Luisenburg-Festspiele 2007

Luisenburg-Festspiele 2007
„Die Bernauerin“ - Premiere war am vergangenen Freitag, 22. Juni
Ein bairisches Stück von Carl Orff

Eine Fotoreportage von Ulrich Göpfert

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Ensemble „Agnes Bernauer“ bei der Premiere
2007 © Ulrich Göpfert

Wunsiedel/Coburg
Die diesjährigen Luisenburg-Festspiele wurden am Freitagabend, 22. Juni mit Carl Orffs „Die Bernauerin“ im oberfränkischen Wunsiedel eröffnet. Unter den Premierengästen waren u.a. Bayerns Staatssekretär Jürgen W. Heike in Vertretung des erkrankten Umweltministers Werner Schnappauf (CSU) und der SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget. Bereits im Vorkauf waren über 110 000 Tickets abgesetzt worden.
136 000 Besucher kamen im vergangenen Jahr zu den Aufführungen auf einer der ältesten Naturbühnen Deutschlands.

Orffs „Bernauerin
„Die auch heute immer noch bewegende Geschichte einer großen Liebe,
die keine Chance hat gelebt zu werden“

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Agnes Bernauer (Julia Eder)

2007 © Luisenburg-Festspiele, Foto: Hannes Bessermann

Orffs "Bernauerin" aus seinem "Bairischen Welttheater" ist wohl die gelungenste Mischung aus Sprache und Musik in der deutschen Dramenliteratur und von Shakespearescher Größe.

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Badeszene mit Rudolf Waldemar Brem, Julia Eder und Heiko Ruprecht

2007 © Luisenburg-Festspiele, Foto: Hannes Bessermann

Die Geschichte der historischen Agnes Bernauer ist bekannt
Ihr Vater betrieb eine Badstube in Augsburg und als "Badmagd und Riberin", was dem heute geachteten Beruf einer Bademeisterin und Masseurin gleichkam, stand sie zu ihrer Zeit in sozial schlechtem Ansehen.

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Herzog Albrecht mit Chor

2007 © Luisenburg-Festspiele, Foto: Hannes Bessermann

Herzog Albrecht in Baiern (später Albrecht III.) lernte die schöne Agnes kennen und entbrannte in echter Liebe zu dem Mädchen, von dem ihn Stand und Sitte trennten. Agnes folgte ihm. Heimlich ließen sich beide trauen. Nach zweijähriger glücklicher Ehe wurde Agnes Bernauer, die als Gattin Albrechts den Titel einer "Duchessa" führte, im Jahr 1435 durch Beauftragte des Herzogs Ernst, ihres Schwiegervaters, in der Donau ertränkt.

Die junge Julia Eder, Rosenthal-Nachwuchspreisträgerin 2006, spielt die Agnes Bernauer, ihr Herzog Albrecht ist Heiko Ruprecht vom Bayerischen Staatsschauspiel, und es gibt ein Wiedersehen mit Karl Friedrich in der Paraderolle des 1. Bürgers. Regie und Bühnenbild: Michael Lerchenberg. Die Musikalische Leitung hat Henning Kussel. Verantwortlich für die Kostüme ist Susanne Thaler. Die Chöre werden von Hubertus Krämer und Willibald Wunschel geleitet.

… und hier einige Impressionen von dieser gelungen Premiere

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Ein Blick in den Zuschauerraum

2007 © Ulrich Göpfert

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Jürge W. Heike
Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,
Familie und Frauen hielt die Eröffnungsrede

2007 © Ulrich Göpfert

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SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget (Bildmitte)
war ebenfalls unter den Premierengästen anzutreffen

2007 © Ulrich Göpfert

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Die Luisenburg-Festspiele ziehen in einer Saison
in der Regel an die 140.000 Besucher in ihren Bann…

2007 © Ulrich Göpfert

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…großen Anteil an diesem Erfolg hat der Intendant Michael Lerchenberg,
bereits in seiner 4. Saison als künstlerischer Leiter der Luisenburg-Festspiele

