Luisenburg Festspiele Wunsiedel 2012
„Romeo und Julia“ hatte Premiere
Eine Fotoreportage von Ulrich Göpfert
Premiere „Julia und Romeo“ am Freitag, 22. Juni 2012
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert
Luisenburg/Wunsiedel
Am vergangenen Freitag, 22. Juni 2012 wurde die Saison 2012 der Luisenburg-Festspiele mit einer fulminanten Premiere des Shakespeare-Klassikers „Romeo und Julia“ von Bayerns stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Martin Zeil eröffnet.
Karl-Willi Beck
Bürgermeister der Stadt Wunsiedel
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert
„Das Alte bewahren – das Neue erfahren“
Wunsiedels Bürgermeister Karl-Willi Beck führe in seiner Begrüßungsrede aus:
„Es ist mir eine große Freude, Sie auf der schönsten und ältesten Freilichtbühne Deutschlands zu den Luisenburg-Festspielen 2012 zu begrüßen.“ „Das Alte bewahren – das Neue erfahren“, unter diesem Motto werden Sie in diesem Jahr wieder unsere Festspiele erleben, als Symbiose von Traditionellem und Neuem, von Klassik und Moderne. Des Weiteren ging er auf die Umbauarbeiten der Naturbühne ein: …“so werden wir die Aufenthaltsqualität für die Festspielbesucher deutlich erhöhen. Am wichtigsten aber ist, dass dank der großzügigen finanziellen Förderung der Bayerischen Staatsregierung und der Oberfrankenstiftung und dank des unermüdlichen Einsatzes aller am Bau Beteiligten die Arbeitsbedingungen unserer Theaterleute deutlich verbessert und den heutigen Ansprüchen angepasst werden.“
Lassen Sie uns nun gemeinsam die neue „alte“ Luisenburg genießen. Denn der Intendant Michael Lerchenberg und sein Team halten auch heuer wieder ein großartiges Festspielprogramm für Sie bereit…
Michael Lerchenberg
Intendant der Luisenburg Festspiele
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert
Intendant Michael Lerchenberg begrüßte im Anschluss das Premierenpublikum
„Was ist eigentlich die Luisenburg?
Sicher ein Theater mit einer langen Tradition, aber garantiert kein Theatermuseum! Denn wir machen Theater für Sie, die Sie heute leben und Ihrem Alltag entfliehen, um hier auf der Luisenburg Theater auf einer einzigartigen Bühne zu erleben. Wir wollen Ihnen Geschichten erzählen, die Sie heute berühren und fesseln.
Die tragisch endende Liebe von Romeo und Julia ist dafür ein wunderbares Beispiel. Ein über 400 Jahre alter Text und doch so aktuell, weil so menschlich!
Premiere „Julia und Romeo“ am Freitag, 22. Juni 2012
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert
Romeo und Julia
Die Tragödie des klassischen Liebespaares
Von William Shakespeare - Übersetzung: Thomas Brasch
Regie: Petra Wüllenweber
Bühne: Peter Engel
Kostüme: Heide Schiffer-El Fouly
Choreographie: Katrin Klewitz, Tamás Mester
Musik: Markus Reyhani
Mit Bastian Semm als Romeo,
Hanna Plaß als Julia,
Monika Manz als Amme
sowie
Chris Nonnast; Peter Albers, Johann Anzenberger, Rudolf Waldemar Brem, Jürgen Fischer, Matthias Lehmann, Mario Mariano, Tamás Mester, Andreas Daniel Müller, Patrick Stauf, Holger Matthias Wilhelm, Sebastian M. Winkler, Günter Ziegler
Die große, tragische Liebesgeschichte erzählt von zwei jungen Menschen, die schon früh dazu gezwungen werden, sich mit den Konflikten der Erwachsenenwelt auseinanderzusetzen. Sie entwickeln ihre eigene Antwort auf die Fesseln der gesellschaftlichen Realität. Sie gehen ihren eigenen Weg und leben nur ihre Liebe. Das Schicksal des berühmtesten aller Liebespaare will es aber anders: Nach ihrer heimlichen Trauung vereint sie nur der Tod.
