentina“ oder „Another Suitcase“ eroberten die internationalen Charts nicht von ungefähr, war doch das Stück zunächst als Konzeptalbum nur für den Plattenspieler und das Radio 1976 veröffentlicht worden.
Dank eines dramaturgischen Kniffs hoben Webber und Rice die genialen Melodien dann auch als Pop-Oper erfolgreich auf die Bühne: Sie führten als agierenden Erzähler die Figur des Che ein. Der echte Revolutionsführer Che Guevara begegnete Eva Perón zwar nie, kommentiert auf der Bühne aber Evas Leben und Sterben kritisch.
Die deutsche Übersetzung stammt aus der Feder von Michael Kunze, der das deutsche Musikleben wie kaum ein anderer Autor im 20. Jahrhundert prägte. Kunze schrieb nicht nur Texte für Schlagerklassiker von Udo Jürgens, Gitte Haenning oder Nana Mouskouri, sondern übersetzte auch viele große Musical-Erfolge, beispielsweise „Cats“, „Der kleine Horrorladen“ oder „Der König der Löwen“.
1996 bescherte US-Popdiva Madonna in der Verfilmung von Alan Parker „Evita“ ein grandioses Comeback.
Musikalische Leitung Roland Fister
Inszenierung
Choreographie Pascale Chevroton
Bühnenbild Alexandra Burgstaller
Kostüme Tanja Liebermann
Choreinstudierung Stefan Meier
Dramaturgie Susanne von Tobien
Eva Peron Ulrike Barz
Che Christian Alexander Müller
Peron Stephan Mertl
Magaldi Simon van Rensburg
Mistress Anastasia Scheller
Admiral Wolfgang Mühlenbeck
Chor, Extrachor und Kinderchor des Landestheaters
Ballett Coburg und Statisterie
Philharmonisches Orchester Landestheaters Coburg