2007 © Ulrich Göpfert

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v.l.n.r. der Hausherr der Luisenburg-Festspiele, 1. Bürgermeister der Festspielstadt Wunsiedel, Karl-Willi Beck, Staatssekretär Jürgen W. Heike nebst Gattin

2007 © Ulrich Göpfert

Es folgen nun noch einige Eindrücke vom Premierenabend – ohne Worte:

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2007 © Ulrich Göpfert

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2007 © Ulrich Göpfert

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2007 © Ulrich Göpfert

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2007 © Ulrich Göpfert

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2007 © Ulrich Göpfert

Weitere Premieren in der Festspielzeit 2007, die bis zum 21. August dauert, sind „Die drei Musketiere“ nach dem Roman von Alexandre Dumas sowie Goethes „Faust“. Seit Ende Mai ist bereits das Familienstück „Pettersson und Findus“ zu sehen. Gastspiele geben in diesem Jahre auch die Operettenbühne Wien mit „Das Dreimäderlhaus“ von Heinrich Berté sowie die Landesbühne Sachsen mit der Verdi-Oper „Othello“.

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Luftaufnahme vom Landhotel Juliushammer

Und hier noch ein Insider-Tipp von mir:
Wenn Sie einen Besuch der Luisenburg-Festspiele planen, dann kann ich Ihnen abseits des Trubels, aber dennoch mit einer hervorragenden Anbindung zu allen Sehenswürdigkeiten der Region das

Landhotels Juliushammer
„Eine Oase der Ruhe im Herzen des Fichtelgebirges“

bestens empfehlen. Dort finden Sie eine Oase der Ruhe und Erholung, in der Gastlichkeit und Behaglichkeit groß geschrieben werden. Es befindet sich nur wenige Autominuten von der Luisenburg bei Wunsiedel entfernt.

Die Geschichte des Hotels
Juliushammer erinnert an eine tausendjährige historische Vergangenheit. In wenigen Zügen dargestellt, erfolgte die Besiedlung in etwa im 10. Jahrhundert durch böhmische Mönche flussaufwärts entlang der Moldau, Elbe, Eger. Im 13. Jahrhundert wurde an dieser Stelle ein Hammerwerk gegründet. Die Versorgung mit Roheisen und Aufträgen erfolgte aus Sulzbach-Rosenberg, Amberg und Arzberg. In diesem Raum gab es etwa 400 gleiche Werke, wo Hammer und Blasebalg mit Wasserkraft betrieben wurde. Im 15. Jahrhundert wurde im Raum Wunsiedel die Verzinnung entwickelt, was wiederum dem Endprodukt Auftrieb gab. In dieser Zeit vermutet man aufgrund des großen Waldbestandes doppelte Niederschlagsmengen, denn an kleinen Wasserläufen wurden große Hammer betrieben. Der historische Vorlauf dieses Hauses war zunächst im 13. Jahrhundert der Josefhammer und im 16. Jahrhundert der Ochsenhammer mit Sägewerkangliederung. Im 30-jährigen Krieg war es ein Lager der Schweden, im 18. Jahrhundert wurde es dann der heutige Juliushammer, wobei teilweise der Vorname des Besitzers Verwendung fand. Im 19. Jahrhundert wurde dieses Anwesen landwirtschaftlich mit Mühle und Sägewerk genutzt. Im 20. Jahrhundert haben technische Veränderungen in der Energiefrage das Sägewerk, die Mühle und Landwirtschaft existentiell bedroht. Durch Besitzänderung entstand schließlich Mitte der 70er Jahre ein Hotel mit Freizeit- und Ferienangebot sowie Restauration.

Weitere Informationen
Landhotel Juliushammer
Juliushammer 1
95632 Wunsiedel
Tel.: 09232/9750
Fax: 09232/8147
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.hoteljuliushammer.de

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