Hanna Plaß (Julia) und Bastian Semm (Romeo)
Premiere am Freitag, 22. Juni 2012
Foto: 2012 © Ulrich Göpfert
Den Romeo spielt Bastian Semm, der Peer Gynt-Darsteller und Rosenthal-Preisträger von 2009. Seine Julia ist Hanna Plaß, die junge, sehr begabte Wunsiedlerin und Absolventin der renommierten Münchner Otto Falckenberg-Schule.
Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler!
Dies ist einer der berühmtesten Sätze William Shakespeares aus „Wie es euch gefällt“ und er könnte auch als Motto über seinem ganz Werk stehen. Sein Theater nimmt tatsächlich Welt in sich auf, spiegelt diese wider.
Die Welt Shakespeares war die einer Zeitenwende und deshalb aufregend, neu, vielschichtig und in unserem Sinne modern – wie seine Werke. Damals um 1600 – Shakespeare lebte zwischen 1564 und 1616 – war die Erde aus dem Mittelpunkt der Schöpfung gerückt worden. In den Menschen breitete sich ein Gefühl der Leere, der Unsicherheit und der Angst aus, dem unsrigen nicht unähnlich.
Den verunsicherten Menschen erzählt Shakespeare die Geschichte einer großen Liebe, die Berge versetzen will und sich deshalb gegen eine komplizierte Welt stellt. Eine Welt, die er modern, differenziert und dialektisch zeichnete: Nichts ist vollkommen und nichts ist nur gut. Wo Licht ist, ist eben immer auch ein Schatten – wie er in dieser Inszenierung personifiziert die ganze Handlung begleitet und die Rollen der todbringenden Gedanken, Gefühle und Figuren übernimmt.
Dies ist den Darstellern bei dieser Premieren-Vorstellung hervorragend gelungen und man muss allen Beteiligten vor und hinter der Bühne herzlichen Dank und Anerkennung für diese Leistungen aussprechen.
Weitere Impression von diesem Premierenabend
im Bild festgehalten
Vor der Premiere
Auch der ehemalige Kulturamtsleiter der Stadt Wunsiedel, Günther Stöhr
nebst Gattin, war zur Premiere auf die Luisenburg gekommen
Ein Blick in den Zuschauerraum
Bayerns stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister
Martin Zeil nebst Gattin
Ron Williams als Ray Charles gab vor Beginn
der Premiere eine Kostprobe aus „Blues Brothers“
Intendant Michael Lerchenberg in Begleitung der „Blues Brothers“
Vor der Premiere habe ich den bekannten Darsteller Holger Matthias Wilhelm (Gregor) aus der Fernsehserie des Bayerischen Fernsehens: „Dahoam is Dahoam“
getroffen. Er spielt auf der Luisenburg den „Graf Paris“ in Romeo & Julia. Der gebürtige Oberpfälzer spielt seit sieben Jahren bei den Luisenburg Festspielen in Wunsiedel mit.
Ein Funkeln in den Augen…
Gratulation, Blumen und Küsschen für die Hauptdarstellerin Hanna Plaß
Schlussapplaus...
Alle Fotos: 2012 © Ulrich Göpfert
Weitere Vorstellungen und Informationen:
Touristinformation
Jean-Paul-Str. 5, 95632 Wunsiedel
Tel.: 09232-602-162
Fax: 09232-602-169
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.luisenburg-aktuell.de
Empfehlung
Wenn Sie eine Vorstellung auf der Luisenburg in Wunsiedel besuchen und eine
Übernachtungsmöglichkeit benötigen, kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung bestens das
Landhotel Riedelbauch
Kleinwendern 12
Bad Alexandersbad
Telefon: 09232 / 2559
Fax: 09232 / 70170
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.beimRiedelbauch.de
empfehlen.