Bergkirche Höhn

Ein Sonntagnachmittag rund um die Bergkirche Höhn
"Droben stehet die Kirche, schauet stille ins Tal hinab“

Von Ulrich Göpfert

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Bergkirche Höhn im Frühling

Archiv © Ulrich Göpfert

Im Coburger Land liegen abseits vom Lärm und Unruhe unserer heutigen Umwelt, still und träumerisch, die vier Bergdörfer Höhn, Brüx, Rüttmannsdorf und Weimersdorf in reizvoller Landschaft auf einem stattlichen Vorberg des Thüringer Waldes. Der Höhenzug beginnt in dem Winkel zwischen Itz und Röden bei Oeslau und steigt allmählich auf bis zum Taubels, von dem man über den Neustadter Talkessel hinweg weit hinein ins Frankenland schauen kann. In der Ost-West-Richtung breitet sich das Bergmassiv zwischen dem Röden- und Itztal aus, das hier im Froschgrund seine schönsten Partien zeigt, und erhebt sich rund 500 Meter über N.N. bei einer absoluten Höhe von etwa 170 Meter über den Talsohlen. Neben den vielen anderen Jagdgebieten des Coburger Herzogshauses waren bis zu Herzog Casimirs Zeiten zurückgehend, die Waldgebiete hier oben besonders bei den fürstlichen Saujagden gefragt, über die es so manche Erzählung zu berichten gibt.

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Bergkirche Höhn im Winter
Archiv © Ulrich Göpfert

Vor einiger Zeit führte mein Weg zur Bergkirche, die zwischen den Ortschaften Höhn und Brüx zu finden ist. Erbaut wurde sie 1910 unter der Regierung des letzten Coburger Herzogs Carl Eduard und der Herzogin Victoria Adelheid von Sachsen Coburg und Gotha. Einen Besucheransturm erfährt die Kirche alljährlich zur Christmette an Heiligabend und an den Weihnachtstagen sowie an Silvester. Aus dem Coburger Land und von Thüringen strömen die Besucher zu den Gottesdiensten in diese Kirche. Heute gruppiert sich das ganze Leben der Bewohner um ihre schmucke Kirche, auf die sie mit berechtigtem Stolz blicken.

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Blick auf das Bergdorf Brüx
Archiv © Ulrich Göpfert

"Droben stehet die Kirche, schauet stille ins Tal hinab“
Die Bergkirche ist die einzige Kirche, die unter der Regierung des letzten Coburger Herzogs Carl Eduard im Coburger Land erbaut und in seinem Beisein geweiht wurde. Wie feierlich klingt das herrliche Geläut der Kirche von dem Berg über die Berge hinab in die tiefen, stillen Täler. Allein die herrliche Kirche mit ihrer schlichten erhabenen Inneneinrichtung und die göttliche Ruhe gerade hier in diesem Gotteshaus lohnt einen Besuch zu jeder Jahreszeit, zumal die Kirche selbst in einer Fülle landschaftlicher Schönheiten ganz besonderer Art steht. Erhaben sind die Reize der Landschaft auf und an dem Höhenzug. Heute führt mit wohlbegründeter Absicht ein Hauptmarkierungsweg des Thüringer Waldvereins über die aussichtsreichen Höhen hinweg, den Wanderer von der Veste Coburg über die Rosenau nach Sonneberg und den Thüringer Wald geleitend. Die Markierung folgt hier oben zum größten Teil jener alten Handelsstraße, die von Oeslau über Gnailes kommend durch Weimersdorf und Rüttmannsdorf, an Höhn, Brüx und dem Taubels vorbei nach den alten Goldgruben bei Steinheid/Thüringen hinüber in das Schwarzatal führte. Von Brüx aus, hat man einen herrlichen Blick zum Bleßberg, der majestätisch am Horizont aufsteigt. Dort am Bleßberg entspringt auch der Fluss Itz, der durch das Coburger Land fließt und in den Main mündet.

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Ein Blick auf das Bergdorf Höhn
Archiv © Ulrich Göpfert

Machen Sie sich doch auch einmal auf den Weg um diese schönen Bergdörfer mit der Bergkirche im Coburger Land zu besuchen. Sie werden es nicht bereuen!

Mit Recht hat einst ein Wanderer den Ausdruck zu den Bergdörfern
mit den Worten
geprägt:
"Hier ist unsere Coburgische Schweiz“.
Nun gehe hin und suche sie! 
Reich belohnt kehrst du zurück“.

Weitere Eindrücke von diesem Ausflug im Bild festgehalten

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In der Nähe der Bergkirche aufgenommen

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Blick nach Rückertswind in Thüringen

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Rundherum wunderschön in die Landschaft eingebettet ist die Bergkirche

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Das Bergdorf Brüx grüßt aus der Ferne

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Auch aus dieser Perspektive ein wunderschönes Kirchenbauwerk

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Wildwachsende Stiefmütterchen habe ich ganz
in der Nähe der Bergkirche auch gesehen

Alle Fotos: © Ulrich Göpfert

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